Ich bin zwar nicht Kade, käme aber auf den selben Gedanken wie sie.
Zum Einen
liest man es immer wieder in Rassebeschreibungen und in Halter-erfahrungen.
Aussie, BC gehören zu den recht aktiven Rasse, die viel und gerne mit dabei sind und sinnvolle Aufgaben/Beschäftigung benötigen (nein - nicht 3x die Woche Agi und 2x Fährte und jedes Wochenende 10h Wanderungen, ...)
Windhunde sind eher Couchpotatos - die gerne sprinten und richtig Gas geben müssen - aber eben keine Ausdauerläufer sind. (Was nicht heißt dass sie nicht auch gerne Hunddinge wie spazieren und schnüffeln tun)
In einem Whippetforum wurde mir vom Whippet z.B. eher abgeraten, weil ich einen Hund möchte der mich freudig auf Radtouren und längeren Wanderungen begleitet. Ja, das können Whippets schon - aber richtig mögen tun sie es nicht - wurde mir von Whippet-Haltern gesagt.
Zum Anderen denke ich, erklärt es sich auch in der Geschichte der Rassen.
BC und Aussie sind ja ursprünglich Hof-Hütehunde mit täglichen, regelmäßigen Aufgaben. Hofarbeiten fielen täglich an - und Schafe hüten war auch ein sehr umfassender Job.
Ich glaube keinem urpsünglichen Schäfer/Hofbesitzer/Rindertreiber hätte es geholfen, wenn sein Arbeitstier nur 4h am Tag Leistung erbringen kann.
Windhunde haben ihren Ursprung in der Jagd.
Gejagt wurde nicht täglich - und nicht Stunden lang.
Da war es von Vorteil, wenn die Meute Tage/Wochen sich in der Burg/auf dem Gehöft unauffällig verhielt - und Leistung erbrachte wenn es dann mal zur Jagd kommt.
Von den orientalischen Windhunden las ich mehrmals, dass sie auf den Kamelen transportiert wurden - dann zum Hetzen der Antilope laufen gelassen wurden und nach 20 Minuten war das Schauspiel vorbei und es war wieder Ruhe angesagt.
So zumindest mein (vielleicht geringer?) Kentnissstand und meine Schlussfolgerung - Erfahrung habe ich mit keiner der genannten Rassen.