Hundeschule die ohne Hilfsmittel arbeitet

@ Fuse nochmal

Als mein Rüde noch klein war, hatte ich mich zwar tieifgreifend vorbereitet, man wollte ja alles richtig machen und hat dann sehr darauf geachtet, was man wie einem Hund bei bringt und dabei Wesentliches übersehen. Die Dinge, die man sich nicht anlesen kann, die auch nur bedingt zwischen den Zeilen stehen, die Dinge für die man aus Erfahrung ein Gefühl entwickeln muß.

Es klappte damals eigentlich alles prima und mir fiel diese Diskrepanz damals auch gar nicht auf, der kleine Welpe himmelte uns ohnehin an.
Man hätte dem nur da schon viel mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen müssen, allerdings eben nicht in Form von Belohnung, wie ich es damals durchaus auch tat. Erst als er älter wurde und sich Interessen entwickelten kam das zum tragen, das man eben weniger himmelte, Futter nur mittelmäßig wichtig war und sich Hund wegentwickelte. Das ist wie mit Kindern, auf einmal sind sie groß und man weiß gar nicht mehr wer sei sind und wohin sie sich entwickelt haben, wenn man da nicht wirklich im Gespräch bleibt.

Dann hat man solche Sachen gelernt wie: Geh nicht auf die Aufforderungen deines Hundes ein, du beginnst alles und beendest es auch. Heute im Nachhinein betrachtet, so pauschal wie man das auf Grund fehlernder Erfahrung nur verstehen kann, der größte Bullshit auf Erden.
Mein Hund versucht mit mir zu kommunizieren und ich ignoriere das?!? Es geht jetzt nicht um Ignorieren als Maßregelung, sondern um diese Generalaussage.

Heutzutage reagiere ich auf jede Interaktion seitens meiner Hunde, was nicht heißt das ich immer ihre Erwartung erfülle, aber dann kommuniziere ich das, entweder ich gehe drauf ein oder ich mache klar das es jetzt nicht klar geht, aber einfach nicht beachten in einem Rahmen der nichts mit Fordrung zu tun hat, ist meiner Meinung nach fatal und zerstört Bindung.

Was soll denn Hund von seinem Soialpartner denken? Was ist das denn für nen Vogel, die kann nicht mal kommunizieren?! Kommunikation ist ein äußerst feines Zudsammenspiel und wir sind darin gegenüber unseren Hunden echt Legastheniker und verweigern selbst dann noch diese recht rudimentären Signale? Nur gut für unsere Hunde, das sie uns trotzdem gut lesen können und wissen was abgeht. Na prima, könnt man meinen, dann ist doch alles klar. Ja aber sie wissen auch, das sie diese Antworten nur aus ihren eigenen Beobachtung ziehen und nicht aus bewußter aktiver Interaktion von unserer Seite und sich eben selbst ein Bild machen und lernen statt dessen durchaus auch uns zu manipulieren oder zu ignorieren, je nachdem. Wir nehmen uns also aus der Situation statt präsent zu sein und aktiv mitzuwirken am Zusammspiel.

Geschrieben klingt das auch alles, so wie wir es schon tausendmal gelesen haben, insofern steht es also doch zwischen den Zeilen in Büchern, aber man kann Gefühle nicht in Buchstaben kleiden, nur beschreiben, wie das aber sich in der Tat anfühlt, wenn es dann richtig ist das läßt sich daraus nicht herausfinden. Und jeder liest einen Text durch einen anderen Filter - bei faßbaren Dingen kommt man dann noch weitestgehend zu gleichen Schlussfolgerungen, sobald es aber in die Gefühlswelt kippt wird alles seeeeehr realtiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss loslassen können, damit neues sich bewegen kann, denn wenn man nicht loslässt, bewegt sich nichts...

Man muss es fühlen, eine gute Beziehung muss man fühlen....mehr Bauchgefühl ist angesagt, nur leider ist das den meisten Menschen durch , äussere Einflüsse verloren gegangen, aber unsere Hunde die haben es , sie handeln nur aus dem Instikt..sie leben nur im Hier und Jetzt!!

Was dagegen tun wir wir halten an Vergangenem fest(was man nicht los lässt kann sich nicht bewegen) und alles bleibt so, wir reden davon wies in Zukunft sein soll , und all unserer Fokus liegt dort, so sehr das wir die wesentliche Dinge Hier und Jetzt gar nicht wahrnehmen....wir sind wie blind , denn wir haben ja unserer Ziel vor Augen einen gut erzogenen Hund, wollen wir!!!

Hunde, sind Spiegel ihrer Menschen und jeder hat den Hund, den er braucht um an sich zuarbeiten, verändert sich der Mensch , verändert sich der Hund..........nur wollen viele nicht in diesen Spiegel schauen, und wissen leider nicht was ihnen dadurch verborgen bleibt...nähmlich ein unheimlich schönes nund befriedigendes Gefühlllllllllll

Dieses Gefühl geht ganz tief in den Bauch, ja da sind unserer Hunde viel viel besser als wir, denn sie haben es nie verloren........:happy4::happy4::happy4:
 
Genauso ist es Strolch. Man muss an sich selbst arbeiten, sich hinterfragen und auch verändern können. Wer glaubt gut zu sein, der hört auf besser zu werden.
 
Genau so ist es, nur die meisten, wollen einfach nur den Hund verändern...

Den meisten ist einfach nicht klar, das wenn sie selbst nicht bereit sind an sich zuarbeiten, sich gar nichts ändern wird und der Hund auch gar nicht anders kann.:traurig2:

Zeig mir deinen Hund und ich sag dir wer du bist, der Satz passt fast immer...

Gestern hab ich auch noch nen tollen Satz gehört der da lautet.......

Du kannst viele Meinugen hören, aber hören solltest du nur auf eine und das ist die , die von deinem Herzen kommt:zwinkern2:
 
Man muss sich definitiv auf das Individuum Hund einstellen. Ich war Rottweiler gewöhnt, dann kamm Foxterrier-Mix Felix. Für mich ein absoluter Kulturschock. Da musste ich stets und ständig umdenken, mich anpassen. Können leider auch nicht viele.
 
Ohja,solche Veränderungen an mir,musste ich oft durchmachen.
Als Kind Chow Chow
Und 2 Mixe.Da hatte ich natürlich null Ahnung und der Hund lief einfach so mit.


Picard.
Dann kam meine kleine Podi-Terrier Mixe(Angsthund)
Dann kam mein Kangal,was für ein Unterschied.
Und nun noch 2 Huskxmixe.

Ich musste viel lernen und mich verändern.
 
Meine Erfahrung, ist es das die Menschen, oft ihren Hund gar nicht richtig wahrnehmen, die das Dinge reininterpretieren die wirklich an den Haaren herbei gezogen sind...

Das sie mit sich selbst oft Probleme haben , oder im Beruf , Patnerschaft, ihr eigenes Leben nicht wirklich im Griff haben, keinen eigenen Willen haben, sich immer wieder beeinflussen lassen....Keine Verantwortung nicht mal für sich selbst übernehmen, von dem Hund aber ständig erwarten, der MUSS DOCH HÖREN....warum sollte er, wenn doch der Mensch einmal so einmal so und Morgen noch wieder ganz anders ist, wie soll sich der Hund da an iregendwas orientieren können........

Aber Schuld ist immer der Hund, dann kommen bekannte Sprüche , wenn ich gewusst hätte wie schwierig der ist, dann hätte ich ihn nicht genommen.....
 
Stimmt auch, wobei manche Hund-Halter-Kombinationen einfach nicht passen. Zu mir beispielsweise, würde kaum ein Hütehund (Kelpie, ACD, Beauceron nehme ich mal raus) passen. DAS sollte ich einfach vorher wissen.
 
Stimmt auch, wobei manche Hund-Halter-Kombinationen einfach nicht passen. Zu mir beispielsweise, würde kaum ein Hütehund (Kelpie, ACD, Beauceron nehme ich mal raus) passen. DAS sollte ich einfach vorher wissen.

Da hast du auch recht, ein bisschen mehr über die Rasse vorab informieren, dann schauen, kann ich dem in jeder Beziehung gerecht werden....Das wäre schon gut, oder auch die Züchter genauer hinschauen, wer ihre Welpen bekommt, wäre ein guter Ansatz:zustimmung:
 



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