Die Definition von "Intelligenz" ist mehrfach versucht worden:
In Meyers großem Handlexikon wird unter dem Begriff Intelligenz Verständnis, Erkenntnis- Denkfähigkeit und Klugheit verstanden. (vgl. Meyers Lexikonredaktion, 1997, S. 407)
Reker dagegen ordnet Intelligenz die Fähigkeiten des Abstakten Denkens und Schlussfolgerns, des Problemlösens und Wissenserwerbs zu. (vgl. Reker, S. 1)
Robert Kail und James W. Pellegrino stellen fest, dass der Begriff Intelligenz in zwei verschiedenen Richtungen gebraucht wird. Einerseits sprechen sie von intelligenten Handlungen, andererseits von geistigen Prozessen. (vgl. Kail, Pellegrino, 1989, S. 11)
Westhoff (1985) versteht Intelligenz „als Erkenntnisvermögen, als Urteilsfähigkeit, als das Erfassen von Möglichkeiten, aber auch als das Vermögen Zusammenhänge zu begreifen, Einsichten zu haben und geistige Auffassungskraft zu entwickeln.“ (Westhoff, 1985, S. 33f.)
Wie unklar mit dem Begriff der Intelligenz umgegangen wird, merkt man an der Definition von Boring (1923), der angibt, „daß Intelligenz das sei, was die Tests testen“ und die in der Literatur oftmals zitiert wird. (vgl. Boring, 1923, S. 35ff. zit. nach Funke, Vaterrodt-Plünnecke, 1998, S. 9f)
Dies wird bei Süllwold & Hase (1970) weitergeführt, die unter Intelligenz die Gesamtheit der Faktoren verstehen, „welche das Lösen der in einem gebräuchlichen Intelligenztest zusammengestellten Aufgaben ermöglichen. (vgl. Süllwold, Haase, 1970, S. 148 zit.nach Hussy, 1984, S. 245)
Friedhart Klix (1987) fasst den Begriff Intelligenz mit der „Befähigung zur Lösung von Problemen unter rationellem Einsatz von Denkmitteln“ zusammen. (vgl. Klix, 1987, S. 22)
Ich halte Tiere für überaus intelligent. Studien über Intelligenz, sogar moralisches Verhalten, haben erstaunliche Ergebnisse gebracht. Das Abrichten eines Hundes, findest du, erfordert keine Intelligenz? Was dann?
Wenn man menschliche und tierische Intelligenz sinnvoll vergleichen möchte, sollten wir uns mal in ein Tier hineinversetzen und überlegen, wie wir uns in diesem Körper verhalten würden. Es kommt darauf an sich in das Tier einzufühlen und die Erfahrungen mit dem eigenen menschlichen Körper zu vergessen...