Hunde brauchen keine "Erziehung"

Der Unterschied sollte bekannt sein.

Für mich hat ein BallJunkie auch überhaupt nichts mit Erziehung zu tun,sondern mit Verziehen.


Ich schrieb:

Ich weiß nicht,
ich kenn hier niemanden der Erziehung mit Machtausübung ausführt.
Die *vielen* Hundehalter* die gemeint sind,treffen sich wohl eher nicht in einem Forum und machen sich Mühe.
Darauf hast Du geantwortet:
Fühlen Sie sich angegriffen?

In dem Zusammenhang versteh ich die Fragestellung nicht ganz.
Etwas weiter oben habe ich beschrieben was für mich Erziehung bedeutet.
Eventuell war das nicht klar genug?

Wie war Deine Frage denn nun zu verstehen?
 
Das blöde an der Erziehung ist meiner Meinung nach nur das blöde Wort "Erziehung"
Es suggeriert ziehen, zerren - mir gefällt es nicht, auch nicht für die "Erziehung" von Kindern.
Ein anderes Wort ist mir aber auch noch nicht eingefallen :frech4:
Klar muss dem Hund das Leben "erklärt" werden, er muss lernen, was er darf und was nicht, genau wie wir alle. Das hat nichts mit Machtausübung, Unterdrückung oder Ziehen und Zerren zu tun, das ist selbstverständlich, nötig und unumgänglich - und nennt sich in der deutschen Sprache eben Erziehung, ob mir/uns/euch das Wort nun gefällt oder nicht :zwinkern2:
 
Das blöde an der Erziehung ist meiner Meinung nach nur das blöde Wort "Erziehung"
Es suggeriert ziehen, zerren - mir gefällt es nicht, auch nicht für die "Erziehung" von Kindern.
Ein anderes Wort ist mir aber auch noch nicht eingefallen :frech4:
Klar muss dem Hund das Leben "erklärt" werden, er muss lernen, was er darf und was nicht, genau wie wir alle. Das hat nichts mit Machtausübung, Unterdrückung oder Ziehen und Zerren zu tun, das ist selbstverständlich, nötig und unumgänglich - und nennt sich in der deutschen Sprache eben Erziehung, ob mir/uns/euch das Wort nun gefällt oder nicht :zwinkern2:

Gut nehme ich jetzt mal das Zitat - Oma hat es ja gut gesagt - wir müssen unseren Hunde begreiflich machen, wie das Leben mit dem Menschen läuft, was wünschenswert ist, was es nicht ist (jetzt mal ganz platt gesagt)

Wie hast du konkret deinen Hunden beigebracht, was sie dürfen und was sie nicht dürfen? ... Das meine ich mit konkretem Zusammenleben.
 
Bei der Hunde"erziehung" (ich mag das Wort nicht, da es kaum Spielraum für ein achtsamen Umgang mit den Hund erlaubt, sondern eher darauf abzielt den Hund unterzuordnen und menschliche Vorstellungen durchzusetzen, was die Bedürfnisse des Hundes und ein mitfühlendes Miteinander unmöglich macht)

Wie ernährst du dich? Wäre es nicht ebenso verwerflich Kühe (oder sogar Nutzpflanzen) zu domestizieren - also den menschlichen Zielen anzupassen?


Ein Hund in einer Stadt sollte Verkehrsregeln lernen, um sicher zu sein. Das gehört dazu. Leicht gleiten wir aber durch die starke Präsenz von Hundeerziehern und Schulen, mit ggf. auch jeweils anderer Auffassung über das Richtig und Falsch, so manches Mal in eine Überstimulation ab, die den Hund unnötig überkonditioniert. Wir müssen beachten, dass die gängige Hundeerziehung, wie sie momentan propagiert wird, einen ganzheitlichen Eingriff in das System Hund darstellt, dass leider oft nur einem Ziel dient: Den Auffassungen über das Richtig und Falsch der gegenwärtigen "Kynologie" gerecht zu werden. Wir müssen dabei im Bewusstsein behalten, dass diese Auffassungen subjektiver Natur sind. Keine Wissenschaft hat es bisher geschafft, eine objektive Wahrheit ans Licht zu bringen. Wir befinden uns bei jeder Wissenschaft sehr stark im Bereich der Möglichkeit, als im Bereich der absoluten Wahrheit.
Die Wahrheit über Richtig und Falsch kann also nur dort zu finden sein: In der individuellen Beziehung zwischen dem Hund und seinem Halter. Wer kann unseren Hund und die Wechselwirkungen zwischen ihm und uns besser kennen und einschätzen, als wir selbst?

Kann ich absolut nachvollziehen, jedoch gehört für mich eine gewisses Maß an Auslastung (damit meine ich nicht reines Ballspielen) dazu, auch wenn das in keiner Weise einer natürlichen Lebenserfahrung nahekommt.

Wenn wir gelernt haben zuzuhören, benötigen wir keine "Erziehung" mehr. Wir agieren und interagieren aus einem Moment der beidseitigen Kommunikation. In Augenhöhe. Auch ein Hund ist ein Wesen, das Gefühle hat und seine Probleme mit der Welt, mit der Entwicklung und mit dem Leben an sich. Genau wie wir. Die Theorie, dass Tiere keine Gefühle haben und nicht intelligent wären, entbehrt jeder Grundlage. Sie fußt auf der Überzeugung, Tiere seien weniger wert - dem Überlegenheitskomplex des Menschen. Aber jeder, der mit Tieren lebt und sie beobachtet wird an diesem Punkt sehr vehement widersprechen. Warum? Weil es noch andere Ebenen gibt, als die der Logik und der Analyse. Wir spüren, sehen und hören auch auf anderen Ebenen, was uns ein unerschütterliches Wissen über die Tatsachen vermitteln kann. Und das ist eine Kommunikation, die über die körperlichen Sinne hinaus geht. Wir alle haben es und tun es. Nur ist es uns gar nicht bewusst.

Sry, aber in Sachen Intelligenz ist für mich ein deutlicher Unterschied nachgewiesen. Das Hunde aber deswegen nicht weniger wert sind, ist allein schon der Tatsache geschuldet, dass Intelligenz ein äußerst beschränkter Begriff ist. Nichtzuletzt kann auch ein äußerst intelligenter Mensch mit zB den alltäglichsten Aufgaben überfordert sein. Außerdem sagt Intelligenz nichts über soziale Kompetenzen aus - die für mich fast wichtiger sind, sondern NUR über die Ebende der Logik und Analyse, wie du schon schreibst.[/B]
Stefan Eßig

Viele Grüße Tamelca & Axel (14 3/4, Appenzellermix)

Hab oben meine Anmerkungen eingefügt.
 
Gut nehme ich jetzt mal das Zitat - Oma hat es ja gut gesagt - wir müssen unseren Hunde begreiflich machen, wie das Leben mit dem Menschen läuft, was wünschenswert ist, was es nicht ist (jetzt mal ganz platt gesagt)

Wie hast du konkret deinen Hunden beigebracht, was sie dürfen und was sie nicht dürfen? ... Das meine ich mit konkretem Zusammenleben.

Wie ich ihm das beigebracht habe? Durch eine Begleithundausbildung zum verkehrssicheren Begleithund.
 
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