Hunde aneinander gewöhnen

Beißt richtig ernsthaft oder schnappt?
Rübe hat die aufdringlichen Rüden wirklich sehr extrem "abgewiesen", da haben die Besitzer fast immer gedacht, jetzt muß ihr Hund sterben. Sah natürlich nur so aus, nie war auch nur eine Hautabschürfung zu sehen. Die Jungs haben das immer verstanden, vom Chihuahua bis zum Molosser.
In all den Jahren gab´s nur einen "verhaltensgestörten" Schäferhund, der meinte, er müsse sich wehren. Da mußten wir beide eingreifen und die Hunde trennen.

Ich denke, Balu ist ja auch nicht blöd, von ihm wird keinerlei "Gefahr" ausgehen.
Wir dachten, dass wir die Hunde erstmal gemeinsam ausführen an einem neutralen Ort.
Was denkt ihr?
Wegen der schwierigen Hündin bin ich ehrlich gesagt etwas verunsichert... Laut meiner Kollegin ist sie wohl recht grummelig und beißt durchaus auch.
Man sieht ja sofort, ob die Hündin von sich aus angreifen will, oder ob sie nur ihrer Wege gehen will. Mit dem zweiten Fall kommt Balu sehr schnell zurecht, Abstand halten und wird sich an der anderen orientieren. Ihr habt was ihr wollt und drinnen braucht ihr "nur noch" dafür zu sorgen, daß sie jeder auf seinem Platz, zur Ruhe kommen.
Zu dem ersten Fall möchte ich lieber keine Ratschläge geben, aber dann geht´s nicht ohne Maulkorb für die Hündin.
 
Ich würde nur bedenken, dass der Hund mit Maulkorb nicht beißen kann trotzdem kann er Schaden anrichten.
Was Digirunning schreibt:
Vor allem für die Menschen.
Wenn der Hund nicht physisch verletzen kann, wirkt das denke ich schon mal auf alle Parteien beruhigend. Das könnte viel Spannung rausnehmen.

Vielleicht sind die Gedanken auch völlig unnötig, weils eher ist wie Reykah schreibt:
Rübe hat die aufdringlichen Rüden wirklich sehr extrem "abgewiesen", da haben die Besitzer fast immer gedacht, jetzt muß ihr Hund sterben.

Man sieht ja sofort, ob die Hündin von sich aus angreifen will, oder ob sie nur ihrer Wege gehen will. Mit dem zweiten Fall kommt Balu sehr schnell zurecht, Abstand halten und wird sich an der anderen orientieren.
Ich hab leider keinen aktuellen Stand, weil wir Begegnungen zuletzt aus dem Weg gegangen sind, aber bisher war es so, dass Balu es respektiert hat, wenn ein Hund deutlich gemacht hat, dass er nicht Spielen möchte. Egal, ob der das offensiv oder defensiv zum Ausdruck gebracht hat.
 
Wenn ein Hund wirklich beißen will, dann ist es dem egal ob Frauchen 10 Meter weiter weg vielleicht etwas entspannter ist.

Und wenn ein Schäferhund auf deinen behinderten Hund geht, dann ist es "relativ" egal ob mit ohne Maulkorb.
Wenn der Hund der ca. doppelt so viel wiegt sich auf dein Hund stürzt, ihn runterdrückt und mit dem Maulkorb auf dein Hund einschlägt ist
es nicht so schlimm wie ohne Maulkorb aber trotzdem nicht super.
Ich würde mich dann auch nicht zwingend verlassen, dass das Frauchen den Hund dann runterflücken kann.
Als mal ein Hund auf Baasies los gegangen ist hat Frauchen es gerade so geschafft den runter zu zerren. Der andere Hund hat sich nur mit den Beine um meinen geklammert. Und als Frauchen zog hat sie bald mein Hund mit genommen, weil der Hund sich so fest dran geklammert hat.
Dabei hat meiner nur da gestanden, sprich die Situation war dann noch entspannt.

Das muss alles natürlich nicht passieren.
Es kann alles super laufen und die 3 verstehen sich wie im Bilderbuch.

Aber nur drauf verlassen "die machen sich unter sich auf, die andere kennt ihr Hund, hat ja Maulkorb an" würde ich mich nicht.
 
Ich glaube nicht, dass der Hund aggressiv ist, dann hätte meine Kollegin sicher nicht vorgeschlagen, ihn überhaupt mitzunehmen.
Vermutlich ist er nur sehr deutlich, wenn er genervt ist und das könnte die Beziehung nachhaltig stören.

Wir schauen uns erstmal an wie es mit der "braven" Hündin läuft. Je nachdem versuchen wir es mit der anderen oder eben nicht.
 
Da steht doch schon alles.

Ein erwachsener Rüde und zwei befreundete Hündinnen sollte theoretisch überhaupt kein Problem sein,

Zumal das erwachsen hier ja doch eher in "" stehen sollte. Weiß grad nicht mehr aus dem effeff wie alt Balu ist aber insgesamt ist er ja noch eher ein junger Kadett.


Ich glaube nicht, dass der Hund aggressiv ist, dann hätte meine Kollegin sicher nicht vorgeschlagen, ihn überhaupt mitzunehmen.
Vermutlich ist er nur sehr deutlich, wenn er genervt ist und das könnte die Beziehung nachhaltig stören.

Warum sollte eine deutliche Kommunikation die Beziehung stören? Je deutlicher die Kommunikation ist desto unmissverständlicher ist sie. Es ist somit eher als Vorteil zu sehen. Die zweite Hündin kommt doch offensichtlich ebenfalls mit klar.
Klar kann man sich irgendwelche Schreckenszenarien bis ins Detail ausmalen aber unterm Strich sind das 1 von wieviel tausend Begegnungen die so ablaufen?

Das könnte viel Spannung rausnehmen.

Von vorne herein mit dem schlimmsten zu rechnen bringt ungleich mehr Spannung in eine Situation rein.

Ich würde beim kennen lernen auch nicht anleinen und erst noch mit 100m Abstand laufen. Am besten man packt sie alle noch in Watte. Wenn man seinem Hund so sehr misstraut, sry hat er in einem Büro mit eventuell Publikumsverkehr sowieso nichts zu suchen. Für einen Bürohund muss der Besitzer in jeder Situation die Hand ins Feuer legen können.
 
Ich denke, sie weiß selbst nicht genau, ob sie den Hund wirklich mitnehmen will/kann.
Wir sind ein sehr kleines Büro, im Grunde muss der Hund nicht viele Personen tolerieren, aber er muss sie eben bedingungslos tolerieren.
 
Es lief prima ☺️

Wie erwartet war Balu sehr hartnäckig und aufdringlich, auf der anderen Seite aber auch sehr respektvoll, fast ängstlich mit der Dame, wenn sie ihm eine Abfuhr erteilte.
Die Hündin war deutlich, dabei aber nicht übermäßig, gerade so, wie es der kleine Mann brauchte.

Ich musste feststellen, dass es meinem Hund egal ist, ob eine Hündin kastriert ist oder nicht, er hat großes Interesse an sexuellen Aktivitäten 🙈

Es hat etwas gedauert bis er verstanden hat, das Sex heute nicht das Thema ist, aber dann spielten die beiden sogar ruhig und nett miteinander.
Sein erstes "Küsschen" fand Balu doof, später hat er das Lecken an der Schnauze dann aber erwidert.

Ein wenig zeitiger hätten wir abbrechen sollen, das Spielen kippte etwas. Balu neigt dazu sich durch die Gegend gängeln zu lassen, wenn er müde wird und das passierte dann auch: Das Spiel wurde einseitig.
Weil die Hunde frei nicht richtig zur Ruhe kamen, leinten wir dann an und machten noch etwas Pause.

Wasser haben beide Hunde lieb miteinander geteilt, Futter war für die Hündin kurz ein Thema (das aus der Hand), gab für sie einen Rüffel von der Besitzerin, wird aber dann offen natürlich nur hingestellt, wenn beide Hunde separiert sind.
Spielzeug war für Balu kurz ein Thema, wobei ich nicht sicher bin, ob er das verteidigen wollte, sich nur nicht richtig getraut hat oder ob er einfach mitspielen wollte...

Also alles im allem sehr positiv. Alles weitere ist dann wohl Gewöhnung.
Die zweite Hündin bleibt aber erstmal Zuhause.
 
Was siehst du als "sexuelles Interesse" an? Aufreiten hat in den seltensten Fällen sexuellen Hintergrund.
Aber sonst-einwandfrei!👏
Ich habe auch das Gefühl dass du Hunde schon gut lesen kannst. Nicht nur deinen eigenen.👍
 



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