Hilfe! Rückruf / Aufmerksamkeit unter Ablenkung

Da muss ich leider wieder "einsprechen", ich habe selbst gesehen wie Trainer unserer Hundeschule ihre Schäferhunde auf Rehe losgelassen haben, sie haben kehrt gemacht und sind fröhlich zurückgerannt.
 
Traurig ist m.M.n. etwas anderes, unzwar wenn man dem Hund mit nem Leckerchen hinterherrennt und wenns geht noch entschuldigung ruft :frech1:.

Traurig finde ich eher Hundehalter, die sich nicht anders zu helfen wissen als mit Gewalt.

Ich hab zwar nur n treudoofen Labbi, aber nach einem Jahr komplett ohne Erziehung (bei den zahlreichen Vorbesitzern) war das auch nicht immer leicht...gerade als Ersthundehalter.
Ja, manchmal hätt ich ihn erwürgen können, aber das hab ich nur gedacht und sicherlich niemals auch nur ansatzweise gemacht.

Für Probleme beim Abrufen gibt es Schleppleinen und eingezäunte und somit sichere Gebiete. Mein Hund war niemals in der Gefahr vor ein Auto zu rennen. An der Straße ist er an der Leine und wird es auch bleiben. Selbst wenn er hört, er muss sich z.B nur erschrecken und schwupps liegt er unterm Auto. Das Risiko gehe ich bestimmt nicht ein.
Freilauf bekommt er in Gebieten, in denen ich weiß, dass ich ihn abrufen kann bevor er auf eine Straße rennt. Eine gewisse Reaktionszeit bei Mensch und Hund muss man da einfach einrechnen und dementsprechen von der Straße entfernt sein.

weis er aber dass wenn er nicht sofort seinen A**** hier her bewegt wenn sein Herrchen ruft das es da haue haue gibt wird er umkehren

Das hättest du mit meinem mal versuchen müssen. Der wurde scheinbar früher ordentlich vermöbelt und reagiert beim kleinsten Anzeichen von Wut panisch...und würde in deinem Beispielt vorm Halter weg und aufs Auto zurennen.
Da ists mir wesentlich lieber, dass mein Hund gerne zu mir kommt, weil es Lob, Streicheleinheiten und Leckerlies gibt.

außerdem erziehen wir die Hunde nicht mit Gewalt, habe gerade auf der Seite der Hundeschule gelesen das das Training gewaltfrei ist

Was auf der Seite einer Hundeschule steht ist also automatisch Fakt? Sorry, aber das ist mehr als naiv.
Gewalt muss ja nicht gleich heißen, dass man den Hund zusammenschlägt. Es gibt auch psychische Gewalt und da gehört sicher dazu, dass der Hund lieber hört bevor "es haue haue gibt".
 
Leute - sie ist 13, da ist schwarz-weiß-denken normal.

Ich hab mal geschaut, es sieht wirklich schlecht aus mit Hundeschulen. Erst in Leipzig sind es wieder mehr. Es ist darum nicht verwunderlich, dass sie soviele Schüler hat. Das nennt man Monopol. ;)

Meine Doggen laufen übrigens so ca. 55km/h, ich brauche also gar nicht drüber nachzudenken, hinterher zu laufen, es sei denn, sie können nicht weg. Dann lernen sie aber nur, dass sie innerhalb eines Zaunes hören müssen. Was machst Du dann, wenn Du mit ihnen in der Natur bist?
Wenn man keine andere Möglichkeit hat und keine Erfahrung, kann in der Tat eine HuSchu mit Schwachstellen besser sein als gar nichts. Aber gerade dann, wenn man keine Wahl hat, sollte man sein Gehirn einschalten und den gesunden Menschenverstand, anstatt ein schlechter Hund zu sein (das Timing schaffen wir nämlich nie und nimmer, das Hunde untereinander haben) kritisch hinterfragen, was man dort tut und eben auf mal das etwas anders bzw. nicht zu machen.
Zertifikate sagen nämlich erstmal nur, dass man eine Ausbildung/workshop absolviert hat. Nichtmals die Noten sagen etwas aus, wie gut man letztlich in der Praxis ist.

Bei allem darfst Du nicht vergessen: Du hast einen Beagle. Und ganz ehrlich, die einzigen Beagle, die ich kenne, die sicher abrufbar waren, waren die, wo das Herrchen(frauchen) mit Engelsgeduld, Konsequenz (das ist etwas anderes als Strafe!), Liebe und Schleppleine im Verlauf der ersten 1,5 bis 2 Jahre unermüdlich geübt haben.
 
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Da muss ich leider wieder "einsprechen", ich habe selbst gesehen wie Trainer unserer Hundeschule ihre Schäferhunde auf Rehe losgelassen haben, sie haben kehrt gemacht und sind fröhlich zurückgerannt.

Wenn Du das als Widerspruch zu dem siehst, was ich geschrieben habe, dann lies noch mal nach.

Natürlich kann man auch Hunde von Wild abrufen (je nach Hund und Trainingsdauer :jawoll: ) - aber dass der Hund in dem Moment "denkt" : oh, mist, wenn ich jetzt nicht gehorche, dann gibts Haue, also renn ich mal lieber fröhlich zurück" - DAS bezweifel ich.

LG
Bettina
 
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Bei allem darfst Du nicht vergessen: Du hast einen Beagle. Und ganz ehrlich, die einzigen Beagle, die ich kenne, die sicher abrufbar waren, waren die, wo das Herrchen(frauchen) mit Engelsgeduld, Konsequenz (das ist etwas anderes als Strafe!), Liebe und Schleppleine im Verlauf der ersten 1,5 bis 2 Jahre unermüdlich geübt haben.

Dann muss man eben genau das tun oder man verzichtet auf ungesicherten Freilauf und kann ein entsprechend großes eingezäuntes Grundstück bieten.
 
Für Probleme beim Abrufen gibt es Schleppleinen und eingezäunte und somit sichere Gebiete. Mein Hund war niemals in der Gefahr vor ein Auto zu rennen. An der Straße ist er an der Leine und wird es auch bleiben. Selbst wenn er hört, er muss sich z.B nur erschrecken und schwupps liegt er unterm Auto. Das Risiko gehe ich bestimmt nicht ein.
Freilauf bekommt er in Gebieten, in denen ich weiß, dass ich ihn abrufen kann bevor er auf eine Straße rennt. Eine gewisse Reaktionszeit bei Mensch und Hund muss man da einfach einrechnen und dementsprechen von der Straße entfernt sein.

Ich hab nicht gesagt das der Hund abgeleint ist, Nala hat mir schon so oft die Leine aus der Hand gerissen, der Hund muss in JEDERSituation abrufbar sein!!!

Wir haben in der Hundeschule auch richtig hinterfragt, bzw. gab es einen 5 Stündigen Einführungskurs wo alles genaustens erklärt wurde und deswegen haben wir uns für diese HuSchu entschieden, weil sie uns symphatisch vorkam und wir davor auch schonmal eine Vorfürung von denen gesehen haben und da wussten wir... wenn wir unseren Hund haben müssen wir da hin.

Ich glaub auch ihr stellt euch das alles völlig falsch vor, ihr denkt sicher ich schlag meinen Hund jetzt nieder oder so, was ich vorhin mit dem "durchschütteln", bzw. bestrafen gemeint habe war lediglich ein eigentliches Unterwerfen, oder was weis ich... ich kann ja beim nächste mal fragen was das alles zu bedeuten hat wenn ihr das unbedingt so genau wissen wollt!

Und was meint ihr eigentlich immer mit eurem schwarz- weiß denken???
 
Laura, Du kannst den Rückruf beim Schäferhund nicht vergleichen mit dem beim Beagle.
Ein Beagle ist ein Meutehund, jahrhundertelang dafür gezüchtet, in der Meute Wild zu hetzen.
Das hat Vorteile, da zu Agressionen eigende Hunde in einer Meute nicht zu gebrauchen sind. Das hat auch Nachteile, nämlich beim Hören auf Kommandos.

Beim Beagle kann das Bestrafen viel eher negative Folgen haben , was das Gehorchen auf Komandos betrifft, als beim Schäfierhund. Der Grundcharakterzug eines Beagle ist unabhängigkeit. Sich Dir anschließen tut er nur, weil es bei Dir so schön ist, er sich sicher fühlt und es sich lohnt, bei Dir zu sein. Strafe vermittelt ihm das Gegenteil. Er weicht Dir aus.
Das Konzept, was Du hier erzählst, kenne ich aus der HuSchu, wo wir anfangs mit Lilli waren. Die Trainerin hatte auch einen Schäferhund, der perfekt hörte. Dajan, den ich mit hatte, um zu sehen, wie mein Partner mit Lilli dort trainierte, hörte aber noch perfekter. Der war nämlich auch dann noch abrufbar, wenn es Streit zwischen Hunden gab. Und Dajan habe ich eben _ohne_ Strafen erzogen. Gibt es Streß, ist sein erster Blick in meine Richtung. Ein Kopfnicken und er hält sich abseits vom Streß oder kommt direkt zu mir.
Dajan ist ein Hund, bei dem alles nur über Vertrauen geht. Hätte ich ihn gestraft ( und sei es nur ein scharfer Ton), wäre er nie zurück gekommen.
Du verteidigst hier Deine HuSchu, aber bedenke, ich habe noch nie eine HuSchu kennenelernt, in der alles gut ist. Deshalb, probiere, Dir selbst Gedanken zu machen und nicht alles zu 100% gleich zu akzeptieren, nur weil das Gegenüber ein paar Zertifikate hat.

Und was das losreißen von der Leine betrifft: wenn Du körperlich noch nicht stark genug bist, die Leine sicher festzuhalten, dann ist es besser, wenn Deine Eltern erstmal mit Nala üben.
 
In der hundeschule in der ich war ,(auch viele Auszeichnungen,gehört dem IRJVG an ),heist es auch gewaltfrei.
Trotzdem habe ich gesehen wie Ausbilder ihren Hunden die Leine drüber zogen.Ich habe mich geweigert mit diesen Ausbildern zu arbeiten.Man muß auch in einer Hundeschule nicht alles machen was einem gesagt wird ,nicht jeder Hund ist gleich,Sammy darf man nicht mal Scharf anschauen ist er schon betrübt , mit Nino muß man schon mal etwas besstimmender reden damit er reagiert . Aber schreien oder gar handgreiflich werden muß man nicht.Du bist noch sehr jung ,vielleicht siehst du das ganze in 10 Jahren ein wenig anders.

sammybi
 
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Nee, dass sehe ich ganz anders und ich wechsel ganz sicher nicht die Hundeschule, wir sind froh das wir m.M.n. so eine gute gefunden haben, außerdem ist es auch die einzigste im Umkreis von 100km bei uns. Die Trainer haben unzählige Zertifikate, Urkunden und Zeugnisse, auserdem ist diese HUndeschule der beste Ausbildungsbetrieb Deutschland und nicht umsonst haben sie über 500 "Schüler". Eine Hundemutter würde genau das tun:
- dem Welpen hinterher rennen und einfangen
- einmal kräftig durchschütteln
- und es nocheinmal versuchen
Genauso machen wir es und hinterherrennen ist garantiert nicht der falscheste Weg, zumindest nicht wenn man einen sturen Beagle hat (aber auch bei anderen Rassen ist das so), wenn ich mich umdrehen würde und in die andere Richtung laufen würde wäre mein Beagle schon längst über alle Berge.

Durch dies nicht ganz "gewaltfreie" Methode kann ich meinem Hund dafür später mehr Auslauf gönnen und davon haben wir später beide mehr.

1. Ist es schlicht und ergreifend egal was eine Hundemutter tut, denn du bist nicht die Hundemutter und du bist auch kein Hund und das weiß dein Hund ganz genau. Du kannst knurren, schütteln etc. bis du schwarz wirst, eine Hund wird solche Verhaltensweisen nicht als hündische Kommunikation erkennen, da die hündische Kommunikation viel zu komplex ist, dass ein Mensch das einfach mal so nachahmen kann. Es ist einfach nur sinnlose und völlig unverständliche Gewalt dem Hund gegenüber.

2. Wird es einen Jagdhund realtiv wenig intressieren ob du ihn schüttelst oder anschnauzt, wenn er auf dein Rufen nicht reagiert. Hetzen / Fährten verfolgen lösen bei einem Jagdhund derartige Glückshormone aus, dass dein Hund in dem Moment nicht daran denkt, was passiert wenn er nicht hört. Du musst deinem Hund zeigen, dass es sich IMMER lohnt bei dir zu sein und es viel toller ist mir dir gemeinsam Dinge zu erleben als einem Reh hinterherzujagen und das ist ein hartes Stück Arbeit und nicht mit einem schütteln abgetan.

Traurig, dass so etwas noch in Hundeschulen gezeigt und getan wird...ohne Worte.
 
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