Hilfe bei meiner Nala

Also wenn schon Kastration dann bitte doch zum richtigen Zeitpunkt!
Lässt du sie in dem Zustand der Scheinschwangerschaft kastrieren bleibt das so.Der richtige Zeitpunkt zur Kastration ist die Zyklusmitte.
Im Übrigen können auch kastrierte Hündinnen noch scheinschwanger werden.Gerade wenn sie zum falschen Zeitpunkt kastriert wurden.Das Ganze ist auch Kopfsache.
 
Deine Hündin ist noch jung und die Läufigkeiten und Scheinschwangerschaften können sich noch ändern.
Kann sein. Aber oft verstärkt sich die Scheinträchtigkeit nach jeder Läufigkeit.
Ich hatte in über 40 Jahren Mehrhundehaltung noch nie eine Hündin mit Gebärmutterentzündung. Ich kann nicht glauben, dass das so häufig vorkommt. Das ist eigentlich eine seltene Krankheit.
Von meinen insgesamt 4 Hündinnen hatten zwei eine Pyometra. Das sind 50%!
Und auch in meinem Bekanntenkreis ist diese Erkrankung bei Hündinnen nicht so selten. Vor drei Jahren verstarb die Hündin einer Bekannten daran. Weil die geschlossene Pyometra nicht rechtzeitig bemerkt wurde. Eine andere konnte letztes Jahr grad noch so durch eine Not-OP gerettet werden.

ich kenne meine hündin und sie ist lebhaft und voller Lebensfreude und seit einer Woche vegetiert sie depressiv vor sich her, sie nimmt nichtmal das tollste lecker an, winselt vor sich her , hechelt den ganzen tag gestresst..... es geht ihr wirklich schlecht.
Ich verstehe, was Du meinst. Ging mir bei Rosie auch so. Ich habe immer nur gedacht, ist es bald vorbei, ich möchte meinen früheren Hund zurück.

Mit Homöopathie habe ich nicht so die guten Erfahrungen gemacht. Nicht nur, was Scheinträchtigkeit betrifft. Ich fand das alles ziemlich wirkungslos. (ist nur meine persönliche Meinung)
 
Ja, ich persönlich halte von Homöopathie auch nicht sonderlich viel, aber das muss jeder für sich entscheiden, genau wie das Thema Kastration generell.
Ich denke jeder kennt seinen Hund am besten und egal wie man es macht, man kann am ende immer sagen " hätte ich mal anders"
Mein rüde wurde jetzt mit 14 Jahren in einer Notop noch Kastriert weil er einen blutenden Perinaltumor hatte, da wurde die Kastration direkt mit der Tumor op gemacht.
Beim Arzt erfur ich dass diese art von Tumor in erster Linie unkastrierte rüden trifft, natürlich kann man sich dann sagen " hätte ich ihn kastrieren lassen, hätte er das mit ziemlicher sicherheit nicht bekommen"
Genauso kann man dann, sollte das Tier Knochenkrebs bekommen sagen " hätte ich mal nicht kastriert", aber stirbt dir das Tier an einer gebärmutterentzündung oder gebärmutterkrebs, denkst du genau andersrum.... Eine Bekannte von mir, größte Kastrationsgegnerin hat ihre Hündin vor einem Jahr mit gerade mal 6 an einer zu spät erkannten Gebärmutterentzündung verloren...also egal was du machst, du kannst es immer falsch machen, und dir im nachhinein vorwürfe machen.... daher denke ich dass jeder für sein Tier entscheiden muss.
Bei meinem Rüden sah ich 14 jahre nie den Grund für eine Kastration, bei meiner Hündin sehe ich ihn aber jetzt, auch wenn ich generell kein Befürwörter davon bin, aber ich sehe auch dass es gerade mal ihre 2. läufigkeit war und bereits mit 10 Monaten ist sie regelrecht ausgelaufen weil sie soviel Milch hatte und diese 2. jetzt ist einfach nur eine Katastrophe und das will ich ihr und mir nicht nochmal antun.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Eigentlich" bin ich auch dagegen, Hunde "einfach so" zu kastrieren.
Dummerweise wohnen hier aber drei Kastraten 😉 Die Zwerge zogen schon kastriert hier ein. Hermanns Vorbesitzer hoffte auf einen ruhigeren, entspannteren Hund (klappte natürlich nicht) und Sherin wurde mit 6 Jahren bei der Vorbesitzerin aus med Gründen kastriert (medizinischer Bericht als auch Pathologie liegen mir vor).

Casha wurde mit 18 Monaten kastriert, in der Zyklusmitte. Ihr Leiden sah ähnlich aus wie das Deiner Hündin. Sorry, aber irgendwo ist gut mit "natürlich" und so, wenn ich ein entspanntes Leben ohne Hormonbeutelei ermöglichen kann.
Ich habe mir das nicht leicht gemacht, wirklich nicht, Casha sollte eigentlich potent bleiben. Aber es war die richtige Entscheidung im Falle dieses Hundes.
Triff die richtige Entscheidung für Deine Hündin. Überlege, wäge ab und handle entsprechend.
Alles Gute...
 
Ich bin in der Tendenz ziemlich bei @Bubuka kann aber auch beispielweise @Bullerina nachvollziehen.

Ich muss sagen 1 Woche diese Symptome klingen für mich nach 10 Jahren mit einem epilepsiekranken Hund nach nichts wo man sofort mit einem derartigen Hammer zuschlagen muss. Ich würde da definitiv noch 1-2 Läufigkeiten abwarten. Wenn ich mir vorstelle Luke mit 18 Monaten selbst Jack damals mit 18 Monaten die sind längst nicht fertig mit gar nichts.
Nicht körperlich, nicht mental. Das sind Teenager und dann so ein lebenslanger Eingriff.

Ich bin beleibe nicht dagegegen. Bei der Mutter von Luke war ich sehr aktiv dafür (pro Jahr 3-4 Läufigkeiten und wochenlang nicht gefressen). Jack wurde später auch aus medizinischen Gründen kastriert. Bei Luke haben wir einen Chip gesetzt in der Hoffnung es wirkt sich positiv auf die Epilepsie aus.
 
Ich kann ebenso beide Seiten verstehen.
Gibt ja schließlich nicht nur schwarz und weiß 🙂 Und jede Seite hat gute Argumente.

Ich finde das was Crime schreibt auch gut....
 
Ja generell sehe ich Kastrationen ja selbst kritisch, eigentlich stand so eine kastration auch nicht auf dem Plan.
Meine Rüde ist ja selbst 14 jahre unkastriert gewesen
Natürlich ist sowas wie eine Epilepsie damit nicht vergleichbar, mein senior hat auch Athrose und wurde vor 2 Wochen an einem perinaltumor kastriert ( den er kastriert mit ziemlicher sicherheit gar nicht erst bekommen hätte)
Aber bei Nala hab ich wirklich Angst, dass es beim nächsten mal noch schlimmer wird, sofern das überhaupt noch geht.
Gestern Abend bekam sie sogar eine Infusion weil sie ja seit Tagen alles an Nahrung und teilweise auch Wasser verweigert, aber dafür sind wenigstens ihre Blutwerte heute besser geworden, die entzündungswerte, die stark erhöht waren, sind heute deutlich besser gewesen und sie hat auch seit paar tagen nicht mehr eingenässt. Auch buddelt sie nicht mehr überall ihre "nester".... ich hoffe das ist ein gutes Zeichen dass es bald überstanden ist
das ist für Alle beteiligten hier super stressig gewesen die letzten zwei Wochen, ich musste meine Hunde auch trennen weil sie agressiv auf meinen Rüden los ist sobald er auch nur in die Richtung ihres " nestes" geschaut hat, dieser wiederrum hatte ein paar tage bevor es bei ihr anfing seine op und musste sich natürlich auch schonen....
Nachts hat sie in einer tour durchgejault so dass ich teils weniger als 2-3 stunden die nacht geschlafen habe.... ich mache wirklich drei kreuze wenn das jetzt hoffentlich vorbei ist in den nächsten tagen und ich meine alte hündin wieder bekomme
 
ich mache wirklich drei kreuze wenn das jetzt hoffentlich vorbei ist in den nächsten tagen und ich meine alte hündin wieder bekomme

Dazu noch kurz.

Als wir Luke diesen Chip gesetzt hab, hab ich die letzten Wochen täglich quasi gebettelt das ich meinen alten Hund wieder zurück bekomme wenn der Chip nicht mehr wirkt.
Der Chip soll ja angeblich 6 Monate wirken, bei uns waren es Gott sei Dank nur 3 Monate weil diesen Hund hätte ich nicht behalten wollen. Das war nicht mein Hund. Das war ein seelisches Wrack kann man nicht anders sagen. Egal wie schlimm die Anfälle wurden, nichts war schlimmer als 3 Monate Kastrationschip.
Das ist auch nicht übertrieben. Er hat monatelang 24h am Tag gewimmert, gewinselt, gefiept. Beim schlafen, beim fressen, beim Gassi gehen. Durchgängig.

Allein aus dieser Erfahrung werde ich zukünftig irre vorsichtig mit diesem Thema umgehen.

Aber auf der anderen Seite eine Lucy die mindestens 2 Wochen lang kein Fressen angerüht hat während der Läufigkeit und bis auf die Knochen abgemagert ist und das 3-4x im Jahr war auch nicht schön.
 



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