Einschätzung und Hilfe

Hallo ihr Lieben,
unser Bruno (Malteser Mix, inzwischen 6 Monate) war nun zum zweiten Mal beim Hundefrisör.
Leider war er davon alles andere als begeistert. Heisst er hat um sich geschnappt und musste schlussendlich einen Maulkorb tragen.
Zuhause lässt er mich mit der Schere und viel Ruhe, Leckerli und üben, üben, üben an sich arbeiten. Auch Knoten enfernten klappt so recht gut. Ohren lies er sich bis vor kurzem noch ohne Probleme reinigen. Seitdem er allerdings Tropfen bekommen musste schnappt er nun auch hierbei. Bleckt zudem die Zähne und zieht die Lefzen nach hinten und kraust die Nase dabei.
Heisst nun für uns einer hält ihn und der andere behandelt das Ohr. Nebenbei übe ich das Ohren kontrollieren wieder positiv zu verknüpfen.

Momentan bin ich aufgrund seines Verhaltens etwas beunruhigt bzw. verunsichert. Ist es nur die Pubertät, ist es normal oder doch ein Grund zur Besorgnis.
Die Schnapperei beim Hundefrisör und bei der Ohrenflege. Heute Morgen hat er nun auch noch nach meinem Partner geschnappt, als dieser ihn hochheben wollte.
der Hund war müde und hatte seine Kaustange im Mund. Mein Partner hat ihn angesprochen, sich über ihn gebeugt und wollte ihn hochheben um ihn nach drinnen zu tragen. Das Knurren und Schnappen ging zeitgleich von statten. Mein Partner wurde am Finger erwischt. Natürlich hat er dann Ärger (kurze verbale Ansage) bekommen. Daraufhin hat er sich auf den Rücken gerollt.

Futter, Spielzeug etc. lässt er sich eigentlich nun meist gut abnehmen, und wenn nicht, dann gibt es eigentlich auch kein knurren oder schnappen mehr wie zu Anfang (zweimal) .

Problem ist auch, dass mich dieses Verhalten verunsichert. In meinem Umkreis gibt es nur diese absoluten "Verlasshunde". Denen könnte man die Zunge kraulen und es währe ihnen egal. 😂
Natürlich hätte ich gehofft, dass sich Bruno auch in diese Richtung entwickelt, aber dass kann man sich ja nicht aussuchen oder besteht noch Hoffnung? 🤭
 
Problem ist auch, dass mich dieses Verhalten verunsichert.
Dann sucht euch doch einen Hundetrainer der euch und den Hund sehen kann und demzufolge viel besser einschätzen kann, was da wie warum passiert, als irgendwer hier im Forum.
Natürlich hätte ich gehofft, dass sich Bruno auch in diese Richtung entwickelt, aber dass kann man sich ja nicht aussuchen oder besteht noch Hoffnung?
Verlasshunde werden nicht geboren, sondern gemacht. Ihr habt es in der Hand, wie sich euer Hund entwickelt. Vorausgesetzt er kann von seiner Genetik und Aufzucht zu einem werden.
 
Ich schilder mal die Situation und du sagst ab wann es sich für dich falsch anhört

Müder Hund frisst, es wird sich über ihn gebeugt und er wird hochgehoben und wird dann für eine verständliche Reaktion zusammen geschissen.

Gar nicht lang fackeln mit der Auflösung. Alles daran hat dein Freund falsch gemacht. Also wirklich wie im Anti-Lehrbuch als hätte man es drauf anlegen wollen.

Wenn ihr einen Verlasshund wollt, würd ich mit solchem menschlichen Fehlverhalten unbedingt aufhören.

Und ich sag mal so. Hätte ich meinen Luke mit 6 Monaten einer wildfremden Person in die Hand gedrückt um an ihm rumzuschnippeln, zu bürsten und was auch immer so ein Hundefrisör tut. Also das wäre nichts geworden. Bisschen rumschnappen wäre da noch das harmloseste gewesen.

Hingegen ein paar Jahre später wurde er mal an seiner Pfote operiert. Es musste nekrotisiertes Fleisch fast bis auf den Knochen entfernt werden. Das ganze konnte die Ärztin mit einer lokalen Betäubung durchführen sprich ohne Vollnarkose weil sie wusste wenn ich dabei bin kann man mit dem alles anstellen.
Generell jede Behandlung beim Tierarzt habe ich Luke gehalten und wenn nötig in Stellung gebracht.

Darauf kommt es an. Er wusste er kann mir vertrauen und ich zwing ihn in solchen Situationen nicht einfach fremden Leuten auf.
 
Ich schilder mal die Situation und du sagst ab wann es sich für dich falsch anhört

Müder Hund frisst, es wird sich über ihn gebeugt und er wird hochgehoben und wird dann für eine verständliche Reaktion zusammen geschissen.

Gar nicht lang fackeln mit der Auflösung. Alles daran hat dein Freund falsch gemacht. Also wirklich wie im Anti-Lehrbuch als hätte man es drauf anlegen wollen.

Wenn ihr einen Verlasshund wollt, würd ich mit solchem menschlichen Fehlverhalten unbedingt aufhören.

Und ich sag mal so. Hätte ich meinen Luke mit 6 Monaten einer wildfremden Person in die Hand gedrückt um an ihm rumzuschnippeln, zu bürsten und was auch immer so ein Hundefrisör tut. Also das wäre nichts geworden. Bisschen rumschnappen wäre da noch das harmloseste gewesen.

Hingegen ein paar Jahre später wurde er mal an seiner Pfote operiert. Es musste nekrotisiertes Fleisch fast bis auf den Knochen entfernt werden. Das ganze konnte die Ärztin mit einer lokalen Betäubung durchführen sprich ohne Vollnarkose weil sie wusste wenn ich dabei bin kann man mit dem alles anstellen.
Generell jede Behandlung beim Tierarzt habe ich Luke gehalten und wenn nötig in Stellung gebracht.

Darauf kommt es an. Er wusste er kann mir vertrauen und ich zwing ihn in solchen Situationen nicht einfach fremden Leuten auf.
Danke dir für deine Antwort.
Die Sache mit dem Hundefrisör hat sich für mich erledigt, da ich dabei kein gutes Gefühl habe. Wir sollten ihn in so einem Griff festhalten, damit er nicht schnappen kann. Natürlich hat er sich gesträubt. Hierdurch wurde ich unruhig. Merkt der Hund natürlich auch. Eigentlich hätte ich die Sache da schon abbrechen wollen, aber es wird einem gesagt, er müsse da durch. Das war definitiv mein Fehler.
In Zukunft machen wir es Zuhause in Ruhe und mit Geduld.
Das mein Freund etwas gemacht hat ist mir klar. Nur frage ich mich, warum zeigt er nicht durch Knurren an, dass er es nicht möchte sondern schnappt zeitgleich zu. Er hat Bruno auch extra angesprochen, damit er sich eben nicht erschrickt etc.
Vertrauen ist wohl das Problem. Zumindest habe ich den Eindruck er würde uns nicht vertrauen.
 
Dann sucht euch doch einen Hundetrainer der euch und den Hund sehen kann und demzufolge viel besser einschätzen kann, was da wie warum passiert, als irgendwer hier im Forum.
Die Frage ist ja braucht man dafür einen Hundetrainer oder ist es ein normales Verhalten. Pubertät, Junghundverhalten etc etc.
Zudem zeigt er solch ein Verhalten im normalen Alltag nicht. Der Trainer müsste dann mit zum Hundefrisör oder ich müsste mit Absicht eine solche Situation herbeiführen. Wobei ich ziemlich sicher bin, dass er bei Publikum dies nicht macht, da ist das Publikum und interessanter
 
Es kann schon nützlich sein, wenn man von Menschen mit Hundeerfahrung Ratschläge zur Erziehung seines Hundes bekommt ,
oder auch vor Ort das Verhalten, wie den Umgang in häuslicher Umgebung mit seines Hundes beurteilen lässt.
Es gibt immer verschiedene erzieherische Möglichkeiten, welche die Konditionierung bei Hunden erleichtern kann.

Aber nicht jeder Hundetrainer muss dafür unbedingt der richtige sein, letztlich ist es aber immer entscheidend, dass man selber die richtigen
Maßnahmen ergreift und eine gute Bindung zu seinem Hund aufbauen kann.

Wie es scheint, ist bei eurem Hund einiges verkehrt gelaufen, Zwangsmaßnahmen wie beim Hundefriseur sind auch nicht geeignet,
das Vertrauen, so wie eine positive Verbindung zu diesem Hund aufzubauen.

Eigentlich wäre es wichtig gewesen, schon vor einem Friseurbesuch den Hund an solche körperlichen Berührungen zu gewöhnen
und vielleicht regelmäßig mit Kamm, oder Bürste solche Berührungen schon im Welpenalter zu üben.
Jetzt wird es wohl immer schwerer werden, dieses wieder positiv aufzubauen, sodass der Hund solches wenigstens für kurze Zeit ertragen lernt.

Es gehört schon etwas Intuition dazu, um zu merken, wie weit man bei einem Hund gehen kann, wenn man etwas verlangt, was auch etwas unangenehm werden kann, um nicht das Vertrauen so weit zu verletzen, dass er dieses auch in Zukunft vermeiden möchte und sogar Aggressionen zeigt.

Ob einem dieses wirklich von einem Hundetrainer gezeigt bekommen kann, ist die Frage, aber ich glaube es nicht.

Hier kann nur jeder der Hundehalter seine eigene Empathie entwickeln, sodass er im Umgang mit seinem Hund
das richtige Maß und Gespür bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist ja braucht man dafür einen Hundetrainer oder ist es ein normales Verhalten.
Wenn du verunsichert bist, brauchst du einen Fachmann. Und ja, das wird normales Verhalten sein. Nur aus welchen Grund, ob das jetzt aus Angst/Unsicherheit ist, oder weil er mitbekommen hat, das er euch damit manipulieren kann und das durchaus auch schon taktisch einsetzt, weil ihr eben unsicher seit, das kann man übers Forum nicht beurteilen.
Und ich würde mal behaupten von den pflegeintensiven Rassen geht der Großteil schon in jungen Jahren zum Hundefrisör, ohne damit Probleme zu haben. Man muss es halt nur vernünftig vorbereiten und sich den richtigen Frisör raussuchen, das ist bei euch ja offensichtlich nicht passiert.
Ein Hund muss auch tatsächlich lernen, das er bei manchen Sachen mal durchmuss, auch wenn sie ihm gerade nicht gefallen. Aber auch das kann man schon mit dem Welpen anfangen, ich glaube das habe ich aber auch schon in einem der anderen Posts von dir mal erwähnt. Das der Malteser pflegeintensiv ist, wusstet ihr doch schließlich von Anfang an.
 
Es kann schon nützlich sein, wenn man sich von Menschen mit Hundeerfahrung Ratschläge zur Erziehung seines Hundes holt und auch vor Ort das Verhalten wie den Umgang in häuslicher Umgebung mit seines Hundes beurteilen lässt.

Aber nicht jeder Hundetrainer muss dafür unbedingt der richtige sein, letztlich ist es aber immer entscheidend, dass man selber die richtigen
Maßnahmen ergreift und eine gute Bindung zu seinem Hund aufbauen kann.

Wie es scheint, ist bei eurem Hund einiges verkehrt gelaufen, Zwangsmaßnahmen wie beim Hundefriseur sind auch nicht geeignet,
das Vertrauen, so wie eine positive Verbindung zu diesem Hund aufzubauen.
Eigentlich wäre es wichtig gewesen, schon vor einem Friseurbesuch, den Hund an solche körperlichen Berührungen zu gewöhnen
und vielleicht regelmäßig mit Kamm, oder Bürste solche Berührungen schon im Welpenalter zu üben.
Jetzt wird es wohl immer schwerer werden, dieses wieder positiv aufzubauen, sodass der Hund solches wenigstens für kurze Zeit ertragen lernt.

Es gehört schon etwas Intuition dazu, um zu merken, wie weit man bei einem Hund gehen kann, wenn man etwas verlangt, was auch etwas unangenehm werden kann, um nicht das Vertrauen so weit zu verletzen, dass er dieses auch in Zukunft vermeiden möchte und sogar Aggressionen zeigt.

Ob einem dieses wirklich von einem Hundetrainer gezeigt bekommen kann, ist die Frage, aber ich glaube es nicht.

Hier kann nur jeder der Hundehalter seine eigene Empathie entwickeln, sodass er eine im Umgang mit seinem Hund
das richtige Maß und Gespür bekommt.
Wir haben Bruno seit Welpen an an Bürste, Schere etc gewöhnt. Er lässt sich ohne Probleme baden und auch Fönen. Auch das Ohren säubern und Maul kontrollieren wurde geübt und war bis zu diesem Besuch kein Problem.
 
Wenn du verunsichert bist, brauchst du einen Fachmann. Und ja, das wird normales Verhalten sein. Nur aus welchen Grund, ob das jetzt aus Angst/Unsicherheit ist, oder weil er mitbekommen hat, das er euch damit manipulieren kann und das durchaus auch schon taktisch einsetzt, weil ihr eben unsicher seit, das kann man übers Forum nicht beurteilen.
Und ich würde mal behaupten von den pflegeintensiven Rassen geht der Großteil schon in jungen Jahren zum Hundefrisör, ohne damit Probleme zu haben. Man muss es halt nur vernünftig vorbereiten und sich den richtigen Frisör raussuchen, das ist bei euch ja offensichtlich nicht passiert.
Ein Hund muss auch tatsächlich lernen, das er bei manchen Sachen mal durchmuss, auch wenn sie ihm gerade nicht gefallen. Aber auch das kann man schon mit dem Welpen anfangen, ich glaube das habe ich aber auch schon in einem der anderen Posts von dir mal erwähnt. Das der Malteser pflegeintensiv ist, wusstet ihr doch schließlich von Anfang an.
Ja mir war bewusst, dass ein Malteser pflegeintensiv ist. Er wird täglich oder zumindest jeden zweiten Tag gebürstet, Knoten entwirrt etc.
Hierbei gibt es auch keine Probleme. Auch Baden und Fönen ist kein Problem. Bis er die Ohrentropfen bekam war auch die Reinigung kein Problem. Auch das Fell lässt er sich von mir schneiden, findet er zwar nicht supi, aber er macht dabei kein Theater. Zum Hundefrisör sind wir leider nicht früher, da ich dachte im Winter ist es besser, wenn das Fell lang bleibt. Zudem habe ich nicht mit derartigen Problemen gerechnet.
 
Zum Hundefrisör sind wir leider nicht früher, da ich dachte im Winter ist es besser, wenn das Fell lang bleibt. Zudem habe ich nicht mit derartigen Problemen gerechnet.
Das ist ein kleiner Denkfehler. Es wäre sowieso besser gewesen, wenn bei den ersten Besuchen beim Frisör außer was schönes gar nichts weiter passiert. Also der erste Besuch sollte nicht gleich das volle Pflegeprogram sein, sondern ein kennenlernen. Wie beim Tierarzt auch, da macht es auch sinn, nicht erst hin zu gehen, wenn etwas ist, sondern schon vorher mal, ein paar Kekse abholen, spielen, streicheln, wieder gehen. Ähnlich beim Frisör auch.
 



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