Border Collie total auf Blätter fixiert

Hat die Trainerin schon was zu gesagt das sich das Verhalten trotz ihrer Tipps verschlimmert?

Das grundlegende Problem ist das wir nur "sehen" was du schilderst. Nicht aber Dinge die du vielleicht nicht wahr nimmst. Beispielweise 3x 30min. Das hört sich für mich erstmal zu wenig an bzw. fehlt da eine wirklich große Runde die den Hund körperlich auch mal komplett auslastet. Mit 8 Monaten müssen das noch keine 2h sein aber wenigstens mal eine Stunde am Stück laufen, schnüffeln, toben.

Zudem wissen wir durch 3x30min lediglich etwas über die Quantität der täglichen Auslastung nicht aber über die Qualität.

30min an der Leine laufen mit einer, einfach mal ins blaue geraten, 70jährigen ist ganz was anderes als 30min mit einer 20jährigen sportlichen Person die joggt, mal Leckerchen versteckt, wo der Hund andere Hunde trifft (unabhängig davon ob er mit diesen spielt ist soziale Interaktion für Hunde immens auslastend) usw.

Desweiteren könnte das Blätter jagen auch eine Übersprungshandlung/Stress abbau aufgrund Überforderung sein. Eventuell fühlt sich der junge Hund bespielweise deiner Mutter gegenüber verpflichtet sie zu beschützen.
 
Meine Mutter nimmt hält ihn beim Gassi gehen halt lieber an der Leine, gerade wegen diesem Verhalten. Es ist bei ihr wirklich nur das reine Gassi gehen von A über B nach C zurück nach A. Immer die gleiche Route, immer nur neben ihr hermarschieren. Wenn sie auf andere treffen - sollte das mal doch vorkommen - wird der Hund noch straffer an der Leine gehalten, damit er nicht hochspringt.
Bei meinen Gassigängen habe ich allerdings bemerkt, dass er bei den anderen auf Abstand bleibt, wo er sonst hochspringt. Allerdings ist er dann nicht angeleint und lässt sich von mir mit einigen spielerischen Rufen zurücklocken - was ohne Leckerlies klappt - und anleinen, bleibt aber locker an der Leine, ist schüchtern und zurückhaltend und taut erst nach einer Weile auf und traut sich näher ran.

Hat die Trainerin schon was zu gesagt das sich das Verhalten trotz ihrer Tipps verschlimmert

Ja, das mit dem Ballwerfen soll mal eine Weile wegbleiben. Dafür sollen wir mehr Zerrspiele machen. Und auch im Garten mit Leckerlies und Futter verstecken arbeiten. Erst mit dem Hund und dann später erst die Leckerlies verstecken und den Hund dazuholen und suchen lassen. Von dem Mann meiner Cousine habe ich auch erfahren, dass eine der Hundetrainerinnen - sie arbeitet in seiner Firma - meinte, dass es schade wäre, dass die Halterin des Hundes nicht mit dem Hund die Übungen auf dem Hundeplatz macht. Das wäre für sie bestimmt auch sinnvoll.
 
Zerrspielen können aber ähnlichen "erfekt" wie Ballspiele haben.

Es kann sein, dass er anspringt weil es zu nah ist?
 
Zerrspielen können aber ähnlichen "erfekt" wie Ballspiele haben.

Es kann sein, dass er anspringt weil es zu nah ist?

Es würde ihn allerdings auch von den Blättern ablenken und ihm begreiflich machen, dass das Spiel mit dem Menschen auch Spaß macht, wenn es kein geworfener Ball ist. Und darauf käme es eher an. Und beim Zerren würde ja nicht geworfen werden.
 
Ob immer ablenken reicht?

Gerade bei sowas würde ich sagen, nein ( aus meiner Erfahrung )
 
Wenns nach mir auf dem Platz gegangen wäre, hätte ich den Hund aus der Situation rausgezogen, im Auto verfrachtet und wäre dann noch ein paar andere Dinge abklären gegangen bzw. hätte mir die übrige Übungseinheit zu Ende angeschaut. Vielleicht hätte der Hund so gemerkt, dass er auf mich achten soll und nicht auf die Blätter. Aber die Trainerin meinte, das wäre der falsche Weg. Der Hund soll lernen sich nicht ablenken zu lassen.

Ich merke selbst wie das klingt. Nicht ablenken lassen und sich aber auf was anderes konzentrieren. Da beist sich die Katze auf dem Hundeplatz selber in den Schwanz. Aber das waren ihre Worte.
 
Es ist also kaum zu leugnen. Das Kind, nichts anderes ist ein Hund in dem Alter, langweilt sich.

Da braucht man, meiner Ansicht nach, gar nicht groß über Alternativverhalten debattieren. Das ändert nichts am Problem was der Hund gerade hat und das, wenn er älter wird und noch mehr Bewegung und Auslastung braucht, auch nicht einfach verschwindet.

Wie wahrscheinlich ist es das deine Mutter dem Hund gerecht werden kann?
Noch, so ist zu hoffen, wäre es für den Kleinen nicht zu spät ihm ein zuhause zu suchen wo seine grundlegensten Bedürfnisse tatsächlich befriedigt werden können.
 
Wenns nach mir auf dem Platz gegangen wäre, hätte ich den Hund aus der Situation rausgezogen, im Auto verfrachtet und wäre dann noch ein paar andere Dinge abklären gegangen bzw. hätte mir die übrige Übungseinheit zu Ende angeschaut. Vielleicht hätte der Hund so gemerkt, dass er auf mich achten soll und nicht auf die Blätter. Aber die Trainerin meinte, das wäre der falsche Weg. Der Hund soll lernen sich nicht ablenken zu lassen.
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Das hätte nichts gebracht
 
Ich hab zwar keinen BC, aber das mit dem im Tunnel sein und fixieren kenn ich auch. Kann es nicht einfach noch zu anstrengend sein für deinen 8 Monate alten Hund, in der Hundeplatzsituation auf dich zu hören? Vielleicht hilft es ja etwas, zu Hause die Übungen vom Hundeplatz zu wiederholen und festigen?
 
Ich hab zwar keinen BC, aber das mit dem im Tunnel sein und fixieren kenn ich auch. Kann es nicht einfach noch zu anstrengend sein für deinen 8 Monate alten Hund, in der Hundeplatzsituation auf dich zu hören? Vielleicht hilft es ja etwas, zu Hause die Übungen vom Hundeplatz zu wiederholen und festigen?

Das mache ich ja zwei bis dreimal die Woche Abends. Ich versuche noch meine Mutter dazu zu bringen, dies auch tagsüber beim Gassi gehen zu machen. Aber das kann ich halt nicht so wirklich kontrollieren. Und zu Hause klappen die Kommandos für nen 8 Monate alten Hund super. Es sind halt die Blätter und die anderen Hunde und die vollkommen andere Umgebung auf dem Hundeplatz, die den Hund halt noch mehr ablenken. Ich bin ja auch nicht das Alpha-Herrchen. Das ist meine Mutter. Da ich ja auch vollzeit Berufstätig bin und den Hund nicht dorthin mitnehmen darf - und ich kann ihn ja nicht 10 Stunden am Tag im Kofferraum des Autos sich selbst überlassen - bin ich eh tagsüber raus.
Bis vor zwei Monaten hab ich mich fast täglich jeden Abend mit dem Hund mindestens 30 Minuten durch Spielen und Schmusen unter Einbeziehen der Kommandos vom Hundeplatz statt des Gassi gehens beschäftigt. Aber das ist ja zuviel. Da wurde mir empfohlen es auf zwei bis dreimal je maximal 10 Minuten zu beschränken. Sonst wird der Hund auf Dauer zu sehr überdrehen.
 



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