Border Collie-Mix ist Angstbeller

Hallo,

den Hund zu blocken, ist grundsätzlich nicht verkehrt. Mach ich mit meiner Ronja auch und ja, das sieht manchmal aus wie Square-Dance. Aber Ronja wird nicht aggro deswegen...sie ist irgendwann genervt von dem Hin und Her und schaut mich dann an...Ziel erreicht...:jawoll:

Wenn es Pino aggressiv macht, dann laß es. Geh zwischen Pino und dem Menschen, blocke ihn so also ab, aber bleib in Bewegung. Nicht jede Methode paßt auf jeden Hund.

Dieses Schnüffel-Verbieten erinnert mich ein bissel an die Methoden von Hundewelten. Da darf der Hund NIX...GAR NIX...und da wird es genau so erklärt...auf die Stelle springen und quasi dem Hund signalisieren "Alles meins...Du darfst gar nix".

Die arbeiten sehr stark mit körperlichem Bedrängen/Wegdrängen.

Am besten, Du gehst noch auf alle Viere und schnüffelst selbst dort...:frech1:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Liebe Betty, das würde ich glatt für Pino tun :girllove: Ja, jetzt wo Du es schreibst: körperliches Bedrängen - weg drängen, genau das ist es. Ansatzweise finde ich die Methoden gut, bin aber nicht restlos damit einverstanden, ich denke, da gibt es auch noch bessere Alternativen. Ich möchte Pino wirklich nicht signalisieren, dass er gar nix darf. Er ist ja kein unterwürfiger Trottel. Aber ich merke immer mehr, er geht in die richtige Richtung.
Aber ich hab noch eine Frage: meine Tiertrainerin meinte, dass Pino im Haus eigentlich immer an meiner Seite sein sollte, oder eben Platz gehen. Das macht Pino nicht, wobei er schon meist in der Küche in seinem Körbchen liegt, oder wenn ich im Wohnzimmer, dann halt dort auf seiner Decke. Manchmal legt er sich auf die Treppe, damit er alles im Überblick hat, da hole ich ihn dann weg, das geht nicht. legt er sich in die hinterste Ecke unter die Bank, da hole ich ihn auch raus, er sollte auf seinem Platz liegen. Ist es wirklich zwingend erforderlich, dass Pino auf Schritt und Tritt bei mir ist, außer wenn er schläft?
Danke schon mal für Deine Antwort
Hilde
 
Hallo,

Hundewelten...:wuetend10:...alles aus deren Konzept (welches eigentlich gar keines ist).

Sei doch froh, daß er Dir nicht am Bein klebt in der Wohnung. Er soll sehr wohl alleine entspannen können und nicht von Dir üüüberall mit hingeschleift werden...das ist Blödsinn. Hab den Sinn darin nie verstanden...

Du machst eigentlich von der Intuition her alles richtig. Der Platz auf der Treppe ist nicht okay, das hast Du für Dich erkannt. Ist doch okay...hol ihn da weg und leg ihn dort ab, wo Du es für richtig hälst.

Den Hund abzublocken ist etwas anderes als ihn körperlich wegzudrängen. Du sollst ihn nicht wegdrängeln, das versteht er als Maßregelung. Das soll es aber nicht sein. Indem Du ihn abblockst, also die Sicht versperrst, ihn auf die abgewandte Seite nimmst, oder einen großen Bogen mit ihm läufst, signalisierst Du ihm lediglich, daß das (was da entgegenkommt) für ihn gar nicht interessant zu sein hat und daß Du es in die Hand nimmst.

Körperliches Bedrängen (maßregeln) ist da gar nicht nötig. Er soll Dir ja vertrauen. Wie soll er das, wenn Du Dich aus Hundesicht völlig ballaballa verhälst (indem Du z.B. da rumhüpfst, wo er grade schnüffelt)...!?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Zuletzt bearbeitet:
Betty jetzt hast Du mich richtig herzlich zum lachen gebracht:knutschi1: Nun werd ich gleich einmal mit Pino auf die Wiese gehen um wieder zu üben, nämlich genau Deine Tipps und Anregungen. Die klingen einleuchtend. Abblocken werden wir dann Heute wieder üben, weg drängeln - das geht aus meiner Sicht gar nicht, genauso wenig wie das Vorspringen beim Schnüffeln.
Und ja, eigentlich bin ich froh, dass sich Pino im Haus auch selber beschäftigen kann, bzw. sich dann einfach auf seine Decke legt und relaxt. Die Vorgängerhunde folgten mir "fast" auf Schritt und Tritt, am Schlimmsten war es, wenn ich kochte:jawoll: da mußte ich aufpassen, dass ich nicht doch auf eine von 16 Pfoten oder auf einen von 4 Schwänzen trete. Obwohl - irgendwie vermisse ich das schon.
Danke für Deine Hilfe, ich werd mal gleich alles ausprobieren, was Du mir hier mit gegeben hast. DANKE
Hilde
 
Hej,

doch Taye ist eine Angstbellerin ;) Sie ist aber ein Hund der eher die Flucht sucht anstatt anzugreifen.
Wenn Menschen sie unterwegs komplett ignorieren ist es auch meist ok, entweder interessieren sie sie gar nicht oder sie geht vorbei und pirscht sich von hinten an und schnüffelt kurz. Sobald sie dann aber angesprochen wird, dabei wird sich ja auch meistens vorgebeugt und versucht den Hund anzufassen geht es los WauWauWau, Übersetzung: Bleib mir vom Leib du Bestie! ;)
95% der Menschen die selber einen Hund haben dürfen sie ansprechen und meistens auch kurz anfassen, auch wenn sie sich genauso Verhalten wie die ohne Hund, mit Vorbeugen etc. .
Kinder sind ganz böse, je kleiner desto schlimmer, das hat aber glaube ich auch mit dem Lärm zu tun, bei Gegenständen war es auch immer so z.B. die Klobürste, hat sie nie wirklich beachtet, aber einmal ist ihr Ball dagegengerollt und es hat gescheppert von da an war Panik angesagt... Plastiktüten, kein Thema aber sobald man drauf tritt oder es windig ist und sie rascheln...

Wir bekommen nie Besuch, außer die Kinder von meinem Mann an die sie sich auch schon fast gewöhnt hat... wenn sie fremde Stimmen hört bellt sie auch im Haus, könnte ja wer hoch kommen... FALLS mal wer her kommt ist das Schlafzimmer und Hundekorb in der Küche tabu, also wenn der Hund sich zurück zieht wird er in Ruhe gelassen. Beim Gassi gehen läuft sie zu 90% frei und kann 'Gefahren' auch ausweichen, wenn man mich fragt ob man sie streicheln kann sage ich Nein... sie wird eh nicht gern gestreichelt. So umgehe ich quasi das Problem, es wird nicht schlimmer aber auch nicht wirklich besser, von alleine jedenfalls nicht.

Ich weiß nicht wie ich als Person meinem Hund 'Sicherheit' vermitteln kann, habe auch keine Lust mein Geld einem Trainer zu geben der so ist wie deiner es war ^^' Da kann man es sich gleich sparen... der müßte schon wirklich Ehrfahrung mit unsicheren Hunden, am besten auch BCs haben und eben die 'richtigen' Methoden anwenden... Ohne Zwang, Gewalt etc. ...

Im Haus liegen meine Hunde übrigens wo sie wollen (außer im Bett oder auf dem Sofa, da werden sie verjagt ;), ging übrigens so weit das Taye nicht dazu bereit ist mit mir in einem Bett zu schlafen o0 Habe mal in dem Bett der Kinder gepennt und wollte des Taye mit reinkommt, kam sie auch, für eine Sekunde dann wird geflüchtet ;P Wenn keiner drin liegt geht sie aber in das Bett, die Hundehaare beweisen es ^^' Sie legt aber auch nicht gern bei Robin, allgemein mag sie wohl Körperkontakt nicht so haben... warum auch immer :/ Weiß nicht ob wir ihr das nicht vlt. sogar antrainiert haben ~_~'
Glaube aber das es vlt. nicht so gut ist wenn sie vor der Haustür liegt... da sie aber wirklich nur bellt wenn jemand vor der Tür steht finde ich es nicht soo schlimm... sie bellt z.B. auch nicht wennes klingelt, erst wenn sie die Stimme vom Postboten hört. Wobei sie da nun auch langsam merkt das der Postbote doch nie mit hoch kommt, nur interessante Pakete ;)
Wenn der Hund sich irgendwo verkrümelt finde ich es ok, ich meine weil du meintest
legt er sich in die hinterste Ecke unter die Bank
, da würde ich meine liegen lassen wenn sie sich da wohl fühlen... es sei denn es sitzt dort jemand und sie giften ihn an, dann sollten se lieber in einen anderen Raum gehen... übrigens werde ich auch verfolgt ;) Find schön wenn die Hunde mal wo liegen bleiben und ich wo Platz habe xD

Und wegen dem 'zu langsam' sein... ich hatte das in der Welpengruppe so verstanden (wurde mir auch gesagt) das man vor allem beim BC eben nur ein sehr kleines Zeitfenster hat in dem man auf ihn einwirken kann, bevor er mit seinen Sinnen wieder wo anders zugange ist...
Sich länger auf seinen Besitzer konzentrieren zu können finde ich nicht schlecht. Länger Blickkontakt halten kann Taye überhaupt nicht, meine nun nicht beim Gassi gehen, da reicht es wenn er mal kurz schaut, aber wenn man z.B. Fuß gehen üben möchte oder ähnliches oder auch beim Tricks üben muß ich öfters warten bis sie sich mir wieder zuwendet.., mittlerweile ist es etwas besser geworden aber nicht zu vergleichen mit Robin die mich wirklich stundenlang anschaut wenn sie meint ich könnte was zu futtern haben ;)
 
So nun Betty, fürs Abblocken war ich schon wieder einmal zu langsam (Überraschungseffekt) aber ich habe ihn gleich Belohnungen suchen lassen, was wir vorher trainierten - und das hat geklappt. 2 kurze Beller, dann hörte er das Rascheln der Tüte, den Befehl "suchs" und schon war er beschäftigt. Er hat beim Suchen zwar noch die Haare kurz aufgestellt, aber es hat im großen und ganzen geklappt. Ich konnte mich mit dem Mann, der mich nach dem Weg fragte, sogar unterhalten, ohne ständiges Kläffen - wow, dass das so rasch funktioniert, habe ich mir beim besten Willen nicht gedacht. :happy::happy::happy:
Und nun habe ich auch genauer nachgeschaut, woher meine Hundetrainerin kommt: Hundewelten. Du hast es gewusst. Nein, es ist nicht alles falsch was sie macht, der Ansatz ist wirklich gut, ich musste einfach nur Befehle weg lassen, die Pino nicht mochte. Mit ihrer Hilfe brachte ich Pino als Erstes mal im Garten stabil, das war schon eine recht tolle Leistung. Aber ich musste das, was mir für Pino und mich Richtig erschien heraus nehmen, und das Andere, das uns Beiden nicht so gefallen hat, einfach weg lassen.
Ich glaub, mit Deiner Unterstützung werden wir es schaffen! Und dann werden wir Dog Agility besuchen, damit ich Pino ordentlich beschäftigen und auspowern kann. Ich hoffe das ist richtig? Aber Spiel und Spaß mit dem Hund kann nie falsch sein - glaube ich jedenfalls.
Danke Betty
eine sehr glückliche Hilde
 
Fuse, Pino greift auch nicht an, aber ich muss das einfach im Griff haben, denn es könnte jeder Zeit was passieren. Ich habe nun Bettys Ratschlag befolgt - und es funktioniert wunderbar, er sucht lieber das Leckerli als zu bellen. Bin voll begeistert. Und nein, die Trainerin war wirklich nicht umsonst, wir haben wirklich viel gelernt und konnten es teilweise recht gut umsetzen, aber halt nicht alles. Und dass sie mir Vorwürfe machte - naja, jetzt bin ich ja hier und es prallt wieder an mir ab. Ich finde, dass auch Dein Hund stressfreier leben könnte, wenn er gewisse Dinge einfach lernt. Es ist ja nicht für Dich, sondern für den Hund. Ich merke einfach, wie toll sich nun Pino entwickelt (unsere Hunde schauen ja ziemlich ähnlich aus) Gerade eben kam meine Schwiegertochter ohne anzuklopfen, und es gab kein Bellen. Unter die Bank darf Pino nicht mehr, geht er auch nicht mehr. Er hat seine Plätze auf der Terasse, im Wohnzimmer, in der Küche und im Kellerabgang, damit er sich je nach Temperatur den passenden Platz aussuchen kann. Kellerabgang da ist es halt wunderbar kühl. Und er nimmt seine Plätze an, folgt mittlerweile aufs Wort, lernte den Befehl "suchs" in wenigen Minuten, und man spürt richtig, wie sich Pino freut. Das würde ich auch Deinem Hund gönnen, probiers mal mit Bettys Tipp aus, Leckerli suchen. Ich bin begeistert, und ich werde sicher mit Pino weiter üben und noch viele Befehle üben und erlernen, gemeinsam mit Pino.
So, und nun muss ich in den Garten zu meiner Schwiegertochter, bis später
Hilde
 
Naja sie hat ja keinen Stress wenn ich sie nicht in solch Situationen bringe ;) Würde ich nun in der Stadt in einem Mietshaus oder Hochhaus wohnen wo die Leute aus und ein gehen wäre es etwas anderes...

Futter funzt bei ihr nicht, ist nicht verfressen genug. Und bei dem Ball ist sie Junkie, den legt sie auch Kindern vor die Füße, läßt ihn werfen und bellt nur zwischendurch wenn die Kinder sie eben ansprechen oder ihr zu Nahe kommen... da schaltet aber ihr Hirn komplett aus, folglich 'lernt' sie so auch nichts...

Wenn Taye bellt kann ich sie zu mir rufen dann ist auch Ruhe und/oder den Leuten sagen sie sollen den Hund ignorieren... wir waren ja gestern spazieren da zum Drachenfels rauf oder wie es heißt, da war die Hölle los, war kein Problem eben nur wenn sie angesprochen wird... wobei ich auch andererseits gut finde das sie sich 'meldet' ... anders würde sie eventuell alles 'erdulden', wie schnell grabbeln Menschen einfach Fremde Hunde an!? Vor allem Erwachsene fragen ja oft nichtmal... so fäßt sie keiner an... das sie Stress hat find ich natürlich nicht gut, aber es ist wie gesagt sehr selten. Vlt. 1x die Woche im Durchschnitt... und dann auch nur wirklich in dem Moment, vorher und hinterher ist sie dann wieder 'normal' ... Manchmal hört sie auch auf zu bellen und schnuppert doch mal an der Hand, auf der anderen Seite ist sie nämlich auch neugierig aber streicheln lassen tut sie sich eben nicht gern, das duldet sie nur bei Leuten die sie gut kennt kurz und dann ist sie auch wieder weg...

Das einzige was ein Problem ist ist eben 'Besuch' aber da wir nie bzw. soooo selten Besuch bekommen kann man das auch nicht gescheit üben...

Ansonsten gewöhnt sie sich an einzelne Menschen die sie öfter sieht...
 
Ich mogel mich mal dazwischen…
Habe bisher fleißig mitgelesen. Mein Maxi verbellt auch aus Angst Menschen. Allerdings nur ohne Leine auf dem Hundeplatz. Früher ist er nicht auf den Hundeplatz gegangen, sondern stand immer Abseits im Gebüsch. Mittlerweile kommt er mit wen sich dort vertraute Menschen aufhalten und spielt auch mit den anderen Hunden. Sobald aber ein Fremder dazu kommt, geht er nach vorne und bellt. Niemals würde er aggressiv werden, aber er will damit ausdrücken, „bleibt mir vom Leib.“ Das hatte er vor einiger Zeit schon mal gemacht, es dann aber wieder sein lassen. Ich weiß nicht, was er damit für ein Erfolgserlebnis hatte. Leckerchen nützen in dem Moment nichts, die ignoriert er. Anleinen kann ich ihn in dem Moment auch nicht da er dann davon hüpft. Er weiß halt genau, daß er dann nicht mehr davon laufen kann. Er ist sonst total gehorsam und jederzeit Abrufbar. Nur halt in dieser Angstsituation nicht.

Ich sage den Leuten meistens, daß sie auf keine Fall weg gehen sollen, damit er keinen Erfolg hat. Sonst bin ich total ratlos was ich machen soll. Der Hundeplatz liegt mitten in einem kleinen Wäldchen und ist nicht eingezäunt. Man kann ihn aus allen Richtungen betreten. Ich möchte den Ort nicht meiden, da es unser einziges Freilaufgebiet ist. Bei Begegnungen außerhalb dieses Platzes rennt er um Fremde Bögen. Er kann ebenfalls die Menschen nicht generalisieren, baut aber zu Bekannten schnell Vertrauen auf. Viele dort helfen uns schon in dem wir im Rudel laufen oder er Leckerchen zugesteckt bekommt.

Aber was kann ich gegen dieses verbellen tun???
 
Wenn ich so genau wüsste wie Hunde ticken, dann hätte ich keine Tiertrainerin gebraucht:denken3: Die erklärte mir aber immer und immer wieder, dass ich die Führung übernehmen muss, damit Pino nicht selber führen muss. D.h. ich muss ihm das nötige Vertrauen und die Sicherheit geben können. Wir üben mit Leckerlis Augenkontakt, klappt gut, (Betty hat das weiter oben gut beschrieben) wir üben Ablenken (auch ohne Belohnung) d.h. wenn jemand ins Haus kommt und er bellt, dann weise ich ihm seinen Platz zu, leine ihn (wenn nötig) an, entferne mich etwas von seinem Platz und werfe ihm die Belohnung hin. Spätestens nach der 3. Belohnung legte er sich entspannt hin und bleibt. Jetzt brauche ich dafür keine Belohnung mehr, es klappt. Das Selbe machte ich im Garten, ich habe ihn immer und immer wieder auf seinen Platz verwiesen, denn bei uns gehts im Garten manchmal wirklich rund. Da sind meine erwachsenen Kinder mit ihren Freunden zum Grillen usw. usw. usw. Da wäre ein kläffender Hund ja nicht auszuhalten. Beim Gassi gehen habe ich heute zum ersten mal Bettys Ratschlag angewendet, und Pino bellt nun - nach dem 3. mal Gassi gehen (so oft musste er nicht, aber ich brauchte Bestätigung:happy: ) und er hat nun beim letzten mal Gehen überhaupt nicht mehr gebellt. Wichtig ist, wir üben sehr viel und immer und immer wieder Augenkontakt. Pino sucht nun auch den Augenkontakt beim Gassi gehen, oder wenn er unsicher wird. Ignoriere ich, ignoriert er. Spiele ich mit ihm nun weiter als wäre gar nichts, spielt er auch.
Damit Pino lernt, seinen Platz zu akzeptieren, stellte ich mich vor ihm auf, und ging langsam auf ihn zu (drängte ihn mit meinen Beinen aber nicht Körperlich) auf seinen Platz. Dann gabs am Anfang sofort Belohnung, dann ging ich zurück und warf ihm die Belohnung hin (getrocknete Bananen) ging weiter zurück, und er bekam noch eine Belohnung. Gleichzeitig zeigte ich immer mit der Hand auf seinen Platz, und mittlerweile funktioniert das auch mit Handzeichen, ohne Belohnung. Ich weiß nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch am Spielplatz funktionieren würde und kann. Sobald der Hund auf jemanden los geht oder den verbellen möchte, zurück holen mit Leckerlis, auf seinen Platz (Handtuch) verweisen und ihn dann wieder belohnen. Wichtiger aber erscheint mir fast noch der Augenkontakt, ich glaub das gibt dem Hund die Sicherheit, die er sucht und braucht, damit er selber nicht mehr die Verantwortung übernehmen muss. Das ist halt das, was ich nun gelernt habe. Es funktioniert perfekt - natürlich nicht von Anfang an, es heißt halt immer wieder diese Spielchen spielen. Mir macht es nun viel mehr Spaß, ging sogar mit Schwiegertochter und Kleinkind spazieren - und Pino verhielt sich einmalig, was bis Gestern noch undenkbar gewesen wäre. Aber Pino lernt wirklich schnell und gerne, er ist wirklich ein super toller Hund - er fixiert mich auch beim Spazieren gehen, um ja nicht zu versäumen wenn ich sage "suchs". Aber der Dank dafür gilt Betty, die hat mir das Heute beigebracht.
Hilde
 



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