Border Collie total auf Blätter fixiert

Der Hund kann aber lernen sich zu kontrollieren.

Wie ich den Ball einsetzten würde, wann und in welchen tragweite kommt immer drauf an.


@weltbesde so einfach ist es aber nicht zwingend.
Ein Border kann auch Stundenlang nichts anstaren.

Ich kenne Welpen die ein leeren Agiplatz ( ohne Geräte nur abgezäumt fürs Turnier ) morgens
1 1/2 Stunden angestart hat und nicht einmal weg.
Egal was war. Ob andere Hunde drüber gelaufen sind. Er hochgehoben wurde, einmal außversehen an der
Leine schlimm geruckt ( ist was umgefallen ).
Das hat der Hund nicht mit bekommen.


Und ob ich ein Borderverhalten umlenken will mit einem anderen Borderverhalten... Ich weiß nicht
 
Erstmal die Frage, wieso haben sich deine Eltern einen Border Collie angeschafft? Man holt sich so einen Hund ja nicht, weil er hübsch ausschaut....sollte man zumindest nicht. Egal ob Show- oder Arbeitslinie, es sind Arbeitshunde und sie wollen auch so geführt werden.

Ich kann mit meinem Border Collie stundenlang Bällchen werfen. Wenn ich sage, es ist Schluss, dann ist Schluss. Er fordert da auch nicht immer mehr, weil er weiß, dass er das nicht zu bestimmen hat und ich festlege, wann ich mit ihm spiele, was ich mit ihm spiele und wie lange ich mit ihm spiele.

Ohne ausgebildeten Trainer sollte man als Anfänger nicht mit seinem Hund hüten und Hühner sind dafür gänzlich ungeeignet. Laufenten, Schafe, Rinder,....das geht.

Zu dem eigentlichen Problem mit den Blättern. Bei einem Border Collie braucht man da nicht mit Alternativen kommen. Sobald du ein Alternativverhalten anbietest, bietest du gleichzeitig Raum für Diskussionen. Blätter hüten ist Tabu und das darfst du dem Hund ruhig auch mal sehr deutlich klar machen. Ich halte nichts davon ewig lasch rumzuprobieren. Lieber einmal ein ordentliches Donnerwetter und dann ist auch wieder gut.

Bei deiner Beschreibung finde ich eher, dass der Hund überfordert wird.

Ich gehe mit meinem Border zwei Mal am Tag Gassi. In der Früh eine Stunde, am Abend ne halbe Stunde. Tagsüber wird mal gespielt, mal machen wir ein bisschen Agility im Garten, mal ein bisschen Nasenarbeit und mal ein paar Tricks. Es kann aber auch vorkommen, dass ich eine Woche lang nichts außer das Gassi gehen mache.
 
Zwei Gedanken:
Hühner hüten würde ich lassen. Für die Hühner ist das bei aller Hundeliebe nämlich richtig Stress. Und nur um den Hund zu bespaßen, ist das ziemlich unfair.
Ballspielen muss ja nicht nur stumpfes Werfen sein. Holen erst nach Freigabe, auf dem Weg zum Ball ein Sitz oder anderes Kommando einbauen.
Hüten wäre ja auch nicht nur kopflos hinter Schafen herrennen.
 
Und ob ich ein Borderverhalten umlenken will mit einem anderen Borderverhalten... Ich weiß nicht
Ich sehe das aus der Erfahrung mit Jagdhunden so: Jagt der Hund den Ball und hat dabei aber gelernt trotz der hohen Erregung zu hören - dann habe ich schlimmstenfalls einen Balljunkie - aber einen abrufbaren...

Bei deiner Beschreibung finde ich eher, dass der Hund überfordert wird.
Ich gehe mit meinem Border zwei Mal am Tag Gassi. In der Früh eine Stunde, am Abend ne halbe Stunde. Tagsüber wird mal gespielt, mal machen wir ein bisschen Agility im Garten, mal ein bisschen Nasenarbeit und mal ein paar Tricks. Es kann aber auch vorkommen, dass ich eine Woche lang nichts außer das Gassi gehen mache.

Und meine Mutter traut sich auch nicht, ihn selbst tagsüber außerhalb der Ortschaft (ländlicher Bereich, viele Wiesen und Felder, weitsichtiger Bereich), von der Leine zu lassen, da er sonst zu weit abhauen könnte. Gassigehen ist da nur einfach ein für ein Border Collie stupides trotten neben meiner Mutter her. Häufig auch dieselbe Strecke lang, da sie auf der Strecke keinem begegnet und sie den Hund nicht davon abhalten muss, an anderen Leuten hochzuspringen.

Meine Mutter meint, sie täte schon genug, mit dem Hund dreimal täglich ne halbe Stunde mit ihm gassi zu gehen und ihn dann in den Garten zu entlassen, damit er wieder runterkommt. Die Erziehung überlässt sie nur zu gerne mir.

Für mich hört sich das unter der Woche nach Unterforderung an... Damit hätte sich Murphy selbst mit 13 Jahren nicht zufrieden gegeben. Mal ne Woche wenn einer Krank oder im Urlaub war, aber auf die Dauer nicht...
 
Sobald du ein Alternativverhalten anbietest, bietest du gleichzeitig Raum für Diskussionen. Blätter hüten ist Tabu und das darfst du dem Hund ruhig auch mal sehr deutlich klar machen. Ich halte nichts davon ewig lasch rumzuprobieren. Lieber einmal ein ordentliches Donnerwetter und dann ist auch wieder gut.

Dem kann ich nur zustimmen und finde, dass es nicht nur auf Border und sonstige Hüter, sondern auf alle Hunde zutrifft.
Meine beiden wissen auch, wenn ich etwas verbiete, dann meine ich das auch so, auch Tage, Wochen oder Monate später.


Hüten würde ich nur unter professioneller Anleitung anfangen und dann auch nur an Tieren, die das gehütet werden kennen.
 
Ich sehe das aus der Erfahrung mit Jagdhunden so: Jagt der Hund den Ball und hat dabei aber gelernt trotz der hohen Erregung zu hören - dann habe ich schlimmstenfalls einen Balljunkie - aber einen abrufbaren...







Für mich hört sich das unter der Woche nach Unterforderung an... Damit hätte sich Murphy selbst mit 13 Jahren nicht zufrieden gegeben. Mal ne Woche wenn einer Krank oder im Urlaub war, aber auf die Dauer nicht...

Mit 8 Monaten sollte man so wenig wie möglich und so viel wie nötig mit einem Border machen. Einem Hund der wenig gewohnt ist, fällt er leichter abzuschalten, als einem, der viel gewohnt ist. Nanouk ist wenig gewohnt. Wenn nichts los ist, ist er ruhig, wenn wir was machen ist er voll dabei, egal wie lange. Wenn das dann wieder vorbei ist, ist er wieder ruhig.

Hütehunde sind einfach speziell.
 
Du nimmst es mir bitte nicht übel, ja?

Der Kleine ist unterfordert und voller Energie. dazu scheint jetzt erst mal die bisherige Erziehung nicht die beste zu sein (Leute anspringen).

Deiner Mutter muss bewusst werden dass sie nur drei Optionen hat:
  • den Hund abgeben
  • jetzt anfangen sinnvoll zu trainieren und das muss dann auch ca. 2 Jahre konsequent mit Rückschritten durchgezogen werden (jeden Tag, jede Situation)
  • es so lassen und sich damit anfreunden, dass es nicht besser - sondern schlimmer wird
Zu dem Ball spielen:
Ja, ich habe auch schon den ein oder anderen Ball-Junkie kennen gelernt. Wenn er aber so auf einen Ball reagiert - ist doch top!
Du könntet mal versuchen ob und wie er an der Leine geht wenn du dir den Ball unter den Arm klemmst. Sieht sicher erst mal blöd aus, aber viele Hunde lernen so ganz gut am Fuß bzw. an der lockeren Leine zu gehen. Als Belohnung wird dann kurz (3 Würfe) mit dem Ball gespielt. Oder du nimmst einen Ball mit Schnur dran und ihr zerrt kurz - je nachdem was er besser findet.

Option 1 kommt nicht in Frage. Das will meine Mutter nicht. Und bevor sie sich um Option 2 kümmert, lässt sie eher Option 3 zu, wobei sie sich dann beschwert, warum der Hund so und nicht anders sein kann.
Wenn ich es mal schaffe, mit dem Hund zu gehen, geht es auch super ohne Ball. Meistens geht er schön mit ohne an der Leine zu ziehen. Ich lass ihn auch mal ohne laufen, wo er sich dann mit nem Stöckchen beschäftigt und ich ihn mich suchen lasse, während ich mich hinter nem Busch oder ner Kurve verstecke oder einfach nur zurückfallen lasse. Und ich bin derjenige, der mit ihm auf dem Hundeplatz steht.
Ich beschäftige mich auch nicht jeden Abend damit den Hund zu bespaßen, sondern nur alle zwei bis dreiTage mal.

Erstmal die Frage, wieso haben sich deine Eltern einen Border Collie angeschafft? Man holt sich so einen Hund ja nicht, weil er hübsch ausschaut....sollte man zumindest nicht. Egal ob Show- oder Arbeitslinie, es sind Arbeitshunde und sie wollen auch so geführt werden.
Zu dem eigentlichen Problem mit den Blättern. Bei einem Border Collie braucht man da nicht mit Alternativen kommen. Sobald du ein Alternativverhalten anbietest, bietest du gleichzeitig Raum für Diskussionen. Blätter hüten ist Tabu und das darfst du dem Hund ruhig auch mal sehr deutlich klar machen. Ich halte nichts davon ewig lasch rumzuprobieren. Lieber einmal ein ordentliches Donnerwetter und dann ist auch wieder gut.
Bei deiner Beschreibung finde ich eher, dass der Hund überfordert wird.
Ich gehe mit meinem Border zwei Mal am Tag Gassi. In der Früh eine Stunde, am Abend ne halbe Stunde. Tagsüber wird mal gespielt, mal machen wir ein bisschen Agility im Garten, mal ein bisschen Nasenarbeit und mal ein paar Tricks. Es kann aber auch vorkommen, dass ich eine Woche lang nichts außer das Gassi gehen mache.

Mein Vater hat sich von dem Mann einer Cousine einreden lassen, dass alle anderen Hunde nicht das Wahre sind. Für ihn kämen nur diese und Münsterländer in Frage. Und es muss unbedingt ein Welpe sein, dann kann man ihn wenigstens selber verhunzen. In der Hinsicht konnte man auf ihn einreden wie man wollte. Es gab keine Abweichung von dieser Entscheidung. Jetzt ist es dafür auch zu spät, denn jetzt kann man mit ihm noch weniger reden als zu Lebzeiten.
Auf dem Hundeplatz wird dies so empfohlen, den Hund irgendwie vom Blätterjagen ablenken wäre zwingend erforderlich. Und ihn deswegen lautstark maßregeln geht gar nicht, da hab ich schon gesagt bekommen, dass ich vom Hundeplatz verwiesen und aus dem Verein ausgeschlossen werde. Und wenn ich da nicht mit ihm hingehe, meine Mutter tut es nicht.
 
Dem kann ich nur zustimmen und finde, dass es nicht nur auf Border und sonstige Hüter, sondern auf alle Hunde zutrifft.
Meine beiden wissen auch, wenn ich etwas verbiete, dann meine ich das auch so, auch Tage, Wochen oder Monate später.

In Hundeschulen wird ja super gerne mit Alternativverhalten gearbeitet, aber ich kenne keinen Border, bei dem das zum langfristigen Erfolg geführt hat. Mit anderen Rassen habe ich da einfach keine Erfahrung ;)
 
Du musst ihn nicht lautstark maßregeln. Du musst ihn souverän und beharrlich maßregeln.

Ich würde dir trotzdem empfehlen die Hundeschule zu wechseln....eine gute Hundeschule mit einem Border Collie zu finden, ist seeeeehr schwierig.
 



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