Ressourcenverteidung = Dominanz / Ja oder Nein ?

In dem anderen Tread ging es darum das Nino zeitweise (bei Läufigkeit von Hündinnen) meine Katzen besteigt oder zum .es versucht,und Sammy meinen kastrierten Rüden.(das ging jetzt über ca. 6 Wochen und war für ,,alle,, Beteiligten nicht schön)
Als ich meinte er würde unter seinen Hormonen leiden ,wurde mir gesagt er wäre dominant und eine Kastra ,die ich in Erwägung ziehe ,wobei noch nichts entschieden ist ,würde an seinem Verhalten nichts ändern.
Da man Dominanz durch Kastration nicht weg machen kann .
Aus diesem Grund interressiert mich was man unter Dominanz versteht und wie sich diese nach Euerer Meinung äußert.
sammybi
 
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In dem anderen Tread ging es darum das Nino zeitweise (bei Läufigkeit von Hündinnen) meine Katzen besteigt oder zum .es versucht,und Sammy meinen kastrierten Rüden.(das ging jetzt über ca. 6 Wochen und war für ,,alle,, Beteiligten nicht schön)
Als ich meinte er würde unter seinen Hormonen leiden ,wurde mir gesagt er wäre dominant und eine Kastra ,die ich in Erwägung ziehe ,wobei noch nichts entschieden ist ,würde an seinem Verhalten nichts ändern.
Da man Dominanz durch Kastration nicht weg machen kann .
Aus diesem Grund interressiert mich was man unter Dominanz versteht und wie sich diese nach Euerer Meinung äußert.
sammybi

Wenn dein Rüde während der Läufigkeit von Hündinnen deine Katzen besteigt, hat das meiner Meinung nach nichts mit Dominanz zu tun, zumindest erschließt es sich mir nicht.
Ich sehe da auch eher ein hormonelles oder ein Stressproblem aufgrund der Läufigkeiten.

Die Kastration sehe ich da zunächst als vielleicht unnötige, invasive Maßnahme, die einfach nicht mehr rückgängig zu machen wäre (da sie auch Nachteile nach sich ziehen könnte), daher haben dir einige User zunächst zur Homöopathie geraten.
Unabhängig vom Risiko, sollte man bedenken, dass bei einem Rüden, der schon "heiße Luft" geschnuppert hat, sich diese Gerüche schon im Kopf festgesetzt haben und somit ggf. schon eine Verknüpfung entstanden sein könnte, bei der die Kastration dann nicht wirklich hilfreich sein wird.

Dominanz ist einfach situativ und stellt zwischen zwei oder mehr Individuen eine Beziehung dar.
Wobei einer freiwillig submissiv ist.
Diese Situationen und der Status kann kippen, der "dominante" Part kann in einigen anderen Situationen wiederum submissives Verhalten und der andere wiederum dominantes Verhalten zeigen, je nach Ressourcen-Interessen oder "Stärken" bzw. "Schwächen".
(Ein Lebewesen kann dieses, das andere jenes besser).

LG Leo
 
Danke Leo !
ich denke auch ,das es eine art von Stressabbau ist .
mein Mann steht hämopathischen Mitteln sehr skeptisch gegenüber ,wir haben das damals bei Blacky mehrmals versucht ,leider ohne Erfolg.:traurig2:
Allerdings hat er weder Sammy noch unsere Katzen bestiegen.:denken3:

Deinen Beitrag über Resourcenverteitigung und Dominanz finde ich sehr aufschlußreich und kann dir da nur zustimmen.

sammybi
 
Kiara ist auch Ressourcenverteidigend. So bezeichnete es jedenfalls die Hundeschule.
Kiara mag es nicht, dass ich andere Hunde streichel oder ihnen ein Leckerchen gebe. Daran arbeiten wir beide und sie wird belohnt für das nicht verteidigende Verhalten.

Futter kann ich Kiara wegnehmen (z.B. wenn sie einStück Fleisch draußen bekommen hat und damit dann doch ins Wohnzimmer rennt). Sie bekommt es aber auch sofort wieder.
 
Ich für mich, übersetze Dominanz ja meistens mit "mentale Stärke" und dann würde ich sagen nein. Ressourenverteidigung hat nichts mit Dominanz zu tun.

Selbst ein rangniedriger Wolf verteidigt seine "Ressource" wie beispielweise Nahrung gegenüber den ranghöheren. Ob er sie dann behalten darf steht auf einem anderen Blatt aber probieren wird er es auf jeden Fall weil Nahrung haben oder nicht entscheidet auch über das eigene Überleben.
 
Ressourcenverteidigung ist für mich nichts anderes als das Wort sagt. Ein Hund verteidigt etwas was ihm besonders lieb ist. Und wenn man sich einige Hunde ansieht, wie gehemmt sie dabei sind, dann hat es für mich nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit Angst/Unsicherheit wegen eines evtl. Verlust um die Ressource.
 
schön zu lesen, wie man dominanz und ressourcenverdeitig verstehen kann.

war es bei euch nicht so, wenn vati von der arbeit nach hause kam, er den besten platz auf der couch bekam und keiner es in frage stellte? er bekam das beste stück vom braten usw. deswegen haben sich die anderen familienmitglieder nicht unterordnen oder dominieren lassen müssen.

wenn man über hunde spricht, so hat dominanz für mich irgendwie den faden beigeschmack, dass sich der zu dominierende unterordnen muss.

vor zehn jahren hat man mir versucht beizubringen, dass sich eben der hund unterordnen muss. heute kann ich sagen, dass sich der hund freiwillig anschließen soll, um stressfrei mit dem menschen leben zu können. anschließen deshalb, weil man mit unterordnung/dominanz kein tier dazu bringt zu vertrauen.

und damit landen wir bei der formalen dominanz, die die situative dominanz beeinflusst. hab ich einen hund, der meine formale dominanz nicht in frage stellt, also hat er sich mir angeschlossen, so sinkt das streben nach der situativen dominanz und er akzeptiert meinen couchplatz oä. formale dominanz erkennt man daran, dass der hund wichtige entscheidungen des menschen nicht in frage stellt und sich am halter orientiert.

genauso verhält es sich mit dem "dominanzverhalten" zwischen hunden. ist die formale dominanz geklärt, so kann die situative dominanz variieren, ohne "auszuarten". ist die formale dominanz nicht geklärt, kann sich die situative dominanz negativ entwickeln und es kommt zum streit.

fakt ist, dass hunde gegenüber den wölfen ein intensiveres verlangen nach einem höheren status haben. vieles wird halt immer noch vom wolf übernommen, obwohl sich die interessen verlagert haben. dementsprechend ist auch das verhalten anders.

aggressionen können verschiedene ursachen haben. es muss nicht zwingend unsicherheit oder angst sein. es kommt eben auf das ziel an, welches der hund mit der aggression erreichen will. es kann durchauchs auch egoistischer natur sein.

pflückt mich auseinander :denken24:
 
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Mein Dad hat bekommen, was wir ihm übrig gelassen haben. :frech3:
 
war es bei euch nicht so, wenn vati von der arbeit nach hause kam, er den besten platz auf der couch bekam und keiner es in frage stellte? er bekam das beste stück vom braten usw. deswegen haben sich die anderen familienmitglieder nicht unterordnen oder dominieren lassen müssen.

Hallo,

das Beispiel ist gar nicht so verkehrt.

War bei uns auch so. Das war aber auch einfach so...wir haben es respektiert. Das war einfach die liebevolle, konsequente und souveräne Art, die man als Familienvater an den Tag legen sollte. Der Rest ist Struktur und der Respekt ergibt sich von selbst.

Wird auch der Vater respektiert und als "ranghöher" anerkannt, der seine Kinder schlägt, anbrüllt und ins Zimmer sperrt...? Der die Frau unterbuttert und "beherrscht"...? Der gewalttätig ist und brutal? Und sich so seine Position quasi erkämpft...?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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