Mythos Dominanz - Theorie und Alpha - Status in Bezug auf Hundeerziehung

Erster Hund
Räuber / Mix (+07)
Zweiter Hund
Ronja / Mix (*07)
Hallo,

ich möchte hier mal die "alten Zöpfe" der Hundeerziehung vor dem Hintergrund der Alpha-Theorie und Rangordnung beleuchten.

Der Hund sollte NIEMALS vor dem Menschen fressen. Der Alpha frißt zuerst.

Ööhm...okay...hab auch schon gehört, ich solle wenigstens einen Keks essen bevor ich meinem Hund das Fressen gebe, um meine Alphastellung zu untermauern. Oder ich solle so tun, als ob ich etwas aus seinem Napf esse. Selbst, wenn ich keinen Hunger habe. Dann müsse der Hund eben warten. Daran wird sich kein Hund orientieren, bzw. wird er es nicht als Behauptung der Alphaposition wahrnehmen, wenn ich in einen Apfel beiße bevor er sein Futter bekommt.

Der Hund darf nicht ins Bett, nicht erhöht liegen (Sofa). Diese Plätze beansprucht der Alpha für sich und teilt sie nicht mit Rangniedrigeren.

Das stimmt so nicht. Auch Hunde unterschiedlicher Ränge teilen sich Liegeplätze. Kontaktliegen ist wichtig für den Erhalt und den Zusammenhalt des Rudels. Auch unser Haushund genießt das und will sicher nicht die Weltherrschaft an sich reißen, weil er gerne mit auf der Couch liegt. Frei nach Martin Rütter: Er macht es, weil's bequem ist.

Der Hund darf auf einer Treppe (hinauf) nicht vorweg gehen, oder sich in den oberen Bereich einer Treppe legen. Er schaut dann auf den Menschen herab, was ihn in der Rangfolge höher stellt.

Siehe oben...ich lasse meinen Hund gerade auf einer Treppe gerne vor gehen, damit ich sie im Blick habe. Wenn ich sie hinter mich bugsieren müßte, wäre mir das viel zu gefährlich. Ich würde nicht sehen, wenn sie stehenbleibt und sie vielleicht ziehen und sie stürzt. Auf ihren "Rang" in unserem Sozialverbund hat das keinen Einfluß.

Ein Hund, der an der Leine zieht (vorweg geht), ist dominant. Nur der Alpha führt das Rudel an.

Ein Hund, der zieht, will lediglich an sein Ziel. Und er hat das lockere Gehen an der Leine nicht gelernt. Daß ausschließlich der Alpha das Rudel anführt, ist längst widerlegt. Besonders bei der Jagd werden Rangniedrigere "vorgeschickt". Der Alpha würde sich nicht der Gefahr aussetzen, angegriffen zu werden. Dafür hat er Rudelmitglieder, die die Lage checken und somit vorweg gehen.

Der Hund darf nicht als Erster durch eine Tür gehen, der Alpha geht zuerst.

Auch das ist keine feste Regel in einem Hunderudel. Beim Verlassen des Baus z.B. geht die Mutterhündin zuerst. Die Welpen bleiben im schützenden Bau, bis die Mutter signalisiert, daß sie gefahrlos herauskommen können. Bei der Rückkehr ist es genau andersherum. Die Mutterhündin bleibt hinten, läßt die Welpen zuerst hinein und sichert nach hinten ab. Auch sonst führt nicht immer der Alpha das Rudel an. Der schickt auch schonmal die Schnösel vor, bzw. läßt sie vorweg laufen. Allerdings kommen diese auf eine Warnung auch direkt zurück (weil sie auf die Erfahrung und die Sicherheit des Alphas vertrauen).

Rein praktisch ist es auch gar nicht immer umzusetzen, den Hund nicht zuerst durch eine Tür gehen zu lassen. Wenn ich die Wohnung verlasse, handhabe ich das so. Hat aber nix mit Alpha-Sein zu tun. Ich will nur nicht, daß sie vor mir draußen etwas sieht, das sie verbellen kann. Und ansonsten kommt es auf die Situation an. Mir ist es wichtig, daß ich meinen Hund lenken kann. Bei Automatik-Türen würde ich meinen Hund NIEMALS hinter mir zurücklassen und ihn erst auf Kommando durchgehen lassen. Ebensowenig bei Drehtüren oder vor dem Fahrstuhl. Da gibt es ein "Voran" und sie geht vor mir bzw. MIT mir durch.

Der Hund darf niemals bestimmen, wann ein Spiel beginnt oder endet. Der Alpha kontrolliert das Spiel.

Ist so pauschal nicht haltbar. Auch die Schnösel eines Rudels fordern Ranghöhere zum Spiel auf und je nach Laune lassen die sich auch drauf ein. Spielaufforderungen sind unter Hunden eine Unterwerfung, ein submissives Verhalten. Entweder der andere läßt sich drauf ein oder eben nicht. Mit seiner Position als Alpha hat das allerdings nichts zu tun.

Und wenn ich mit meinem Hund nun spiele und der hat keine Lust mehr und beendet das Spiel? Ist er dann dominant? Was soll ich tun? Ihn zum Weiterspielen zwingen damit ICH es beenden kann?

Ein Zerrspiel darf niemals der Hund gewinnen. Die Beute beansprucht immer der Alpha für sich.

Für einen unsicheren Hund ist es sogar förderlich, wenn er das Spiel gewinnt. Es stärkt sein Selbstbewußtsein. Und gerade in Bezug auf Beute gibt es so viele Mythen. Wenn der Alpha satt ist, ist es ihm egal, wer die Reste bekommt. War die Jagd erfolgreich und der Alpha ist noch satt vom letzten Mal, fressen eben die Schnösel zuerst. Und die knurren auch Ranghöhere an, um ihren Teil der Beute zu verteidigen. Und das wird nicht selten von den Ranghöheren Tieren geduldet.

Nach einem lustigen Zerrspiel kann ich als souveräner "Alpha" auch mal meinem Hund die gemeinsam erlegte Beute überlassen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Zuletzt bearbeitet:
Mythos Dominanz Theorie und Alpha- Status in Bezug auf Hundeerziehung

:jawoll:Hallo, kann ich alles so unterschreiben. Eine kleine Anmerkung habe ich aber noch. Ich hatte eine Zeit lang mit meinem Dobi Stress, was ich auf das konfrontative Training mit Canis Trainern zurückführe. Da ging er plötzlich nicht mehr vom Sofa, wenn ich es wollte. Ich ließ ihn ein paar Monate nicht mehr auf das Sofa und übte mit Futterbelohnung rauf und auch wieder runter. Inzwischen habe ich mein Training umgestellt und das Vertrauen ist wieder da. Aber er wollte sicher auch damals nicht die Herrschaft übernehmen, sondern misstraute mir.
 
hallo, Hundefreunde!


Hallo, ich möchte hier mal die "alten Zöpfe" der Hundeerziehung vor dem Hintergrund der Alpha-Theorie und Rangordnung beleuchten.BETTY und Ronja

Wieso denn alte Zöpfe? Hunde sind Rudeltiere, die es einigermaßen schaffen sich in unserer schnellebigen Umwelt zurechtzufinden. :traurig2:

Der Hund sollte NIEMALS vor dem Menschen fressen. Der Alpha frißt zuerst.

Ööhm...okay...hab auch schon gehört, ich solle wenigstens einen Keks essen bevor ich meinem Hund das Fressen gebe, um meine Alphastellung zu untermauern. Oder ich solle so tun, als ob ich etwas aus seinem Napf esse. Selbst, wenn ich keinen Hunger habe. Dann müsse der Hund eben warten. Daran wird sich kein Hund orientieren, bzw. wird er es nicht als Behauptung der Alphaposition wahrnehmen, wenn ich in einen Apfel beiße bevor er sein Futter bekommt.

Die Hunde riechen doch viel besser als Menschen. In 15.000 Jahren haben sie auch gelernt, mit unserer Körpersprache zurechtzukommen. Dem Hund ist es mittlererweile egal, ob Du nen Apfel isst, wenn er danach sein gewohntes Futter bekommt. Hat man bei Mehrhundehaltung das Allergikerproblem, schaut´s dann anders aus.


Der Hund darf nicht ins Bett, nicht erhöht liegen (Sofa). Diese Plätze beansprucht der Alpha für sich und teilt sie nicht mit Rangniedrigeren.

Das stimmt so nicht. Auch Hunde unterschiedlicher Ränge teilen sich Liegeplätze. Kontaktliegen ist wichtig für den Erhalt und den Zusammenhalt des Rudels. Auch unser Haushund genießt das und will sicher nicht die Weltherrschaft an sich reißen, weil er gerne mit auf der Couch liegt. Frei nach Martin Rütter: Er macht es, weil's bequem ist.

Hunde sind Tiere und leben mit dem Menschen auf der Vertrauensebene zusammen. Je nach dem, welche Vorschäden, Ziele und Anlagen der Hund hat, ist dies individuell zu handhaben.


Der Hund darf auf einer Treppe (hinauf) nicht vorweg gehen, oder sich in den oberen Bereich einer Treppe legen. Er schaut dann auf den Menschen herab, was ihn in der Rangfolge höher stellt.

Siehe oben...ich lasse meinen Hund gerade auf einer Treppe gerne vor gehen, damit ich sie im Blick habe. Wenn ich sie hinter mich bugsieren müßte, wäre mir das viel zu gefährlich. Ich würde nicht sehen, wenn sie stehenbleibt und sie vielleicht ziehen und sie stürzt. Auf ihren "Rang" in unserem Sozialverbund hat das keinen Einfluß.

Dies sind eben die "menschlichen" Gedanken, die uns, auch beim Umgang mit dem Hund prägen. Fehlintepretationen und Pauschalisierungen sind die Folgen.


Ein Hund, der an der Leine zieht (vorweg geht), ist dominant. Nur der Alpha führt das Rudel an.

Ein Hund, der zieht, will lediglich an sein Ziel. Und er hat das lockere Gehen an der Leine nicht gelernt. Daß ausschließlich der Alpha das Rudel anführt, ist längst widerlegt. Besonders bei der Jagd werden Rangniedrigere "vorgeschickt". Der Alpha würde sich nicht der Gefahr aussetzen, angegriffen zu werden. Dafür hat er Rudelmitglieder, die die Lage checken und somit vorweg gehen.

Wenn Hund der zieht, ist mit seiner Umwelt unterfordert, überfordert, vertraut seinem Halter nicht oder er hat keinen Respekt.

Der Hund darf nicht als Erster durch eine Tür gehen, der Alpha geht zuerst.

Auch das ist keine feste Regel in einem Hunderudel. Beim Verlassen des Baus z.B. geht die Mutterhündin zuerst. Die Welpen bleiben im schützenden Bau, bis die Mutter signalisiert, daß sie gefahrlos herauskommen können. Bei der Rückkehr ist es genau andersherum. Die Mutterhündin bleibt hinten, läßt die Welpen zuerst hinein und sichert nach hinten ab. Auch sonst führt nicht immer der Alpha das Rudel an. Der schickt auch schonmal die Schnösel vor, bzw. läßt sie vorweg laufen. Allerdings kommen diese auf eine Warnung auch direkt zurück (weil sie auf die Erfahrung und die Sicherheit des Alphas vertrauen).

Rein praktisch ist es auch gar nicht immer umzusetzen, den Hund nicht zuerst durch eine Tür gehen zu lassen. Wenn ich die Wohnung verlasse, handhabe ich das so. Hat aber nix mit Alpha-Sein zu tun. Ich will nur nicht, daß sie vor mir draußen etwas sieht, das sie verbellen kann. Und ansonsten kommt es auf die Situation an. Mir ist es wichtig, daß ich meinen Hund lenken kann. Bei Automatik-Türen würde ich meinen Hund NIEMALS hinter mir zurücklassen und ihn erst auf Kommando durchgehen lassen. Ebensowenig bei Drehtüren oder vor dem Fahrstuhl. Da gibt es ein "Voran" und sie geht vor mir bzw. MIT mir durch.

Man kann kein wild lebendes Hunderudel mit einem wildlebenden Wolfrudel und einem Sozialverband, wie wir es leben, vergleichen. Sozialverband sind immer mehrere Arten, die versuchen ohne Schwierigkeiten zusammenzuleben.


Der Hund darf niemals bestimmen, wann ein Spiel beginnt oder endet. Der Alpha kontrolliert das Spiel.
Ist so pauschal nicht haltbar. Auch die Schnösel eines Rudels fordern Ranghöhere zum Spiel auf und je nach Laune lassen die sich auch drauf ein. Spielaufforderungen sind unter Hunden eine Unterwerfung, ein submissives Verhalten. Entweder der andere läßt sich drauf ein oder eben nicht. Mit seiner Position als Alpha hat das allerdings nichts zu tun.
Und wenn ich mit meinem Hund nun spiele und der hat keine Lust mehr und beendet das Spiel? Ist er dann dominant? Was soll ich tun? Ihn zum Weiterspielen zwingen damit ICH es beenden kann?

Spel ist Spiel- egal ob mit einem Zerr-,Tau-, Ball- oder Kauknochen. Es sind die feinen Nuancen, die das Spiel beeinflussen- gerade im Welpenalter!!


Dominanz und Intepretationen

Irgendwie verstehen wir uns falsch:

Gemüt und Wesen eines Kleinkindes- gepaart und gezüchtet mit den Eigenschaften des Wolfes??????
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Hund der zieht, ist mit seiner Umwelt unterfordert, überfordert, vertraut seinem Halter nicht oder er hat keinen Respekt.

Das kann ich mal so gar nicht unterschreiben.
Meine Hunde sind weder über- noch unterfordert. Sie haben sogar sehr großes Vertrauen zu mir und vor allem mein Rüde hat einen Riesenrespekt.
ICH bin einfach zu blöd, ihnen das vernünftig beizubringen, war schon immer so.
Und ich merke genau, wann sie anfangen zu ziehen. Nämlich wie Betty schon sagte, wenn sie irgendwo schnell hin wollen.
Mir fehlt lediglich die Konsequenz bei der ganzen Sache. War bei mir beim Leinelaufen schon immer so.
Und da Hunde ja nicht blöd sind, merken sie das und nutzen das für sich aus.
Wären sie mir gegenüber respektlos oder überfordert,....würde sich das in allen anderen Dingen genauso zeigen.
 
Die Hunde riechen doch viel besser als Menschen. In 15.000 Jahren haben sie auch gelernt, mit unserer Körpersprache zurechtzukommen. Dem Hund ist es mittlererweile egal, ob Du nen Apfel isst, wenn er danach sein gewohntes Futter bekommt. Hat man bei Mehrhundehaltung das Allergikerproblem, schaut´s dann anders aus.

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.
Bleibst du bei der These, dass ein Hund immer nach dem Menschen fressen sollte?
Wenn ja, warum?
Was erreiche bzw. demonstiere ich damit?


Hunde sind Tiere und leben mit dem Menschen auf der Vertrauensebene zusammen. Je nach dem, welche Vorschäden, Ziele und Anlagen der Hund hat, ist dies individuell zu handhaben.

Natürlich muss man das individuell handhaben, verteidigt ein Hund mein Sofa oder Bett, erhält er Zutrittsverbot, wobei ich mich fragen sollte, was falsch gelaufen ist.



Wenn Hund der zieht, ist mit seiner Umwelt unterfordert, überfordert, vertraut seinem Halter nicht oder er hat keinen Respekt.

Schlechte Leinenführigkeit bzw. das Ziehen an der Leine hat etwas mit inkonsequenter Erziehung zu tun, aber nicht mit mangelndem Respekt oder Vertrauen.
Wenn mein Rüde eine läufige Hündin in den Stehtagen riecht, vergisst er auch gerne seine "gute" Erziehung und hat nur eines im Sinn.
Sollte er deswegen überfordert mit seiner Umwelt sein, mir gegenüber grundsätzlich nicht vertrauen und mich nicht respektieren?
Sehe ich nicht so, in dem Augenblick ist er an anderen Dingen einfach mehr interessiert.
(Spuren, Gerüche... einfach schneller zum Ziel zu kommen).


Man kann kein wild lebendes Hunderudel mit einem wildlebenden Wolfrudel und einem Sozialverband, wie wir es leben, vergleichen. Sozialverband sind immer mehrere Arten, die versuchen ohne Schwierigkeiten zusammenzuleben.

Genau darum geht es doch, dass die aufgeführten Punkte ein "alter Zopf" sind, die in der Regel zu nichts führen.
Ich mache mich damit nicht zum vertrauensvollen Teamchef, habe dadurch nicht automatisch einen erzogenen Hund und löse damit Probleme bzw. verhindere ich damit keine.


Gemüt und Wesen eines Kleinkindes- gepaart und gezüchtet mit den Eigenschaften des Wolfes??????

Nein!

Viele Grüße
Leo
 
ICH bin einfach zu blöd, ihnen das vernünftig beizubringen, war schon immer so.

Hallo, Tina!

Hunde ziehen, weil sie ein Ziel verfolgen. Sie ziehen aber auch, weil sie nicht ausgelastet sind. usw.

Es gibt viele Gründe für die Leinenignoranz. Wenn Deine anfangen zu ziehen weil in 10 Metern eine Markierung eines Freundes/Rivalen ist, dann ignorieren sie die Leine, und somit auch Dich. Und das ist respektlos, wenn sie ansonsten entspannt an der Leine laufen.Finde ich.
lg.

- - - Aktualisiert - - -

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.
Bleibst du bei der These, dass ein Hund immer nach dem Menschen fressen sollte?
Wenn ja, warum?
Was erreiche bzw. demonstiere ich damit?

Hallo, Socke!
Nein. Hunde sind zu intelligent dazu. Ihnen ist es viel wichtiger, die Fütterung als das/die Highlights des Tages anzusehen und nicht wer als erster frisst. Hunde mit Futteraggressionen haben einfach nicht gelernt oder nicht verstanden, dass sie keine Angst um Konkurrenz haben müssen. Schließlich ist die tägliche Mahlzeit das sichere Überleben.


Natürlich muss man das individuell handhaben, verteidigt ein Hund mein Sofa oder Bett, erhält er Zutrittsverbot, wobei ich mich fragen sollte, was falsch gelaufen ist.

Das ist auch wieder die Konkurrenzschiene. Bequemlichkeit ist eben für viele Hunde sehr wichtig. Und eben da mangelt es auch wieder am Vertrauen. Egal wie wichtig die Individualdistanz ist, hat ein Hund verstanden, dass es seine Menschen sind, die ihn durch die unnatürliche Umwelt führen, kann er auch die "menschlichen" Liegeplätze teilen und genießt die Dazugehörigkeit.


Schlechte Leinenführigkeit bzw. das Ziehen an der Leine hat etwas mit inkonsequenter Erziehung zu tun, aber nicht mit mangelndem Respekt oder Vertrauen.

Es gibt in unserem Alltag oft Situationen, in denen der Hund an der Leine ist, und nicht zu seinem Ziel gelangen kann. Versucht er es doch und legt sich in die Leine, dann fordert er den Halter auf. Klar sind die Instinkte die Vorreiter, die den Hund dazu bringen. Aber ist es nicht der Respekt, den der Hund eben in solchen Situationen aufbringen muss, um sich z.B. in der Stadt normal und enstpannt zu verhalten. Die Leine ist die Grenze des Aktionsraumes und sollte respektiert werden. Und das verstehen die Hunde sehr gut, sofern man es ihnen beigebracht hat.

Die alten Zöpfe, von wegen Dominanz usw. Ist der Halter dominant, wenn er dem Hund Entscheidungen in Alltagssituationen abnehmen kann und der Hund akzeptiert und folgt?

Hunde haben eben das Gemüt eines Kleinkindes. Sie bleiben vom Wesen her immer wie juvenile Wölfe. Die Triebe sind es doch, die das Tier ausmachen. finde ich.

lg.
 
Hallo,

Denkansatz find ich nicht sooo verkehrt, aber für meine Begriffe einfach zuviel hineininterpretiert.

Ich empfinde es nicht als respektlos...allenfalls vielleicht egoistisch. Nur, weil der Hund mich in dem Moment ignoriert (oder meinetwegen die Leine ignoriert), ist es nicht respektlos.
Wenn Tina's Wuff nun zieht, weil er da ne Marke in der Nase hat...nunja...könnte man dran arbeiten, wenn es einem denn wichtig ist. Hätte für mich aber auch ein wenig was von Kadaver-Gehorsam. Ein Hund ist eben ein Hund...und er handelt hin und wieder instinktgesteuert. Wenn die Führigkeit ansonsten stimmt, kann man auch mal Fünfe grade sein lassen. Vielleicht bin ich da zu "weich", aber ich kann es respektieren und gestehe es meinem Hund auch mal zu, an der Leine zu ziehen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben