Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich zu den Menschen gehöre, die sich nicht ständig über solche Sachen Gedanken machen.
Meiner Meinung nach kann man aus einer Mücke auch einen Elefanten machen, gerade in der Hundeerziehung.
Bruno läuft gut an der Leine, er zieht fast gar nicht und wenn er es dann doch mal macht, dann ist es halt so.
Ich finde es manchmal schon recht merkwürdig, warum man in der Hundehaltung immer absolut alles was der Hund tut, bis ins kleinste Detail zerlegen muss.
Wann macht er es ?
Warum ?
Wie oft ?
Ich finde, solange Hunde niemanden belästigen und der Halter mit Hund (und auch andersrum) zurecht kommt, ist doch alles tutti.
Mal ein kleines Beispiel:
Heute waren wir auf dem Feld laufen, es war richtig viel Wind, für Bruno das absolute Lieblingswetter. Wir hatten noch einen anderen Hund dabei und alles lief super, zwischendurch haben wir immer kleine Übungen gemacht.
Ich gab Bruno das Kommando "Platz" rannte ein Stück weit weg und rief ihn zu mir. Bruno kam angerannt und auf dem Weg zu mir, schmiss er sich ins Feld und wälzte sich auf dem Gras...sprich er ignorierte mein Kommando - was mir in dem Moment ehrlich gesagt aber sowas von egal war: Weil der Anblick, wie mein Hund sich bei Wind und strahlenden Sonnenschein im Feld wälzt und sich des Lebens freut, einfach zu schön war.
(nach dem Wälzen kam er übrigens freudestrahlend angerannt
)
Was ich damit sagen will, wir sollten vllt. ab und an damit zurechtkommen, dass es für einen kleinen Moment, für den Hund wichtigere Dinge gibt, als ein schnödes Kommando auszuführen und solange das in einem Rahmen passiert, wo niemand gefährdet wird, kann man es seinem Hund doch einfach mal zugestehen ohne gleich schlaflose Nächte zu haben weil Hundi "unterfordert, gelangweilt oder respektlos" ist.