Mythos Dominanz - Theorie und Alpha - Status in Bezug auf Hundeerziehung

Morgen!

Was ist denn kein "alter Zopf" an den Ausführungen im Eingangspost?

Weil ich finde, dass es keine alten Zöpfe sind, die werden nur missverstanden. Dominanz & Alpha, sowie der allgemeine Status der Tiere wurden ursprünglich vom wölfischen Verhalten abgeleitet und mit der menschlich intepretierten Unterwerfung & Unterordnung angewandt. Hunde sind und bleiben aber trotzdem Rudeltiere und brauchen einen Partner (nicht Führer), der ihnen ohne Zwang zeigt, wie sie sich in unserer Umwelt zurechtzufinden. Gerade in den letzten 100 Jahren kamen erhebliche Änderungen auf, die sich auf Lebensumstände der Hunde auswirkten. Schaut man sich unsere Gesellschaft an, so sieht man, dass so manche Menschen nicht damit zurecht kommen.

Lg, Agnes.
 
Eine allgemeingültige Erziehungsmethode gibt es weder für Menschen noch für Tiere. Dies wäre auch zu einfach. Meiner Meinung nach muss die Methode individuell auf das Tier oder den Menschen zugeschnitten werden.
Was sich in der Theorie so einfach anhört, ist in der Praxis oft sehr schwierig. :zwinkern2:

lG
NietFullThings
 
Meiner Meinung nach muss die Methode individuell auf das Tier oder den Menschen zugeschnitten werden.

aber keine "methode" wird wirklich vom hund verstanden, wenn der halter sein natürliches verhalten nicht versteht oder falsch intepretiert. dies ist eben der hauptgrund für auffälligkeiten, störungen oder ungehorsam. dieses angeborene verhalten ist nun mal bei jeder spiezies gleich.
 
Hallo Doggysvoice,

du hast vollkommen recht. Wenn ich das natürliche Verhalten eines Individuums nicht verstehe, fehlt mir die komplette Basis für alles weiterer. In meiner jugendlichen Naivität habe ich dies vorausgesetzt. Aber auch ich kenne (leider) einige Fälle, wo der Halter keinen blassen Schimmer vom anderen Ende der Leine hat. :traurig7:
 
habe aber nicht gemeint, dass der halter sich ein komplexes wissen aneignen muss. oft reicht nur ein inniges vertauensverhältnis, dass der hund nicht auffällig wird. es sind viel mehr die vielen trainer, die die psyche des hundes ignorieren. auch wenn es um eine simple grunderziehung geht. auch die immer noch oft angewandten methoden der "dominaz"theorie. finde ich sehr schade.
 
Hallo,

Doggysvoice, stimme ich Dir zu. Hab da einen Satz im Ohr vom Lebensgefährten meiner SchwieMu (sie hatten 16 Jahre lang eine Retriever-Hündin): "Wenn ich einem Hund mit Respekt begegne, seine Bedürfnisse wahrnehme und er mir vertrauen kann, hat er keinen Grund, sich auffällig zu verhalten.". Die beiden Halter haben absolut null Ahnung von Hundepsychologie. Nelly wurde intuitiv erzogen (sie wurde auch verhätschelt und vermenschlicht, ja). Sie hatte ein verdammt glückliches Hundeleben, ohne Dominanz, Trainer oder Hundeschule.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
mensch und hund ist eine symbiose zweier arten, die zusammenleben müssen. der mensch ist es, der sich für dieses leben entscheidet. der hund hat keine wahl. je mehr die angebotene umwelt einem hund passt, desto besser integriert sich der hund, zeigt sein wahres gesicht welches wir hundehalter von einem hund ja haben wollen. es sind eben diese verhaltensweisen, die wir all zu oft auch vermenschlichen. je mehr wir in den hund hineinintepretieren, umso mehr kommen die tierischen ursprünge heraus, die sich in unerwünschten verhaltensweisen zeigen, weil die hunde überfordert sind. diese tierischen eigenschaften passen aber nicht in unsere welt, für den hund sind sie aber normal. diese werden dann aus der menschlichen sicht auch "behoben".

ob der hund es verstanden und verinnerlicht hat, ist meistens zweitrangig. hauptsache die unerwünschten verhaltensweisen sind weg.
 
Ich habe gerade dieses Video gefunden und finde es passt irgendwie hier hin, aber auch wieder nicht....
Mir wird speiübel wenn ich mir ansehe was mit diesem armen Hund gemacht wurde und gemacht wird...
Wie soll dieser Hund jemals lernen können einem Menschen wieder zu vertrauen, bzw. nicht mehr gegen den Mensch anzukämpfen wenn da nie einer ist der ihn versteht und der es ohne Gewalt und dubiose Mittel versucht... Ich hätte heulen können als ich mir das anguckte.
Gewalt gegen Gewalt = friedliche Zusammenarbeit ??

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

sorry, ich hab bei der Hälfte abgebrochen...mir wurde schlecht...:traurig7:

Was reden die da...!? Der Hund ist dominant...man muß die Dominanz in den Griff bekommen...er ist ein Alpha-Tier...!?
Und als er ihn brutal auf den Rücken knallte, mußte ich abbrechen...treibt mir die Tränen in die Augen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich schaffe es auch nicht zu Ende.
Der Hund wurde zerstört. Das hat nichts mit Dominanz oder Alphatier zu tun.
Was haben die alles aufgezählt? Stachelhalsband, Teletact ...
Und dann hat er einen endloswürger um, wo die ganze Zeit brutal herumgerissen wird.
Und dann der Satz bei etwa drei Minuten: "Bei diesen Hund kann man nur über Schmerzen was erreichen." :traurig7:
 



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