Rhodesian Ridgeback - der neue Modehund?

Bei uns laufen normalerweise 4 RRs rum, seit einigen Wochen sind es 5. Drei von ihnen sind total super Zeitgenossen, in allen Lagen, aber der, welcher sich jetzt den jungen RR dazu geholt hat ist außgerechnet der dessen Rüde nur Scheiße macht. Der wildert, ist unberechenbar wenn er ohne leine ist, aber mit ist es auch nicht besser, er beißt jeden der nicht bei drei auf dem Baum ist und das Schlimmste was er bisher gemacht hat: Er hat einen kleinen Mixrüden fast totgebissen und der Besi hat zugeschaut. Am Anfang, der Kerl ist etwas älter als Fly, war er total normal und als er nicht richtig gefördert wurde drehte er ab. Der arme kann einem echt nur Leid tun.
 
Also, hier in der Gegend (Nürnberg bis München) sind es Ridgebacks, Viszlas und Weimaraner, die unter den großen Hunden sehr häufig geworden sind. Schlimmste Aussage, die ich neulich dazu gehört habe: "Ach, die sind ja alle so hübsch und sind ja so ähnlich, nur die Farbe ist anders" - :zornig:
Da möchte man den Halter packen und durchschütteln.

Bei den Kleinen seh ich derzeit keine Tendenz zu einer bestimmten Rasse, Chi's sind halt schon seit Ewigkeiten der Renner hier.
 
Leider befürchte ich auch, dass der RR oder Weimaraner als Ersatz für Staff und Co. von den falschen Leuten gehalten wird.

Das habe ich auch schon gehört, noch nicht selber erlebt - deshalb kann ich es nicht abschätzen, in wie weit es stimmt. Meine Hundetrainerin hat es mal gesagt. In Brandenburg darf man ja keine Staff & Co halten, darum weichen einige auf den RR aus.

Ich weiß, wenn meine Schwester nicht daran arbeiten würde, dann würde ihr RR auch keine Besucher aufs Grundstück lassen. Den muss man nicht abrichten, ihm muss man beibringen, dass er nichts zu melden hat, wenn Besucher kommen. Das muss man jedem Hund beibringen, aber er ist agressiv gewurden, wenn er nicht beachtet wurde. Er wollte bestimmen, wer reinkommt. Natürlich wurde dieser RR angeschafft, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was das für ein Hund ist. Und der Züchter muss wirklich schlecht gewesen sein. Deshalb ist er mit 10 Monaten im TH gelandet. Aber ich kenne noch ein anderen RR, der keine Besucher aufs Grundstück lässt. Erst nachdem er den Besucher beschnüffelt hat. Das ist eine Haltersache, und man solltest das keinem Hund durchgehen lassen, besonders wenn man den Hund seit Welpenalter hat!
 
in meiner stadt bin ich glaub ich die einzigste RR halterin aber wer weiss vielleicht gibts doch noch welche
 
Im Laufe der letzten Jahre sind es bei uns mehr geworden. Im Moment so ca. 5-6.
Das Schöne, sie fallen - wenn überhaupt - nur angenehm auf.
Im Umkreis gibt es ebenfalls einige RR-Halter und regelmäßig trifft man sich zum Wandern. Da kommen schon mal 8-10 Hunde zusammen. Alle Hunde sind super erzogen. Die Halter, die ich kenn, halten ihre RR nicht, weil sie zur Einrichtung passen, sondern hoffen und bangen um das Wohl der Rasse.
 
Im Laufe der Jahre sind es auch bei uns immer mehr geworden - eine Zeitlang waren sie sogar ziemlich "in", würde ich behaupten. Mir sind sie leider meist negativ aufgefallen.
 
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Nicole- nö du bist nicht die Einzige. Und bis vor 4 Jahren waren wir mit unsern 3en auch noch Wuppertaler.

Die Mode RR ist bereits GsD wieder vorbei. Übrigens diese über 70cm Exemplare sind in meinen Augen keine RR mehr. Ein Rüde sollte 69cm keinesfalls überschreiten!

Dass diese wunderbaren Hunde oft in den falschen Händen landen, liegt wohl an Züchtern, die ihre Verantwortung passende Halter zu finden nicht allzu ernst nehmen und nur aufs Geld schielen. Ich schick von 10 Bewerbern meist 8 wieder weg und empfehle ihnen, sich lieber eine andere Rasse oder einen Steiffhund anzuschaffen.
Die, die nicht durchs Raster fielen sind alle sehr glücklich mit ihrem Hund- einige sind bereits Wiederholungstäter, denn besser als ein RR sind nur 2 oder mehr.....
Ich mache aber bei den vielen Beratungs und Kennenlerngesprächen keinen Hehl daraus, dass die ersten 3 Jahre hart sein können. Ein RR braucht keine Härte- der braucht echte Überzeugungsarbeit, dass man der/die Richtige ist, seine Führung zu übernehmen, mit viel Geduld, Liebe, Zeit und Konsequenz geht das auch prima.
Wurde in dieser Anfangszeit alles richtig gemacht, kann ich mir kaum einen besseren Hund vorstellen. Dass es auch noch bildschöne Tiere sind ist dabei unerheblich.

Und- in den falschen Händen ist wohl jeder Hund eher ein Problem als eine Bereicherung. Ridgebacks sind am allerliebsten immer und überall dabei. Sie haben einen gehörigen Dickkopf und oft genug haben sie den sogar zu Recht! Sie erkennen eine Gefahr viel eher als wir dummen Menschleins und wenn wir ihre Warnungen ignorieren und ihnen nicht vertrauen- tja dann bekommt man - so wie ich - schonmal nen dicken Ast auf den Schädel, der sich im Sturm gelockert hatte. Und ich dumme Kuh motz meine Hündin an, weil sie dem Kommando voraus zum ersten mal nicht folgen wollte.......

Meine 3 Mädels sind freundlich zu jedem Menschen und jedem Tier, sie kennen auch durch uns nichts andres als Freundlichkeit. Wenn sie merken, dass mir jemand nicht geheuer ist, sind einfach nur präsent- das reicht.
Ich würde immer wieder einen RR nehmen- allerdings ist meine Jüngste nun definitiv meine letzte RR Dame, denn wenn sie mal das Regenbogenalter erreicht haben wird, bin ich zu alt um noch verantwortungsvoll einen großen HUnd vom Welpen zum erwachsenen HUnd begleiten zu können. Danach gibts dann eben Dackel-
die sind den RR zumindest vom Wesen - stur, Jäger, anspruchsvoll recht ähnlich.


Übrigens- mir ist noch KEIN Hund negativ aufgefallen- denn sie alle sind ein Produkt ihrer Herkunft (Verpaarung,Aufzucht,Prägung) und Erziehung.
Halter allerdings- ja die fallen mir immer wieder negativ auf!
 
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Hier werden vorzugsweise Auslandshunde, also Straßen-Mixe, "gerettet", leider gerne von komplett unerfahrenen Leuten.


RR sind ohne Zweifel sehr schöne Tiere, aber ohne den offenen Rücken, auch Ridge genannt, fände ich sie noch viel schöner.
 
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wie meinen? offener Rücken? der Ridge ist einfach ein Streifen Haare, die gegen die übliche Fellrichtung wachsen. Nix offener Rücken.

Um dich mal aufzuklären, damit du nicht den von den Sachkenntnis nicht gerade strotzenden Bildzeitungsniveautiefen Fernsehbeiträgen weiterhin zum Opfer fällst:

Was du wahrscheinlich mal aufgeschnappt hast, ist der Gendefekt "Dermoid Sinus" der bei Hunden auftreten kann und wahrlich nicht nur bei Rhodesian Ridgebacks.
nein auch bei vielen Rassen ganz ohne Ridge! Nur wird es dort nicht sooft bemerkt, da die Welpen nicht explizit daraufhin untersucht werden. - Da wird dann gerne mal ein Neuralrohrinfekt diagnostiziert.
 
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Also ich finde den Ridge einfach klasse streichel gerne mal drüber :D mein RR ist keinesfalls aggressiv für mich ist er der absoulute traumhund manchmal isser ein wenig wild aber von aggressivität keinerlei spur..
 



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