Bubuka
Gesperrt
Leider bleibst Du mir noch immer die Erklärung schuldig , was Du in solchen Situationen für eine Methode anwendest ,
wenn von deinem Hund z. B. eine Gefahr aus geht . Wie lernt Dein Hund die Regeln einzuhalten ?
Du springst von einem Thema aufs andere.
Hier geht es doch nicht um einen Hund, von dem eine Gefahr ausgeht.
Wenn von einem Hund eine echte Gefahr ausgeht, kannst du das nicht mit Regeln und Kommandos verhindern. Da greife ich auch ein, um mich oder andere zu schützen.
Ich würde auch nicht zulassen, dass ein Hund mich auf dem Sofa aufdringlich belagert.
Beim zweiten Versuch würde ich ihn nicht mehr auf das Sofa lassen.
Und die Persönlichkeit hat nichts mit der Körpergröße zu tun.
Ein Trainer in einem Selbstverteidigungskurs, der fast 2 Meter groß ist, hat mir mit seiner Pranke mal eine Ohrfeige verpasst, um einen Angriff zu demonstrieren. Eigentlich werden Schläge im Training nur angedeutet, darum habe ich den ersten Schlag nicht rechtzeitig abgewehrt.
Meine Gegenwehr beim zweiten Schlagversuch konnte er nicht vertragen und hat sich lauthals beschwert, dass ich ihm wehgetan habe. Die ganze Gruppe konnte sich vor Lachen nicht einkriegen, weil der große Kerl sich jammernd den Arm gehalten und beschwert hat, dass eine 1,65 m große Frau sich gewehrt hat.
Aber das sollten wir ja eigentlich lernen in dem Training.
Souveränität hat nichts mit der Körpergröße zu tun.
Wie lernt Dein Hund die Regeln einzuhalten ?
Durch freundliche Hinweise.
Ich habe das schon in zahlreichen Themen beschrieben.
Jeder neue Pflegehund muss vom ersten Tag an in meinem Haushalt leben.
Darum muss ich einen anderen Zugang zu dem Hund finden als mit Kommandos.
Kommandos muss man erst zeitaufwendig üben.
Hunde sind sehr anpassungswillig in einer neuen Lebenssituation.
Das nutze ich und gebe dem Hund die Möglichkeit, seine besten Seiten ans Tageslicht zu bringen.
Dafür bekommt jeder Hund einen Vertrauensvorschuss, dass er sich anpassen will.
Ich vermittle dem Hund, wie toll ich ihn finde und das ist absolut ehrlich, auch wenn er noch nicht alles kann. Über- oder Unterforderung muss man erkennen und verhindern. Das kann man dem Hund nicht anlasten, wenn er sich dann überdreht verhält.
Echte Gefühle und Stimmungen übertragen sich auf einen Hund, das ist bekannt.
Es wird aber zu wenig in der Erziehung genutzt.
Wenn ein Hund ein unerwünschtes Verhalten mitbringt, bewerte ich das nicht negativ, weil der Hund das Ergebnis seiner Erziehung und Vorgeschichte ist.
Da bringt es nichts, drastische Maßnahmen, Druck und Zwang anzuwenden, um Respekt einzufordern, was du oft als Ratschlag schreibst.
Wenn man in dem Hund negative Gefühle erzeugt, wird er nicht der offene, freundliche Hund bleiben, den man sich wünscht.
Nur wohlwollende Zuneigung erzeugt positive Gefühle beim Hund.
Er bleibt dann offen für das, was man ihm beibringen will.