Unser "kleiner" Leo (Labrador)

Nach meiner Meinung kommt es auf die Intensität des Beißens an.
Ist es nur ein Schnappen im Spiel/beim Streicheln denke ich, es ist auch nur spielerisch gemeint, dann würde ich nur darauf achten, dass es nicht zu grob wird und es nicht unterbinden.
Solange ich sicher in der Lage bin, das Spiel zu beenden und es keine "bleibenden Spuren" gibt.

Labradore spielen ja sehr gern körperlich, da müsste man genau schauen, ob es wirklich nur spielerisch gemeint ist.
Ich würde, wenn ihr euch unsicher seid, einen erfahrenen Hundehalter/Trainer drauf gucken lassen.

Kira z.B. spielt ausschließlich körperlich.
Drinnen auf der Couch etwas "sanfter",genau wie Bubuka beschrieben hat.
Ich streichele sie, sie dreht sich auf den Rücken und schnappt mit dem Maul nach den Händen.
Ganz klar spielerische Aktion und sie liebt dieses Spielen mit den Händen.
Bleibende Spuren gibt es keine und ich kann jederzeit zuverlässig abbrechen.

Draußen spielt sie wesentlich grober, mit vollem Körpereinsatz, auch Abschnappen. Da bleibt auch mal ein blauer Fleck, zumindest bei mir.😏
Aber immer noch im Spiel, ich kann es jederzeit beenden.
Sie gibt dann alles und es macht ihr sichtlich Spaß.
So manch einer hat beim Zuschauen schon einen Schrecken bekommen, weil das Ganze auch von Spielknurren begleitet wird und für unerfahrene Menschen ernst aussieht.

Ist halt ihre Art zu spielen, mit Bällen, Tauen und Co kann sie gar nix anfangen.
 
Es ging um das Spielen mit anderen Hunden. Geregelt läuft er jeden Tag 40-90 Minuten frei - halt im Park oder in der Bauernschaft.
3-4 mal die Woche fahren wir nämlich extra dafür in die bauernschaft und sind dann locker 1-1,5 Stunden mit ihm dort.

Leo hat meine Hand auch beim streicheln manchmal zum knabbern. Aber teilweise will er hat aus dem nichts in den Arm oder so. Er liegt und man selbst bewegt sich oder macht irgendwas und dann schwups sieht er es scheinbar als super an zu beißen / spielen mit dem Mund.
 
Doch, der Hund muss lernen, dass er beim Menschen vorsichtig sein muss.
Klar dürfen meine Hunde auch im Spiel schnappen und Rangeln, aber wenn es als 'Beißen' wahrgenommen wird, gehe ich davon aus, dass es auch richtig weh tut. Dann muss das unterbunden werden.
Wie soll der Hund sonst lernen, wo die Grenze ist?

Schnappen ist kein Spielbeißen.
Du kennst kein Spielbeißen? Das tut nicht weh, wenn ein Welpe oder junger Hund seine Beißhemmung entwickelt hat.
Das kann er nur lernen, wenn er beim Spielen beißen darf. Dadurch lernt er die Grenze kennen.
Hier kann man das sehr anschaulich sehen:

 
Schnappen ist kein Spielbeißen.
Ich glaube das ist reine Wortklauberei und eine Frage der Auslegung.
Wenn jemand davon spricht, sein Hund würde ihn 'beißen' und fragt, wie er das abstellen kann, dann gehe ich, wie bereits erwähnt davon aus, dass es weh tut und man das nicht möchte. Dann muss man es abbrechen.

Selbst wenn es dein "Spielbeißen" ist, muss der Hund lernen, dass er nicht zu fest hinlangen darf.
 
So manch einer hat beim Zuschauen schon einen Schrecken bekommen, weil das Ganze auch von Spielknurren begleitet wird und für unerfahrene Menschen ernst aussieht.
Rottweiler können dieses Knurren auch gut und die Blicke kenne ich, wenn ich mit Keks loslege und raufe. 😅 Aber es gibt, meiner Meinung nach, keine bessere Art mit dem Hund zu spielen, wenn er es vernünftig gelernt hat und man es jederzeit unterbrechen kann.
 
Es ging um das Spielen mit anderen Hunden. Geregelt läuft er jeden Tag 40-90 Minuten frei - halt im Park oder in der Bauernschaft.
3-4 mal die Woche fahren wir nämlich extra dafür in die bauernschaft und sind dann locker 1-1,5 Stunden mit ihm dort.

Wie kommst du zu so unterschiedlichen Aussagen?
Das hast du vorher geschrieben:

Freilauf einmal am Tag im Park. Da variiert es zwischen 15-30 Minuten.
Wenn wir andere Hunde treffen spielt er zwischen 10-40 Minuten mit Ihnen. Ist immer unterschiedlich.
Und immer mal wieder fahren wir mit ihm in die Bauernschaft, wo er dann die ganze Zeit (bis zu 60 Minuten) frei läuft,

Ich frage so genau nach, weil Welpen und junge Hunde einen hohen Bewegungsdrang haben.
Auch der Spieltrieb und das Erkundungsverhalten ist sehr ausgeprägt.
Wenn diese Bedürfnisse zu kurz kommen, hat man irgendwann Probleme mit dem Hund.

Wenn ein junger Hund auffällig oft rammelt oder euch immer unvermittelt anspringt und in den Arm beißt, können das schon erste Anzeichen für eine Unterforderung sein.

"Er ist halt aktuell sehr verspielt, dass mögen nicht alle Hunde."

10 - 40 Minuten Spiel mit anderen Hunden ist halt sehr wenig.
Da haben sich die Hunde gerade mal vertraut gemacht.
Ich würde einen ungefähr gleichaltrigen spielfreudigen Hund suchen als Spielkameraden.
 
Wenn jemand davon spricht, sein Hund würde ihn 'beißen' und fragt, wie er das abstellen kann, dann gehe ich, wie bereits erwähnt davon aus, dass es weh tut und man das nicht möchte. Dann muss man es abbrechen.

Michelle hat nicht geschrieben, ob der Hund fest zubeißt.
Sie hat geschrieben:

"Seit einiger Zeit fängt Leo wieder an uns zu "beißen" - er legt sich hin, will offensichtlich gekrault werden und aus dem nichts geht es los und er beißt in die Hände."

Das "beißen" war in Anführungszeichen, da geht man bei einem jungen Hund von Spielbeißen aus.
Wenn der Hund das zu grob macht, hat er nicht die Beißhemmung gelernt.

Zum Lesen:

Das Zeitfenster, in dem der Welpe das "soft mouth" lernen muss, ist eng. Es beginnt sich bereits zu schließen, wenn der Welpe im Alter von ungefähr 16-18 Wochen mit dem Zahnwechsel beginnt und sich die ersten bleibenden Zähne zeigen.
Der Besuch von Welpenstunden ist empfehlenswert, denn so bietet man dem Welpen auch nach seinem Einzug in seine neue Familie die Möglichkeit seine Sozialisierung mit anderen (gleichaltrigen) Artgenossen fortzusetzen.

Beißhemmung bedeutet nicht, dass der Welpe aufhört zu beißen. Im Gegenteil, Welpen müssen beißen, damit sie die Beißhemmung - die Fähigkeit zur Kontrolle der Beißintensität - lernen können. Man kann sogar sagen, je mehr ein Welpe beim Spielen zwickt und zwackt, desto besser kann man ihm die Beißhemmung beibringen, da sich die Gelegenheit zur Übung öfter bietet. Der Welpe muss lernen, die Kraft seines Bisses so zu hemmen, dass er weder zu sehr weh tut noch schadet.
Es ist natürlich, normal und notwendig, dass Welpen beißen. Nur so können sie entsprechendes Feedback erhalten und Sicherheit in der Kontrolle über die eigene Beißkraft gewinnen.

 
Bei uns variiert es halt immer, ob er frei läuft oder an der Leine - kommt auch immer darauf an, was für Hunde im Park sind. Entschuldigung für das hin und her.
Leo spielt oft mit den selben Hunden.
In der welpenschule waren wir mit ihm. Die ist allerdings jetzt vorbei und der nächste Kurs beginnt erst im April - leider.
Den Unterschied zwischen spielbeißen und schnappen/beißen kenne ich schon. Es gibt beides. Es ist jetzt nicht so doll, dass man blutet oder so etwas. Aber es tut dann schon weh und gibt auch mal einen blauen Fleck. Und das wie gesagt aus dem nichts. Er darf bei mir an den Händen „nagen“ während wir spielen und wird es zu doll, höre ich auf und sage: nein, nicht beißen.

früher hatten wir das Problem, das wir zu viel gemacht haben. Aber wenn ihr der Meinung seid, dass das jetzt zu wenig ist, ändern wir das gern.
 
Ich denke nicht das es zu viel oder zu wenig ist. Zeitlich. Klingt für mich zumindest nicht so. Inhaltlich würde ich es glaub etwas entspannter angehen. Weniger Ball, weniger Training, mehr Kontakt zu anderen Hunden (und wenn er zu viel spielt und es die anderen nervt werden sie es ihm schon mitzuteilen wissen), mehr gemeinsames (erkunden).
Das Problem bei Begegnungen 10-40min ist halt das er vermutlich wirklich die ganze Zeit mit Spiel verbringt und relativ selten die Phase danach gibt wo man einfach nur gemeinsam durch die Gegend trottelt, schnüffelt und solche Dinge tut die man als Hund halt tut.

Das rammeln würd ich zwar im Auge behalten aber auch noch nicht überbewerten. Wie meine Vorschreiberinnen geschrieben haben kann das viele, harmlose, Ursachen haben oder eben sogar gar keine. Da einfach drauf schauen ob er es vorwiegend bei bestimmten Personen oder in bestimmten Situationen zeigt oder ständig in wechselnden.
Das Beißen scheint in 2 Situationen aufzutreten. Wenn ihr ihn krault (es wäre möglich das er hier auch eine Form der Zuneigung zeigen will und jetzt sind seine Kräfte natürlich größer als noch vor 2-3 Wochen) und wenn ihr esst. Gerade letzteres hat, meine Meinung, mit Spielbeissen aber nichts mehr zu tun. Meine Vermutung wäre das er sich ausgeschlossen fühlt. Die Familie sitzt um den Tisch und er ist irgendwie abseits. Der Tisch bildet hierbei eine unüberwindliche Sichtbarriere. Das hierbei noch Essen im Spiel ist macht es natürlich nicht besser. Wann genau bekommt Leo seine Mahlzeiten? Ich würde zusehen das er, während ihr esst, selbst ebenfalls beschäftigt ist. Ihm also entweder zeitgleich sein Essen geben oder etwas zum kauen.
 



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