Labrador ist zu aufdringlich

von der Couch ziehen
Wobei ich (Zitat oben) nicht so gut finde.
Es geht auch anders. Hunde splitten sich gegenseitig, nehmen den Raum ein, den der andere beanspruchen will. Auch das habe ich mir von Hunden abgeschaut und funktioniert wunderbar.
Ich würde tatsächlich die Couch in der Form für mich beanspruchen, dass ich den Hund von der Couch wegsplitte. Man muss halt gehörig dabei aufpassen, dass der Hund daraus kein Rempel- oder eine Art Fang-mich-Spiel macht. Wenn ich nicht schnell genug bin und der Hund ist schon auf der Couch, würde ich mich tatsächlich zwischen ihn schieben und dann mit meinem gesamten Körper von der Couch verdrängen. Ist der Hund runter, kommt die T-Stellung wieder zum tragen.
Ich arbeite mit meinem Körper und meiner Körpermasse, verfalle also nicht in ein Tauziehen per Leine.
 
Mich würde auch erstmal euer Tagesablauf interessieren.
 
Ich würde den Hund einfach ohne großes Kino runter setzen. Nehmen, runtersetzen. Springt er erneut hoch, wieder nehmen und runtersetzen. Nichts sagen und nicht grob sein, nur konsequent.
 
Auf uns hören tut er in dem Moment nicht, man hat das Gefühl er ist in seiner eigenen Welt und bekommt nichts mit. Teilweise bereitet das Aufdringliche mir schon fast Angst. Diese, ich nenne sie mal hechelnden Aussetzer, hat er öfter mal. Ohne Anlass oder von uns heraufbeschworen.

Der Hund hat keinen Respekt vor euch.
Außerdem vermute ich, dass der Hund nicht ausgelastet ist.

Mich würde auch interessieren, wie der Tagesablauf des Hundes aussieht.
Hat er ausreichend Freilauf und kann er auch mit anderen Hunden toben?

Hermanns Beiträge zielen immer darauf ab, mit Kommandos, Belohnung oder Bestrafung solche Probleme anzugehen. Davon halte ich nichts.

Ich kann dir empfehlen, die Probleme nicht in Einzelheiten zu zerlegen, sondern die gesamte Situation zu verändern.

Wichtig ist in der Hundeerziehung, die eigene Souveränität zu entwickeln.
Ein souveräner Hundehalter muss keine Macht demonstrieren, sondern überzeugt durch Gelassenheit und durch eine positive Grundeinstellung.

Er setzt seine eigene Interessen freundlich durch und achtet auch darauf, dass die Bedürfnisse des Hundes befriedigt werden.
Es geht nicht darum, Probleme wegzumachen, sondern die Ursachen anzugehen.

Ich brauche kein Abbruchkommando, kein Deckentraining, um mir einen aufdringlichen Hund vom Hals zu halten. Meine Hunde (auch fremde Hunde) respektieren mich und reagieren schon auf eine ablehnende Geste wie z. B. ein Wegdrehen oder ein ruhiges Wort.

Mir fällt aber auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich einer Aufforderung zum Kraulen oder Raufen mal nachkomme. Meine Hunde dürfen mich zu etwas auffordern.
Das ist bei uns ausgewogen, wir respektieren uns gegenseitig.
 
Pfoten festhalten finden die alle doof und hinterlässt meist deutliche Wirkung. Dabei muss man aber selber innerlich völlig ruhig sein. Festhalten und ignorieren. Auf gar keinen Fall auf den Hund dabei einreden nach dem Motto: "So, das hast Du jetzt davon!" Es muss ihm merklich unangenehm sein, bevor man ihm seine Pfoten wieder auf den Boden absetzt.

Wenn ich nicht schnell genug bin und der Hund ist schon auf der Couch, würde ich mich tatsächlich zwischen ihn schieben und dann mit meinem gesamten Körper von der Couch verdrängen. Ist der Hund runter, kommt die T-Stellung wieder zum tragen.

Du vermittelst immer die Botschaft "selbst völlig ruhig bleiben, Rücken gerade machen, Ruhe ausstrahlen, nicht reden" - das hört sich immer an wie Cesar Millan.

Das Problem ist, dass deine Tipps nicht kongruent sind mit deiner empfohlenen Handlung. Das gleiche erlebt man bei Millan. In der Theorie vermittelt er Souveränität und im Umgang mit Hunden zeigt er das Gegenteil.

Wenn ich einem Hund die Pfoten festhalten soll, weil er mich anspringt, dann hat er meine Grenze schon überschritten und mein "nein" übersehen.

Wenn ich einen Hund mit vollem Körpereinsatz von der Couch abhalten/abdrängen muss, dann bin ich nicht souverän.

Souverän sein bedeutet, die Umstände und den Hund speziell zu berücksichtigen und sich selbst zu hinterfragen. Dabei bleibt man gelassen und unterstellt dem Hund keine böse Absicht.

Wenn ein Hund z. B. über- oder unterfordert ist, zeigt sich das meistens im Verhalten.
Dann muss man nicht mühsam das Verhalten bearbeiten, sondern die Ursache beheben.
Wenn grundsätzlich der Respekt fehlt, dann muss man an sich selbst arbeiten.
 
Du vermittelst immer die Botschaft "selbst völlig ruhig bleiben, Rücken gerade machen, Ruhe ausstrahlen, nicht reden" - das hört sich immer an wie Cesar Millan.

Das Problem ist, dass deine Tipps nicht kongruent sind mit deiner empfohlenen Handlung. Das gleiche erlebt man bei Millan. In der Theorie vermittelt er Souveränität und im Umgang mit Hunden zeigt er das Gegenteil.

Wenn ich einem Hund die Pfoten festhalten soll, weil er mich anspringt, dann hat er meine Grenze schon überschritten und mein "nein" übersehen.

Wenn ich einen Hund mit vollem Körpereinsatz von der Couch abhalten/abdrängen muss, dann bin ich nicht souverän.

Souverän sein bedeutet, die Umstände und den Hund speziell zu berücksichtigen und sich selbst zu hinterfragen. Dabei bleibt man gelassen und unterstellt dem Hund keine böse Absicht.

Wenn ein Hund z. B. über- oder unterfordert ist, zeigt sich das meistens im Verhalten.
Dann muss man nicht mühsam das Verhalten bearbeiten, sondern die Ursache beheben.
Wenn grundsätzlich der Respekt fehlt, dann muss man an sich selbst arbeiten.
Natürlich sollte eine ruhige, souveräne Grundhaltung immer die Basis im Umgang mit seinem Hund bleiben ,
doch wenn der Hund keine Grenzen einhalten kann , diese nie gelernt hat und sogar den Platz seiner Menschen beanspruchen will ,
ändert dieses kaum an dem respektlosen Auftreten eines Hundes , egal ob man ihn körperlich aus lastet , oder selber eine neue innere Haltung anzunehmen bereit ist .

Darum kann man auch Glücklich sein hier einen Labrador zu haben, welcher mit seiner überfreundlichen Grundeinstellung, über die Stränge schlägt und nicht ein Hund einer anderen Rasse, der vielleicht hier mit Aggressionen seine Dominanz durch zusetzen versucht .

Um zu dem Hund durchzudringen und sich den gewünschten Respekt zu verschaffen , ist es manchmal nötig , den Hund bei seinem aufdringlichem Verhalten zu stoppen und wenn ein scharfer Ton dabei nicht hilft, direkte auch körperliche Stärke und Überlegenheit zu zeigen .
Entscheidend ist , dass es gelingt , den Hund nachhaltig an seinem unerwünschten Verhalten zu hindern
und wenn möglich dabei gleich auch ein Abbruchsingmal zu geben und nachhaltig bei dem Hund zu verknüpfen .

Wenn der Hund bei einem regelmäßigen Training zukünftig gut auf die Grundkommandos konditioniert wird , kann es auch besser gelingen , sein Verhalten immer leicht zu kontrollieren und auch in heiklen Situationen eine Impulskontrolle zu behalten .

Zukünftig sollte darum auch das Training der wichtigsten Kommandos im Vordergrund der Erziehung stehen ,
um den Hund künftig in jeder Situation immer leicht Kontrollieren zu können , dann sollte dieses auch in ruhigem Ton
und entspannt entspannter Atmosphäre möglich werden .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich einen Hund mit vollem Körpereinsatz von der Couch abhalten/abdrängen muss, dann bin ich nicht souverän.
Würde ich so nicht sagen. Es gibt einfach Hunde, die es genau wissen wollen, oder die durch Besitzer schon abgestumpft worden sind, was das achten der Körpersprache betrifft. Oder die sich einfach ausprobieren wollen.
Zukünftig sollte darum auch das Training der wichtigsten Kommandos im Vordergrund der Erziehung stehen ,
um den Hund künftig in jeder Situation immer leicht Kontrollieren zu können , dann sollte dieses auch in ruhigem Ton
und entspannt entspannter Atmosphäre möglich werden .
Du verwechselst Erziehung mit Ausbildung. Erziehung bedeutet, dem Hund die Regeln des Zusammenlebens beizubringen, an die sich alle zu halten haben. Ohne das ich ihm dauernd mit Kommandos dazu bringen muss. Es geht bei der Erziehung nicht drum, was der Hund alles kann, sondern was er von alleine sein lässt. Ich will meinem Hund nicht dauernd Sitz sagen müssen, damit er mich nicht anspringt. Er soll es von alleine nicht tun, weil er weiß, das es nicht erwünscht ist, Menschen anzuspringen.
 
Um zu dem Hund durchzudringen und sich den gewünschten Respekt zu verschaffen , ist es manchmal nötig , den Hund bei seinem aufdringlichem Verhalten zu stoppen und wenn ein scharfer Ton dabei nicht hilft, direkte auch körperliche Stärke und Überlegenheit zu zeigen .
Entscheidend ist , dass es gelingt , den Hund nachhaltig an seinem unerwünschten Verhalten zu hindern
und wenn möglich dabei gleich auch ein Abbruchsingmal zu geben und nachhaltig bei dem Hund zu verknüpfen .
Man kann doch nicht nur von dieser einzigen geschilderten Situation ausgehen, man sollte sich das ganze Zusammenleben anschauen.

Der Hund will ja nichts, er möchte nur "dabei" sein und das "Spiel" das die beiden spielen mitmachen.
Du aber gehst davon aus, dass es eine gefährliche Situation ist.

Ähnlichkeiten sehe ich da z.B. wenn der Hundehalter beim Gassi hinfällt.
Da "stürzt" sich der Hund auf den Halter, aber nicht um ihm etwas zu tun, sondern nur um zu schauen, was der Halter da tolles gefunden hat oder was er da für ein feines Spiel er da entdeckt hat.

Ich schätze es als eine ganz normale Reaktion ein, wenn nun der Labrador auf dem Sofa "mitspielen" will.
Das ist ein Ausdruck von Neugierde und "ich will auch dabei sein"
Kindskopf eben!
Weiter ist da doch nichts.

Da braucht es kein zeigen von angebliche "Stärke und Überlegenheit" die der TE gar nicht hat und dem Hund auch nicht vorspielen kann.
Blöd sind doch die Hunde nicht.

Würde ich so nicht sagen. Es gibt einfach Hunde, die es genau wissen wollen, oder die durch Besitzer schon abgestumpft worden sind, was das achten der Körpersprache betrifft. Oder die sich einfach ausprobieren wollen.
Ja, solche Hunde mag es wohl geben, aber da ist schon eine Menge im Vorfeld passiert
Was ja hier nicht der Fall ist.

Ich kann hier nur raten , das ganze Zusammenleben anzuschauen, nicht nur einzelne Situationen.
Man kann auch nicht in der einen Situation souverän sein und bei der nächsten nicht mehr.

Souveränität bezieht sich auf alle Situationen durch den ganzen Alltag, von morgens bist abends.

egal ob man ihn körperlich aus lastet
Nein, das ist nicht egal.
Je weniger der Hund ausgelastet ist, desto mehr "Faxen" hat er im Kopf und den Drang sich zu bewegen
Deshalb ist es schon wichtig hier etwas über den Tagesablauf zu wissen
 



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