Hat sich jemand von Euch in letzter Zeit zufällig mit dieser Thematik beschäftigt? Irgendwie erzählt da jeder was anderes. Aber was stimmt tatsächlich?
Ich habe schon viele Hundehalter in Ernährungsfragen beraten. Manche Hundehalter haben meinen Ernährungsplan (Barf) vorsichtshalber nochmal einer zertifizierten Ernährungsberaterin vorgelegt. Die hatten nichts zu beanstanden, sondern haben den Plan für gut befunden.
Gerade aber Spurenelemente wie Zink, Mangan oder Selen sind trotzdem zusätzlich nötig, um die natürlichen Nährstoffschwankungen aufzufangen. Diese haben wir mit einer Nährstoffmischung komprimiert
Das ist bei dem Futter von Herrmann auch nötig, weil es nicht ausgewogen ist.
Ich habe es in diesem und den folgenden Beiträgen in dem Thread erläutert:
Vielen lieben Dank für eure Antworten! Es ging mir wirklich um konkrete Marken. Ein Anhaltspunkt, was man probieren kann, ist bei der Masse an Produkten wirklich hilfreich. Da hab ich ja nun erstmal Auswahl und kann probieren, was dem werten Hund mundet.
www.hundeforum.com
In dem Thread habe ich verschiedene Dosen- und Trockenfutter von unterschiedlichen Herstellern genauer erklärt.
Mein Fazit:
Trockenfutter ist für Hunde
nicht geeignet.
Dosenfutter ist um einiges besser, aber
auf Dauer nicht ausgewogen genug.
Ich habe jedenfalls bisher noch
kein ausgewogenes Dosenfutter gefunden.
Das Futter von
Herrmann enthält zu wenig Fleisch (nur 50 %) und wie die meisten Dosenfutter, zu wenig Innereien bzw. nur immer Leber.
Es wird überwiegend von allen Futterherstellern zuviel Herz und Lunge verwendet und Niere und Milz findet man fast gar nicht.
Innereien (Leber, Niere, Milz) sollten 15 % vom tierischen Anteil (80 % der Mahlzeit) ausmachen.
Die Innereien sind echte Nährstoffbomben.
Der Knochenanteil ist oft auch zu gering oder nicht in Prozent angegeben.
Es werden statt Knochen überwiegend Eierschalen oder Algenkalk zugesetzt, die aber nicht die gleichen Nährstoffe haben wie Knochen und Knochenmehl.
Sind zu viele Pflanzen im Hundefutter, werden bestimmte Nährstoffe - z. B. Zink - gebunden.
Die Phytinsäure in Pflanzen kann auch Kalzium binden.
Wenn z. B. viel Getreide oder Pflanzeneiweiß im Futter ist, wird die Verwertung von Kalzium oder Zink beeinträchtigt.
Besonders Veganer und Vegetarier sollten auf eine ausreichende Zufuhr von Zink achten. Sie nehmen wegen ihrer pflanzlichen Ernährung viel Phytinsäure auf. Phytinsäure bindet sich an das Zink, so dass es vom Körper nicht mehr aufgenommen werden kann
Ein beginnender Zinkmangel verursacht zunächst keine Symptome, kann aber bereits nach einer Woche die Verdauung verschlechtern.
www.gesundheitundwissenschaft.com
Zusammenfassung:
1. Durch Fleisch, Fett, Innereien und Knochen bekommen Hunde
alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die sie brauchen.
2.
Diese Nährstoffe sind für den Hund optimal bioverfügbar.
3. Würde Herrmann das Futter ausgewogen zusammenstellen, bräuchte er nichts zusetzen.
4. Herrmanns Zusatz von Bierhefe ist wenig sinnvoll, da viele Vitamine aus dem B-Komplex hitzeempfindlich sind und das Einkochen nicht überstehen.
Das sollte der Hundehalter lieber selbst dazu geben.