So, hier wie versprochen Bericht von dem Treffen mit der Hundepsychologin:
Sie war super nett! Das muss ich als ersten erwähnen. Ich kam direkt super mit ihr klar. Und auch Rajak hat sie - wie jeden Menschen - herzlich empfangen.
Punkt 1: Absolutes Ball verbot
Sie meinte dass er viiiiel zu aufgekratzt ist und deswegen keine Hetzespiele mehr machen darf. Davon mal abgesehen dass er ja auch recht gerne draußen jagt. (Unseren Kater in der Wohnung komischerweise nicht...)
Wir dürfen nun nur noch "ruhige" Sachen spielen. Z.b. eben Schnüffelsachen - dabei hetzt er eben nicht so. Oder Slalomlauf-Spielchen etc.
Hierbei: habt ihr vllt. noch Ideen für Spiele, die eher ruhig ablaufen?
Punkt 2: Das Verhalten draußen
Ich soll den Kontakt zu dem, was ihn sehr aufbringt, erstmal komplett meiden! Damit er erst einmal Zeit hat, die normalen Dinge (wie ruhig an der Leine gehen) überhaupt lernen kann. Und wenn es sich mal nicht verhindern lässt, soll ich stumpf weiter laufen. Nur niiiiiemals mit ihm reden wenn er so ein Theater macht. Einfach stumpf weiter und sobald er ruhig ist, eben loben.
Wenn Rajak draußen merkt, dass Menschen angst vor ihm haben, bellt er sie ja auch stätig an. Ich denke aber, dass er dann einfach mega verunsichert ist und mit der Körperhaltung der Leute nichts anfangen kann.
Hier soll ich, wenn es geht, auch erstmal meiden - lässt es sich nicht verhindern, soll ich ihn platz machen lassen. Somit hat er in dem Moment eine Aufgabe. Dazu lernen wir gerade noch das "tief" - bedeutet: Rajak macht platz und legt sein Kopf dabei auf die Erde. Logik: Er ist wieder beschäftigt und auf andere Menschen wirkt er direkt "niedlich".
Ja, wie angeknackt sein Sozialverhalten wirklich ist wollen wir morgen sehen. Um 11 Uhr fahre ich zu ihr auf den Platz, dort wartet sie mit ihrer Hündin auf uns. Dann wollen wir mal sehen ob der Kleine spielen kann.
Ich bin schon total aufgeregt.
Joa, ansonsten war sie total begeistert von ihm, weil er schon so unglaublich viel gelernt hat - und vor allem sehr schnell.
Ich muss ihm halt mehr (ruhige) Arbeit geben - weil er eben ein Arbeitstier ist. Sie hat mir auch empfohlen, dass ich mal mit Freunden raus gehe und er diese dann suchen soll.
Menschensuche quasi
Und ein paar Griffe des Tellington Touches hat sie mir gezeigt. Ich habe nun täglich so 30 Minuten Schmusezeit in der ich dieses anwende. Er soll komplett entspannt und locker sein. Wenn dieser Zustand dann eingetroffen ist, benutze ich das Wort "easy" aber schön ruhig und lang gesprochen. Wenn wir das lange genug gemacht haben (einige Monate) kann ich dieses Wort nutzen (z.B. Autofahrt, wenn er hibbelig wird) und er assoziiert dieses Wort dann mit Ruhe und Gelassenheit.
Ich bin gespannt!