Hütehundtypische Probleme ... wir brauchen Hilfe!

Erster Hund
Taye - BC
Zweiter Hund
Robin - Aussie Mix
Hej,

ich versuche mich kurz zu fassen...
Meine Border Collie Hündin hat in ihrem ersten Lebensjahr keinen Ball zu sehen bekommen (Was ich bei meiner ersten ignorierte und dann einen Balljunkie hatte ;) ).
Nun ist es aber so das der gute Hund sich natürlich etwas anderes gesucht hat ...
1. Absolute Eskalation: Skateboardfahrer!
Hier fährt fast täglich der Nachbarsjunge vorbei (macht ja ordentlich Krach) und der Hund springt ans Fenster und möchte ihn fressen... das geht so weit das sie ihn sogar schonmal ohne Skateboard angerannt ist -.- Wenn sie das Geräusch hört -> Hund ist auf 220 und kaum ansprechbar. Sie protestiert lautstark wenn ich z.B. von ihr verlange hinter mir zu laufen, wenn sie es überhaupt umgesetzt bekommt...
2. Radfahrer/Roller: 180
Mein lieber kleiner Coronahund... Radfahrer sind nun ÜBERALL!
Sie fährt hoch sobald sie einen sieht und kommt kaum runter.
Sie läuft den Radfahrern nur in unserer Gehrichtung nach, wenn sie an uns vorbei sind geht sie mit mir mit... (Ich lass das natürlich nicht zu ;) ) Allerdings scannt sie dann unsere Richtung nach neuen ab...
3. Hunde
An der Leine und heute leider auch ohne (war glatt und ich habe den anderen Hundehalter nicht gesehen >.<) sprintet sie an und will sie wegschnappen (heute mit Gebell vor dem anderen Hund, war aber nichts passiert zum Glück)
Sie hatte außer zu den Hunden im Haus und zu den ungestümen Nachbarshunden (mit ihrer Rücksichtslosen Halterin) kaum Hundekontakt.
Die Nachbarshunde hat sie als Welpe schon wegzwicken wollen, habe dann versucht sie auf Abstand zu halten (die anderen Hunde...)
Mittlerweile bin ich so weit das ich davon ausgehe das sie einfach keinen Hundekontakt möchte.
Im Urlaub jetzt war ein altes Ehepaar das einen abgeleinten Bernersennenhund hatte, die waren auch der unumstößlichen Meinung Hunde brauchen Hundekontakt und hielten es nicht für nötig ihren Hund abzuleinen. Und was soll ich sagen ich war dann so weit meinen abzuleinen und beide Hunde bleiben auf Abstand! War echt begeistert von dem anderen Hund ;)

Mein Problem ist ihr 'Erregungslevel'.
Nachdem sie eine Radfahrerin (die ist an einer Bushaltestelle von hinten sehr nah an meinem angeleinten Hund vorbei...) und den Sunnyboy Sportlehrer von meinem Sohn (der arme ist nur an uns vorbei gegangen und sie ist dann von hinten ran) gezwickt hatte, war ich so verzweifelt und hab mich an eine Trainerin gewendet.

Sie kam mir mit Leinenführung (Wiegeschritt und dann ein paar Schritte in die andere Richtung + wieder umdrehen, dabei soll der Hund mir die Aufmerksamkeit schenken wenn ich sie nicht vorher schon hatte).
Als nächstes sollte ich 'Sitz formen' sie kommentarlos neben mir ins Sitzt drücken und halten bis sie sich beruhigt hat... Fand ich schon grenzwertig... Verstehe zwar den Ansatz aber habe das Gefühl sie scannt dann stundenlang die Gegend nach Radfahrern ab... die ja auch dann immer irgendwann auftauchen... und das macht mein Rücken nicht mit ^^' Habe das der Trainerin auch gesagt, sie war nicht begeistert.

Was ich mit dem Hund mache:
Zu wenig, ich weiß :( Ich habe 2 sehr anstrengende Kinder (z.B. ist Gassigehen mit Hund und Kind UNMÖGLICH!)
Momentan gehe ich morgens 1-2h Gassi, dabei nehme ich ein Seil/Schnurball mit. Den Ball lasse ich immer mal wieder liegen und schicke sie dann suchen, die Trainerin meinte es sei zu leicht für sie, aber wenn der Ball gegen den Wind liegt muss ich ihn meist holen ;P). Auch baue ich 'Übungen' ein... Nur durch Kopfbewegung rechts/links/hinter mir laufen. Slalom durch die Beine... Sitz/Platz auf Entfernung (wobei es sie meist dichter ran läuft und es sehr langsam macht... hätte da gern mehr speed drin aber das macht sie nur neben mir ;) ). 'Winken' habe ich ihr draußen beigebracht...
Am Seil lasse ich sie zergeln und unterbreche das durch Übungen, lasse sie sitzen/liegen, gehe alleine weiter und lasse sie dann durch meine Arme springen oder so weiter zergeln.
Grad versuche ich ihr auch 'Mich anschauen' bis Auflösung kommt beizubringen.
Ich benutzte Leckerlie zur Bestätigung.
An der Leine (Halsband benutze ich öfter auf kurzen Distanzen) übe ich dieses Ausfallschritt/Drehung mit Anschauen bis zum Erbrechen, ich bestehe nun wirklich darauf das sie mich die komplette Drehung anschaut... und dreh solang weiter bis das passiert ist. Auch übe ich es ohne Ablenkung an den Stellen wo sie IMMER aufdreht weil sie da schon oft Radfahrer gesehen hat... (Vergessen zu erwähnen das es solch Strecken auf unseren Gassirunden gibt, auch haben wir einen Skateplatz in unmittelbarer Nähe >.<)
Dann nutze ich wenn ich sie nicht freilassen kann ein Geschirr+Flexileine (oder kurzer Leine, am Geschirr wird ein wenig Zug mal toleriert, am Halsband gar nicht, da bleibe ich stehen) einfach damit ich aufgrund der Vorfälle mehr Sicherheit habe.
Wenn ich keine 2te Runde Gassi gehe Mittags, versuche ich mich an neuen Tricks+ möchtegern ZOS und lasse sie kurz in den Garten (hole z.B. das Rad was ich kurz darauf brauche mit ihr aus dem Schuppen (Wenn ich selber Rad fahre dreht sie auch leider komplett auf...) auch muss sie dann 'brav' an den Kanikkeln vorbei (die und alle anderen Tiere würd sie auch am liebsten zwicken).

Die Trainerin hat mir Ballspielen verboten (obwohl sie da nicht aufdreht).

Ich bin irgendwie der Meinung das man dem Hund das 'jagen' nicht komplett wegnehmen kann/darf!? (Mal davon ab das ich den Hund so ja kaum bewegt bekomme... hab schon ans longieren gedacht... der Platz im Garten reicht nur leider grad nicht...)

Sie hört schon sehr gut und 'hängt' auch an mir... ich gehe nun wenn sie irgendwas anpeilt im Freilauf in die andere Richtung weg... weiß nicht ob das was bringt!?

So nun meine eigentliche Frage: Hat/te wer ähnliche Probleme? Wie seid ihr sowas angegangen?
Sollte ich nicht auf mein Bauchgefühl hören und einfach weitermachen mit der Trainerin?

PS: Das mit dem Menschen zwicken hat sich bisher zum Glück nicht wiederholt, auch nicht im Ansatz...
 
Sollte ich nicht auf mein Bauchgefühl hören und einfach weitermachen mit der Trainerin?
Wenn du ein schlechtes Bauchgefühl hast, dann solltest du dir einen anderen Trainer suchen. Sonst bringt es ja nichts.
Ansonsten ist das Thema aber echt zu komplex um es über ein Forum zu klären. Ich würde vermuten, da muss man schon zu Hause ansetzen, Thema Impulskontrolle, Frustration aushalten.

Was ich mit dem Hund mache:
Zu wenig, ich weiß
Das könnte auch ein Problem sein. Solche Hunde brauchen Arbeit, also wirklich Arbeit, und das kostet Zeit und Energie, dazu muss man bereit sein. Man kann ja nicht vom Hund verlangen, sich den ganzen Tag zusammenzureißen, aber auf der anderen Seite kann er seine Talente nirgendwo richtig ausleben. Also ist da schon die Frage, ob du die Möglichkeit hast, mit dem Hund wirklich intensiv was zu machen.
Das und ein Trainer der sich bestenfalls richtig gut mit den Hütehunden auskennt. Und denn viel trainieren.
 
Zwei anstrengende Kinder und ein anstrengender bzw. arbeitssuchender Hund.
Ich würde ehrlich gesagt versuchen das irgendwie zusammen zu bringen. Bloß wie?
Weiß nicht wie alt Deine Kinder sind und ob das überhaupt ginge.
Der Hund lechzt offensichtlich nach Aufgaben bzw. Arbeit. Mit irgendwelchen für ihn einfachen Tricks und ähnlichem wirst Du ihm aktuell wahrscheinlich nicht gerecht werden.

Die Frage ist halt ob er bald etwas ruhiger wird oder die nächsten 5 bis 10 Jahre so bleibt.
Unserer ist erst ab ca. 9 ruhiger geworden. Aber auch mit inzwischen 11 1/2 will/muss der mindestens 2mal täglich ca. 1,5h raus und körperlich und geistig (Mantrailing, Dummy suchen, apportieren, Jagdspiele, etc. etc.) beschäftigt werden. Sonst würde er auch noch in seinem hohen Alter (harmlosen) Blödsinn machen.

Tja, nicht einfach. Das eigene Bauchgefühl würde ich auf jeden Fall immer beherzigen.

P.S.
Reines Ball werfen würde ich nie anfangen. Wenn Du Dir einen Ballsüchtigen ziehst brauchst Du eigentlich keinen Hund.
Ball apportieren oder Dummy apportieren ist was anderes. Man kann alles Mögliche machen. Nur, mit Ball werfen, bringen, wieder werfen usw. hat Dein Hund u.U. soviel Adrenalin im Blut, daß er ewig (bis zu 48h) im Jagd-/Actionmodus bleibt. Und das kannst Du ja eigentlich gar nicht brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich hört sich das nicht nch zuwenig,sondern zuviel an.
Ich glaube deine Robin ist überdreht.
Und du solltest die Trainerin wechseln. Erstens wegen dem Bauchgefühl.zweitens wegen ihrer Empfehlungen.
Mein Metier sind ja eher die Jagdhunde.Kenne aber einen Hütehund der am liebsten jeden Radler vom Rad holen und schreddern würde.Hat was mit der Vergangenheit zu tun.Jimmy hat auch gerne Radfahrer verbellt,ist sie aber nicht angegangen.Bis heute hat er zumindest einen noch auf dem Kieker.Auch Pierrot hatte anfangs an der Leine ein Thema mit Radlern
Was bei beiden gut geholfen hat: Ankündigen. Jedes Fahrrad(Skateboards haben wir hier nicht)wurde angekündigt, wir haben den Abstand gesucht,den der Hund gebraucht hat um nicht auszulösen.Ruhiges Verhalten habe ich geklickert,dann das Kopf abwenden, und das umdrehen zurückkommen.Als die Hunde dann so weit waren,bin ich immer noch auf die Seite,habe aber einfach eine Handvoll Leckerli auf den Boden geworfen,damit der Hund den Radfahrer beobachten kann,aber eben positiv verknüpft.
Bis heute kündige ich meinen Hunden alles an: Fahrrad, Auto, Pferd.Damit sie auf die Seite gehen,bzw. zu mir kommen.

Du kannst auch mit dem Ball spielen oder ihn auch als Superbelohnung einsetzen. Pierrot trägt seinen Ball hauptsächlich, das tragen und knautschen wirkt beruhigend auf ihn.Wichtig finde ich halt,dass man sich nicht einfach den Ball vor die Füße schmeißen und ankläffen lässt. Dass man den Hund nicht so hochpusht und ihn dann in diesem Zustand lässt.Lieber ein klares Ende für das Spiel benennen und dann auch runterfahren. Runterfahren klappt bei meinen Ferraris halt am besten mit Leckerlisuche. Das Prinzip zeigen und benennen funktioniert auch bei anderen Hunden.Ich habe es bei meiner Gassihündin ausprobiert.
Wenn du dir das nicht alleine zutraust,such dir einen Trainer. Entweder vom TsD oder IBH. Die wissen wie das geht und zeigen es dir gerne.
 
Achso, reines Ball werfen habe ich noch nie gemacht ^^' Auch beim Balljunkie damals nicht... immer mit Impulskontrolle etc. .
Man hat halt mit dem Ball eine gute Möglichkeit 'Bewegungsenergie' aus dem Hund zu nehmen, wenn es mal nötig ist.
Mit den Hunden vorher bin ich dann auch gern Rad gefahren, das geht ja in dem Fall leider nicht...
Sie ist auch beim Ball spielen nie hochgefahren... beim zergeln auch nicht wirklich, außer ich dreh mal richtig auf bei der 'Superbelohnung' (Für das Notfallabrufkommando).

Radfahrer findet sie denke ich nicht 'blöd' , desshalb war ich mir beim Zeigen und Benennen unsicher... denn eigentlich finde ich Radfahrer ja super uninteressant und das sollte bei ihr ja bestenfalls auch so sein... da hätte ich angst das sie noch interessanter werden wenn ICH auch noch danach Ausschau halte... wobei wenn ich es machen würde... müßte sie nicht... mhm ^^'
Belohne sie übrigens auch wenn sie sich mir zuwendet ;)

Sie arbeitet sehr gern! Auch sehr gern mit mir... aber wenn ich sie 'freigebe' fängt sie halt an sich was anderes zu suchen...
Wir waren nun im Urlaub wo absolut nichts los war... und da fing sie auch irgendwann an nach Autos zu schauen in der Ferne... Fußgänger auch.

Sie dreht auch schnell auf wenn sie 'nicht weiter weiß'. Beim tricksen z.B. ... wenn ich sie nicht gleich bestätige weil ich ein Verhalten 'verlängern' möchte... dann geht's ab ^^'

Frustrationstoleranz muss ich mir nochmal anschauen... Impulskontrolle hat sie eigentlich ganz gut drauf.

Oh, wie seht ihr das... wenn sie auch 220 ist hab ich sie mal 'ans Seil gehängt' (sie also zergeln lassen) und sie so am 'Geschehen' vorbeigezogen... wobei ihre Augen immer noch bei dem Objekt ihrer Begierde waren...
Kann man das machen oder nicht?

Was würdet ihr denn als 'Arbeit' vorschlagen?
Suchen tut sie ja beim ZOS z.B. auch... wird auch langsam besser aber wirklich ihr Ding ist die Nase nicht ;) Sie tut sich auch unheimlich schwer 2 Gegenstände zu unterscheiden... aber vlt. hab ich da auch was falsch gemacht, muss nochmal schauen.

Agility etc. ist ja auch eigentlich nur stupides Befehle befolgen + Bewegung. Genau wie Longieren oder Treibball.

Mantrailing etc. ist ja auch 'Nasenarbeit wie bei der ZOS?

Beim Tricks lernen muss man halt immer mal wieder seinen Grips benutzen...
Nasenarbeit soll ja auch anstrengend sein, ist aber nicht ihr 'Traumjob'.


Meine Kinder sind 10 und 4. Und das geht wirklich leider gar nicht... Muss die Zeit nutzen wenn MANN da ist oder sie im KiGa ist...
 
Was ich mit dem Hund mache:
Zu wenig, ich weiß :(
Du kennst also das Problem. Dein kluger Hund ist nicht ausgelastet.

Die identischen Themen habe (hatte) ich mit meinem ungarischen Hirtenhund. Inklusive Polizist vom Rad holen. :-(

Mittlerweile, nach 2 gemeinsamen Jahren sind die zu 95% gelöst, allerdings leine ich trotzdem bei sich nähernden "Problemen" wie Radfahrern, Jogger, usw. entweder an oder rufe zurück und lasse den Puli bei mir sitzen mit striktem Augenkontakt zu mir. Radfahrer ignorieren wird belohnt!

Was habe ich sonst gemacht?

Täglich mindestens 2x lange Gassirunden im Wald oder Wingert, sehr oft Radfahren über Strecken von 15 bis 30 km. Bei passendem Wetter kommen da in der Woche auch mal 80 km zusammen. Unterwegs Training von Spielchen wie auf Gegenstände hüpfen, zu mir laufen, sitzen, liegen, bleiben, kommen, um Dinge herumlaufen. Dazu wurde mir hier im Forum ein sehr gutes Buch mit vielen Übungen empfohlen.

Herden, da helfen die Nachbarskinder beim Wandern aus und lassen sich gerne beschützen. :)

Unterwegs ohne Leine muss er immer wieder ein paar hundert Meter bei Fuß gehen. Mal links, mal rechts, mal hinter mir. Nase max 30 cm von meinem Knie entfernt! Sehr wichtig ist unterwegs, dass der Hund immer auf dich achten muß, also nie die gleichen Strecken, immer abwechseln, mal stehen bleiben und den Hund rufen, mal anders abbiegen usw. Rufzeichen, Pfiffe, optische Signale üben...

Zuhause habe ich absolute Impulskontrolle geübt. Dinge in der Nachbarschaft dürfen nur kurz gemeldet werden, dann herrscht Ruhe. Eine Nachbarskatze wurde bekannt gemacht, muss ignoriert werden. Chewie darf Besucher nicht mehr zuerst begrüßen. Briefträger - ich gehe zuerst, Hund hinter mir. Klare Regeln bis ins Detail sind einzuhalten. Es gibt bei uns z. B. erlaubte und verbotene Zonen im Haus.

Wenn was richtig gemacht wurde gibt es überschwängliches Lob und oft Leckerli. Der Puli giert richtig danach, neue Dinge richtig zu machen. Die gelernten Dinge haben den Vorteil, dass viele Leute meinen "Zirkushund" nun sogar als sehr wohlerzogen bewundern.

Nie, Nie schimpfen. Das funktioniert bei diesen sensiblen Hütehunden nicht.

Ballspiele nur in kleinem Maße, z. B. Ball im Flug mit der Nase stupsen, Ball mit Nase zurück treiben, ohne Zähne, usw.

Hundeschule waren wir, hat nicht funktioniert!

Unser Hund ist jetzt 3 1/2, die Erfolge begannen nachdem er ein halbes Jahr bei uns war, so ab einem Alter von 2 Jahren. Vorher, in der Pubertät hatte er richtige Aussetzer. Das kenne ich aber genauso von meinen Kindern.

Wie oben geschrieben: aktuell sind wir bei 95%. Ich muß immer weiter auslasten und trainieren.

Also verliere nicht den Mut, du schaffst das.
 
Aber ich würde sagen, da er im Haus, ans Fenster springt umd den Skateboarder am liebsten an den Hals zu gehen, würde ich erstmal da Anfangen und da Deine Aufmerksamkeit holen. Erst dann kannst Du es im Garten etc. so langsam mit dem Training anfangen.

Jetzt wird bestimmt von anderer Seite geschimpft und dem Hund Ruhe beibringen. Das heißt, die Kinder dürfen dann auch nicht an den Hund, das er mindestens zum Schluß nach einer Gassirunde 1 Stunde Ruhe hält, dann kann er wieder da liegen wo er will. Hier geht es darum dem Hund regeln im Haus beizubringen.

Da es ein Aussi-Mix ist, ist das Hüteverhalten und bestimmt kein Jagdverhalten.

Mit den Nachbarshunden, bei Begnungen auf die andere Strassenseite gehen, auch bei anderen Fremdhundbegegenungen genauso und überall wo diese Probleme bestehen so handhaben und da musst Du Dir die Aufmerksamkeit Deines Hundes erstmal holen und dann den Rückruf und Abbruch daran arbeiten.

So würde ich das so handhaben, hat bei uns, wegen andere Hunde, gut geklappt. Aber das dauert, dieses Training ist langwierig, hilft aber.
 
Ob ein Hund unter/überlastet ist, ist erstmal völlig egal.
Der hat nicht zu hüten.
Und das probieren die meisten Border Collies, weil es einfach in ihnen steckt ( erstmal egal wie die Auslastung ausschaut ).

Für ein Arbeitstier, gehört aber passend ausgelastet.
Man sollte aber nie den Fehler machen versuchen den Hund "müde" zu machen.
Und selbst sollte man nicht hektisch sein.
Die meisten hippelige Hunde kommen nicht, weil man vielleicht 3 Minuten etwas zu lang gemacht hat sondern selbst
unter Strom steht.

Ich persönlich würde sie nicht "hoch fahren" damit sie auf was anderes "abhängig" ist und die Welt drumrum vergisst.


Ich persönlich habe die Welt erstmal gezeigt/belohnt wo es noch uninteressant war ( als Welpe ).
Erstmal wie es richtig geht. Wenn es ins Hüten rein gingen, gab es "ärger" wurde aber gleichzeitig auch wieder belohnt so bald zurück ging.
Evtl. auf Entfernung angefangen. Und hat der Hund es war genommen und sich an mich orientiert wurde auch belohnt.
So, mal im ganz groben.


Ich bin da bei @Zaknafein ein erfahrener Hundetrainer mit Hütehunde wäre nicht verkehrt.
Wobei die oft einfach auf "ruhe" zwingend/schieben.
 
Hm... was macht sie denn, wenn du neben ihr Rad oder Skateboard fährst? Du musst ja keine Kilometer reißen, wenn das nicht dein Ding ist, aber vielleicht könntest du sie so etwas desensibilisieren, damit du wieder eine Grundlage hast, um sie in Ruhe an anderen vorbeifahren zu können?
 
Mittlerweile bin ich so weit das ich davon ausgehe das sie einfach keinen Hundekontakt möchte.
Ich glaube, das ist eine Fehlinterpretationen. Sie hat nur sehr begrenzte Kontakte und die scheinen obendrein nicht gut zu sein. Coronabedingt hat sie es einfach nicht (besser) gelernt.
Ausgewählter Kontakt zu adulten, souveränen Hunden und vor allem dabei ein ruhiges Frauchen/Herrchen wären mein Ansatz beim Thema Fremdhund. Ich habe es schon so häufig erlebt, dass nach nur kurzer Zeit (manchmal sogar nur wenige Sekunden), indem das bisher gewohnte Schema des Hundes nicht funktionierte, erst Ratlosigkeit und dann unsichere/vorsichtige Neugier folgten. Dabei darf man aber als Herrchen/Frauchen keinen (neuen) Stress in die Situation bringen.
 



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