Ich habe 2 Maßnahmen, wenn ein Hund an mir hochspringt. Zuerst gehe ich einfach einen Schritt auf ihn zu, mit ruhiger und entschlossener Körpersprache. Wenn der einfache Schritt vorwärts nicht reicht, dann mit direktem Blickkontakt, Hände evtl in die Seiten gestemmt um mich noch größer erscheinen zu lassen. Mein Mund ist geschlossen, mein Blick konzentriert. Bei vielen Hunden reicht das. Einige protestieren noch kurz, bellen mich an, laufen dabei vor mir nach links und rechts. Ich drehe mich dabei frontal zu ihnen und nach wenigen Sekunden ist der Spuk vorbei.
Dann gibt's aber die, die einfach Bock auf Rempelei haben (zB die Boxer meiner Nachbarin). Denen macht das Spaß und hören daher nicht auf, im Gegenteil - endlich einer der mitmacht. Dann kommt Plan B. Ohne Blickkontakt und Ansprache, mit ruhiger und entschlossener Haltung die Pfoten festhalten. Nix brutales!!! Einfach so, wie man ein kleines Kind festhalten würde, wenn es auf meinen Fußspitzen stehen würde, wenn ich mit ihm tanzen würde. DAS finden eigentlich alle Hunde doof. Sie versuchen relativ schnell ihre Pfoten frei zu bekommen. Sie zerren, knabbern evtl sogar an den Fingern. Wenn es ihnen deutlich unangenehm ist, setze ich ihre Pfoten auf den Boden! Ich gebe ihnen nicht das Gefühl, sich selbst befreit zu haben! Das habe ich bisher nur bei einem einzigen Hund 2x machen müssen, allen anderen hat das erste Festhalten gereicht und wollten keine Wiederholung.
Aber auch hierbei ist die eigene innere Haltung das Entscheidende.