Wie weit geht ihr, um euren Hund zu schützen?

Ganz ehrlich? Wenn mein Hund ernsthaft angegriffen wird, trete ich zu.
Ich hatte das leider erst letztes Jahr: älterer Mann mit Schäferhündin. Anfangs hat er seine Hündin beim vorbeigehen wenigstens noch angeleint. Irgendwann hat er wohl festgestellt, daß meine Hündin sehr friedlich ist. Sie ist überhaupt nicht auf das Gekeife von dem Schäfertier eingegangen.

Und irgendwann hing die Schäferhünd auf meiner Hündin drauf, die Zähne in ihrem Rücken. Der hab ich leider die Flexi überziehen müssen und als sie nochmal draufging, hat sie einen Tritt bekommen.
Ich fürchte nichts mehr als Hündinnenbeissereien.

Tutnixe, die ich nicht kenne, und die angeschossen kommen, blocke ich erstmal. Ansonsten passiert denen bei mir nix.
Aufdringliche Hunde schieb ich mit dem Fuß beiseite und versuche weiter zu gehen.

Aber ernsthafte Angriffe würde ich immer verhindern.
 
Ich bin da auch nicht zimperlich, wenn auch oft etwas unbedarft. Als Kind habe ich mal meinen Welpen vor einem Schäferhund verteidigt, den habe ich am Schwanz gezogen und ihn mit einem Stock auf den Kopf geschlagen (eigentlich hatte ich Glück, dass der sich nicht einfach mal kurzentschlossen umgedreht hat).
Als mein Gassi-Hund zum wiederholten Mal von einem Collie attackiert wurde, der auch gerne kurzen Prozess machen wollte, hab ich den Collie am Rückenfell gepackt und zurückgerissen. Da hatte ich dann zwei geballte Fäuste voll Fell, aber egal.
Ich habe Pfefferspray auf Spaziergängen dabei, das ich im Ernstfall auch einsetzen würde, und ich würde treten/schlagen/würgen und den anderen Hund auch ernsthaft verletzen, bevor er meinen frisst. Tut mir leid für die anderen Hunde, klar. Wenn der andere nur blufft, tu ich dem natürlich auch nichts.
 
ich hatte schon 2 x eine situation wo ich drastisch werden musste.
einmal bei gipsy,da habe ich einer schäferhündin in den bauch/seite
getreten.
und dann bei luna,da habe ich den karabinerhaken meiner leine auf
den anderen hund (mischling) geschlagen.

leichte unstimmigkeiten kommen öfter mal vor oder eben die
mädchenzickereien ...
dann brülle ich einfach ein "EYH" in die richtung und dann ist gut.
 
Erfahrungsgemäß passieren die schlimmsten Verletzungen bei Angriffen, die von hinten kommen.
Das sind eigentlich immer Angriffe mit Verletzungsabsicht.
Meistens kommen solche Hunde angerannt, stürzen sich von hinten auf den anderen Hund und beissen sofort zu.
Das hab ich leider oft so erlebt, und jedesmal mußten meine Hunde zusammengeflickt werden.
Seitdem hab ich die sogenannte Schrecksekunde bei mir abtrainiert.
Das heißt, ich geh sofort dazwischen, sobald ein Hund seine Zähne in meinem Hund hat.

Rüdenplänkereien waren für mich nie ein Grund einzugreifen, meistens ziehen die "Jungs" nur ihre Show ab.
 
Soweit wie eben nötig.. Ich bin nicht bang Tritte auszuteilen, mit meiner Leine zu schlagen oder dem anderen
Hund die Luft abzudrehen. Pfeffergas hab ich auch dabei, war aber bisher nicht nötig. Im Blocken bin ich mittlerweile ganz
gut, von daher gab es bisher nur 5 brenzlige Situationen in fast 7 Jahren, weil ich schlimmeres direkt unterbunden hab.
In diesen Situationen hat Lupo weder provoziert (2x den Hund nicht mal gesehen vorher!) noch versucht sich zu behaupten.
Er war neutral bis unterwürfig-bringt nur nix wenn das Gegenüber asi ist.. Also durfte ich dann einschreiten, was ich absolut nicht gerne tue.
Ich hab keine Lust fremde Fiffis zu maßregeln, mich auch noch in Gefahr zu bringen- aber noch weniger Lust hab ich, mir meinen alten
Hund zerbeißen zu lassen, er wehrt sich nicht mal..
Mein Highlight war ein Bordeauxdoggenrüde, der etwa mein Gewicht hatte (50kg) und meinem Opa ohne Umschweife
im Genick hing.. Der hat die Tracht Prügel seines Lebens bekommen-Herrchen musste ihm hinterher laufen weil er floh..:verlegen1:
 
Boah, bei einigen der Sachen, die ihr schon erlebt hat, bekomme ich ja direkt Angst, auch mal in so eine Situation zu kommen...
 
Ich glaube, ich muss mir hier etwas von eurem Mut abgucken.

Leider ist unser Zwergpudelchen ja höchst eingeschränkt damit einverstanden, neue Hunde kennen zu lernen. Im Idealfall müsste ich mit jedem Herrchen einen Spaziergang an der Leine machen, damit Anna sich den Neuen erstmal angucken kann, und dann wäre auch alles fein und Madame vergisst denjenigen Hund nie wieder und er ist ihr Freund...So die Theorie, im realen Leben nicht umzusetzen. Ich unterstütze jeden positiven Hundekontakt, in fremder Umgebung gehen wir aber an der Leine im Fuß an anderen vorbei, und üben den anderen zu ignorieren oder nett zu gucken und ihn nicht mit Angstbellen auf Abstand halten zu wollen (unsere einzige echte Baustelle).

Man darf sich ja echt viel anhören. " Die müssen das lernen, unter sich ausmachen, die brauchen Hundekontakt...." Dass mein Hund aber in Situationen, in denen sie sich von Artgenossen bedrängt fühlt, sehr schnell in eine blinde Panik fällt und Todesangst leidet, das können die sich alle nicht vorstellen.

Gut sind die, die gar nicht in der Lage sind ihren Hund abzurufen. Das wird dann gerechtfertigt mit "Hier laufen alle frei". Wenn wir zu zweit sind baut mein Partner sich vor uns auf, geht auf den Hund zu und oft reicht das auch, einmal musste er vor einem sehr aufdringlichen Exemplar auf den Boden stampfen, da kam dann nur "Treten Sie meinen Hund nicht!"...er hatte den Hund nicht mal berührt...

Vor zwei Tagen wars auch wieder gut...Anna an der Leine, (ländliche Umgebung, Felder) vor uns ein Mann mit jungem mittlgroßem irgendwas an der Schleppleine, der tollte da rum. Der Mann guckte immer wieder zu uns zurück. Als wir näher kamen habe ich Anna ganz demonstrativ ins Fuß an der abgewandten Seite genommen und bin sogar einen kleinen Bogen gelaufen. Mein Partner hat uns schon mal etwas Sichtschutz gegeben. In dem Moment wird der Hund los gemacht und stürmt, wohl in spielerischer Absicht, auf uns zu, zwei halbherzige Versuche ihn zu rufen vom Halter, der Hund schlängelt ich an meinem Partner vorbei und verfolgt Anna um meine Beine herum (ließe ich die Leine jetzt los wäre sie WEG) - einziger Ausweg, Anna auf den Arm, das war für sie wohl auch sehr erlösend. Der Halter meinte nur "Der ist erst 5 Monate alt".....ja aber was ist das denn bitte für eine Begründung?! Ist mir egal ob 5 Monate oder 15 Jahre, man muss doch auf seinen Hund acht geben.
Dass eine solche Begegnung mitunter zig Wochen Training und positive Verstärkung vernichten kann, ist denen allen nicht bewusst.

Und besonders nett ist auch, dass die wenigsten irgendwas auf die Körpersprache ihrer Hunde geben. Wie oft kommen uns Hunde entgegen, egal ob mit oder ohne Leine, die sich mit Bürste und starrem Blick aufbauen und meinen Hund fixieren, und wo dann ein geneeeeervtes Stöhnen kommt wenn man Unmensch den süßen Fiffi nicht mit seinem Hund spielen lässt.....

Also ich würde alles für mein Schäfchen tun, sicher auch Treten, Leine schlagen... hoffe aber dass es nie so weit kommt und sich vielleicht jeder mehr um seinen eigenen Hund bemüht....

LG
 
Es gab schon einmal einen ähnlichen Thread.
Es ist immer Situationsbezogen.

Wenn ich keine andere Möglichkeit mehr habe,dann Leine los.

Es kommt natürlich auch immer darauf an, um welchen Hund es sich handelt, der angreift.
Wie weit würde ich gehen? Nun ja, habe fast immer einen " Stock " ( Stahl ) dabei, den würde ich benutzen, bis hin zur körperlichen Gewalt, dem angreifenden Hund gegenüber, diese Gewalt muß aber verhältnismäßig sein!
 
Ich würde alles tun um meinen Zwerg zu schützen...habe dabei andere Hunde schon massiv geblockt,wenn es sein musste auch schon getreten,oder auf die Nase /den Kopf geschlagen...ausserdem habe ich immer Pfefferspray dabei.
Als Besitzerin von einem Mini habe ich den Vorteil,dass ich meinen Hund einfach hochnehmen kann,wenn ein unangeleinter,mir nicht geheuerer Hund entgegen kommt...viele sagen,dass soll man auf keinen Fall machen,ich sehe das anders...dadurch konnte ich meinen Hund schon oft "retten",davon abgesehen,haben herannahende Hunde vor Menschen oft eine höhere Hemmschwelle als gegenüber anderen Hunden,und wenn es zu keinem direkten Kontakt kommt,entsteht oft auch erst gar kein Konflikt.
Da mein eigener Hund sich bei sowas absolut ruhig verhält,kann ich den anderen Hund,selbst wenn er an mir hochspringt,trotzdem gut blocken,wenn nötig unter vollem Körpereinsatz.
Mir ist schon klar,dass ich mich dabei selbst in Gefahr bringe,aber daran denkt man in so einem Moment,ich zumindest,gar nicht.Und wenn ich ganz ehrlich bin,bei mir sind es vielelicht nur Kratzer,im schlimmsten Fall ein Biss,mein Zwerg wäre vielleicht tot... .
Davon angesehen,werden andere Hundehalter ,die es nicht kümmert wenn der eigenen Hund einen anderen Hund angeht,sehr schnell aktiv,wenn ihr Hund an einen Menschen geht,diese Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht.

Wobei ich sagen muss,das erste Mittel meiner Wahl ist immer,eine solche Situation erst gar nicht entstehen zu lassen-d-h-rechtzeitig aus dem Weg zu gehen,in eine andere Richtung zu gehen,und lieber einmal zuviel als einmal zuwenig hochzunehmen-auch das heisst für mich Schutz.

Ich sehe es so,lieber keine Hundebegegnung als eine schlechte...und da mein Hund soviele Hundekumel hat,wo alles absolut entspannt und friedlich ist,und dadurch soviel Sozialkontakt gegeben ist,halte ich das dann lieber so.
 
Und besonders nett ist auch, dass die wenigsten irgendwas auf die Körpersprache ihrer Hunde geben. Wie oft kommen uns Hunde entgegen, egal ob mit oder ohne Leine, die sich mit Bürste und starrem Blick aufbauen und meinen Hund fixieren, und wo dann ein geneeeeervtes Stöhnen kommt wenn man Unmensch den süßen Fiffi nicht mit seinem Hund spielen lässt.....



LG

ja genau das hatten wir erst am Sonntag:wuetend2:
Totales Unverständnis, warum wir einen fixierenden Hund mit Bürste abblocken.
Und nicht mit meinem auf diese Drohung schon Terror schiebenden Hund spielen lasse!
Ja abrufen - was ist denn das:wuetend10:
Nicht mal wenn man den HH total genervt anbrüllt, ob er nicht endlich sein "***" ran rufen kann!
Der trottet nur dümmlich vorbei und schaut zu, wie sein Hund Kreise dreht und andere Leute belästigt - sogar kurz davor steht, von einem angeleinten Hund gebissen zu werden, wenn er nicht endlich verschwindet!:denken3:
 



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