Wie lange Hunde höchstens alleine lassen

Also in der Regel sind sie eher wenig bis selten komplett alleine. Am WE mal abends oder wenn ich einkaufen fahre. Seltenst unter der Woche, kommt vor, aber nicht so oft im Jahr.

Wenn ich auf der Arbeit bin, 40St. Woche, sind sie bei meinen Eltern, in der Regel ist da immer jemand zu Hause, da mein Vater seinen Betrieb im Haus dabei hat und meine Mutter dort hilft. Sie haben einen Garten und können zwischendurch raus.

Sind meine Eltern im Urlaub waren sie auch schon mal eine ganze Woche komplett jeden Tag 8 Stunden alleine. Damals war es heiß und ich hab lieber durchgearbeitet, anstatt sie bei über 30° mittags kurz durch die Sonne zu führen, dafür ging es danach gleich zu ihnen und ab in den Wald.

Letztens waren sie, da meine Eltern Brückentag gemacht hatten, noch mal einige Stunden alleine, da bin ich mittags heim und sie durften noch 2,5 Stunden zum Test wie es klappt mit auf die Arbeit. Sie waren wirklich super brav :D Kann also gut sein, das sie mal wieder mit dürfen.

Da ich nun mal den ganzen Tag arbeiten muss, seh ich sie leider erst immer erst danach wieder. Dann gibt es aber auch Action. Und ich hab kein Problem damit mich dann länger mit ihnen zu beschäftigen, das haben sie sich verdient und ich fände es unfair ihnen gegenüber, wenn ich danach für sie keine Lust mehr hätte. Immerhin wollte ich die Zwei unbedingt, dann muss ich da durch. Und mit Spaß ist es doch einfacher wie wenn man sich immer dazu aufraffen muss.

Klar kommt es auch mal vor, das es doofe Tage für die Zwei gibt, aber ich versuche sie so selten zu halten wie nur möglich. Dieses Jahr waren und sind halt viele Feste wo sie nicht mit hinkönnen und die wo aufpassen würden halt auch dort sind. Da ist die Beschäftigung sehr rar gesäht und mein schlechtes Gewissen begleitet mich dann den ganzen Abend, obwohl sie wirklich nie zu kurz kommen :oops:

Die meisten die ich kenne, machen nicht so viel und haben keine Probleme damit, ihren Hund alleine zu lassen. Eine Hündin ist täglich von Mo-Fr zwischen 9 und 10 Stunden alleine, Frauchen müsste nur 2 Minuten mit dem Auto in der Pause nach Hause fahren, aber ihr ist die ruhige Pause alleine wichtiger, Hund schafft es ja. Wenn dann noch mal ein Tag mit Einkauf oder Erledigungen drauf geht, sowie 1x die Woche joggen zu gehen ohne Hund in einer Gruppe, finde ich das einfach nicht vertretbar.

Also ich finde 8 Stunden am Tag vertretbar, oder bzw. 8,5 mit der Fahrt auf Arbeit, wenn ich mittags mit ihnen laufen gehen würde. Durch meine Eltern muss ich das nicht, aber hätte ich sie nicht, würde ich eben jeden Mittag nach Hause fahren und eine Runde drehen. Optimal wäre zwar, sie könnten immer mit auf die Arbeit, aber das geht nun mal nicht überall. Meine Chefin mag die zwei zwar gerne und ich darf sie in Notfällen auch mitnehmen, aber das ausnutzen mag ich auch nicht. Und so haben sie ja den Garten und dösen die ganze Zeit bei meinen Eltern rum, kriegen es nicht mal mit, wenn ich mal früher da stehe und sie schlafen und mich gar noch nicht erwarten :D Sehr lustig, wenn man schon 5 Minuten im Zimmer steht und ihnen zu sieht, wie sie irgendwo rumliegen :p
 
@Ayoka Ichchab im Winter zu arbeiten begonnen und hatte damals anderr Arbeitszeiten, sodass ich auch erst um 18:30 zuhause war. Vor der Arbeit bin ich dann oft noch eine große Parkrunde mit Rex gelaufen und nach der Arbeit auch wenn es dunkel und unangenehm war, nochmal mind. eine Stunde plus Beschäftigung. Hat für mich oder Rex wenig Unterschiede gemacht, bis auf die Dunkelheit...

Bei mir ist es halt so: Lesen, Freunde treffen und mein Hund sind meine einzigen Hobbys. Vllt. sehe ich das darum nicht als so tragisch, VZ zu arbeiten mit Hund. Ich stimme meinen Tagesablauf gern auf Rex ab und ja, mich stört es auch nicht, trotz eines nicht allzu guten Gehalts auch für Hundesitter und Co. Geld hinzulegen. Ich hab seit meinem 3. Lebensjahr von einem Hund geträumt und kann es mir ohne einfach überhaupt nicht mehr vorstellen. Und als ich Rex zu mir genommen und noch studiert hab, war mir klar: Egal was passiert - ich werde immer bereit sein, alles zu geben und auf manches zu verzichten, damit e sRex gut geht und ihm an nichts fehlt. Das kann und will natürlich verständlicherweise nicht jeder. Ich kann es mir anders gar nicht mehr vorstellen. Ich finde es aber immer gut, wenn Leute sich da realistisch einschätzen können. Wenn man sagt: "Okay das wäre mir auf Dauer zu viel, das würde ich nicht wollen", dann wäre es wirklich sehr unfair, sich dennoch einen Hund zu holen.

Aber ich finde, man muss das einfach differenziert sehen - ich kenne mehrere Leute, die VZ-Job und Hund super gewuppt kriegen, weil sie es eben so wie icb wollen. Und da finde ich Pauschalaussagen über Leute die VZ machen mit Hund halt schon unfair.
 
Es war bei uns mal vieles anders gedacht, aber wie so oft, kam es anders...
Ich bin Vollzeit berufstätig und auch allein mit meinem Hund.
Muss dazu sagen, dass ich flexible Arbeitszeiten habe, kurzfristig frei nehmen geht auch problemlos, ebenso kann ich so lange Pause machen wie ich möchte. Im Notfall kann sie auch mit ins Büro.
Lady ist im "schlimmsten Fall" 2 mal ca 4 Stunden am Stück alleine und ich nutze meine Mittagspause um mit ihr eine Runde zu drehen, ansonsten ist ihre Babysitterin mehrere Stunden bei ihr und geht auch raus, das ist minimum 3 Tage die Woche der Fall.
Lady is schon rassebedingt (HSH Mischling) nicht sooooo anhänglich und vom Menschen abhängig, es kommt schon vor, dass ich nach Hause komme und ihre Babysitterin sitzt allein im Wohnzimmer, weil Lady lieber ihre Ruhe haben und schlafen wollte - dann geht sie in eins der anderen Zimmer, alle Türen stehen grundsätzlich offen. Ich stehe morgens 1 1/2 Stunden früher auf, damit Lady sich zum einen erstmal akklimatisieren kann (sie ist der Langschläfer im Haus) und ich zum anderen Zeit für eine große Runde habe.
Um die Mittagszeit ist sie meistens eh noch verpennt, Abends geht es dann nochmal eine große Runde und dann zur Nacht eine kleine.
Meine Freizeit gehört ihr und die Wochenenden und Urlaub sowieso, wenn mal etwas anfällt, dann plane ich um sie herum. Bei größeren Festivitäten ist ihr Babysitter da, ansonsten kommt sie mit.
ich habe mehrere liebe Freunde und Nachbarn, die Lady gut kennt und mag, die sie nach Absprache jederzeit nehmen würden, falls mal alle Stricke reißen.
Um das so bewerkstelligen zu können, braucht man schon ein gutes Netzwerk.
Lady bekommt ihr Essen im Kong, wenn ich gehe. Sie springt dann immer schon schwanzwedelnd ins Körbchen und wartet darauf, danach legt sie sich entweder auf die Couch oder manchmal auch aufs Bett und schläft (Überwachungskamera sei Dank).
Hätte ich das Gefühl, dass sie darunter leidet, wäre das der einzige Grund gewesen, wegen dem ich sie nach der Zeit als Pflegestelle weitervermittelt hätte.
Sie hat sich in der Zeit bei mir ausschließlich zum positiven entwickelt, sie ist ruhig und entspannt in ihrer gewohnten Umgebung, sie bellt nicht, läuft nicht nervös umher, jault nicht, sie macht nichts kaputt.
Ich weiß natürlich, dass es nicht optimal ist und ich hätte gerne auch noch mehr Zeit mit ihr.
Lady ist aber grundsätzlich ein ziemlich bequemer Hund, wenn man sagt, dass Hunde so 16-18 Stunden mit Schlafen und Ruhen verbringen, würde ich sagen, dass es bei Lady eher 20 sind :D
Und nein, das ist nicht weil sie "muss", schließlich habe ich ja auch mal frei oder Urlaub und auch da pennt sie so viel.
 
Ich habe doch noch einen Nachtrag.
Es gibt durchaus Hundehalter, die zwar den ganzen Tag zu Hause sind, aber trotzdem lebt der Hund nur "nebenher", wird, wenn überhaupt, mal 5 Minuten um den Block gezogen und dann wieder in die Ecke gestellt und darf nicht auffallen.
Und da kenne ich doch viele Berufstätige, die gerade aufgrund der wenigen Zeit, diese dann eben planen und genießen und wirklich auch für den Hund da sind - und wenn das dann wochentags 6 Stunden sind, ist das auch ausreichend und besser als das nebenher leben.
 
In meinem neuen Job werde ich 4x die Woche 5 Stunden arbeiten. Da aber die Firma im Nachbardorf (3 km) ist, fallen Fahrzeiten so gut wie weg. :) die Hunde werden also nicht länger alleine bleiben müssen als vorher. (Bisher arbeite ich 5x 4 Stunden, habe aber zusätzlich noch Fahrzeiten von ca. 1 Stunde hin und zurück)
Dominik und ich werden aber dennoch leicht versetzt arbeiten, dass die Pappnasen nur ca. 4 Stunden alleine bleiben müssen :)
 
Seien wir doch mal ehrlich, auch in der Zeit, wenn ich zu Hause bin, beschäftige ich mich auch nicht jede Minute mit den Hunden. Sie bekommen ihre Zeiten, in denen nur wir uns miteinander beschäftigen. Ansonsten müssen sie sich auch anpassen. Mit meinen Kindern hab ich auch nicht den ganzen Tag gespielt oder gelernt oder, oder, oder- ab einem gewissen Alter zeigen die dir dann sowieso einen Vogel.
 
Seien wir doch mal ehrlich, auch in der Zeit, wenn ich zu Hause bin, beschäftige ich mich auch nicht jede Minute mit den Hunden. Sie bekommen ihre Zeiten, in denen nur wir uns miteinander beschäftigen. Ansonsten müssen sie sich auch anpassen. Mit meinen Kindern hab ich auch nicht den ganzen Tag gespielt oder gelernt oder, oder, oder- ab einem gewissen Alter zeigen die dir dann sowieso einen Vogel.

Und der Hund beschäftigt sich auch nicht mit Dir :D

Wenn wir mal gen Wildnis schauen, dann ist das normale Verhalten auch Jagen - Essen - Schlafen
Die Ruhepausen von Hunden werden eher viel zu wenig berücksichtigt.
Bei uns passiert nach dem Fressen grundsätzlich schon mal mindestens 2 Stunden nichts mehr und meist werden es dann auch 4, bis ich den Hund wieder an den Spaziergang erinnern muss :D
 
Ich habe doch noch einen Nachtrag.
Es gibt durchaus Hundehalter, die zwar den ganzen Tag zu Hause sind, aber trotzdem lebt der Hund nur "nebenher", wird, wenn überhaupt, mal 5 Minuten um den Block gezogen und dann wieder in die Ecke gestellt und darf nicht auffallen.
Und da kenne ich doch viele Berufstätige, die gerade aufgrund der wenigen Zeit, diese dann eben planen und genießen und wirklich auch für den Hund da sind - und wenn das dann wochentags 6 Stunden sind, ist das auch ausreichend und besser als das nebenher leben.

Kann ich so nur unterschreiben. Hier in meiner Gegend gibt es etliche Hundehalter, die zwar ganztags daheim sind, aber nie was mit ihrem Hund unternehmen. Da geht es wirklich nur 3 Mal am Tag um den Häuserblock, bei Schönwetter vielleicht noch in den kleinen Hundeauslauf im Park - das war's. Hab da auch Nachbarn, die das so mit ihrer Rottihündin halten. Das Tier sieht mittlerweile aus wie eine Tonne!

Ich finde, es kommt letzlich nicht so darauf an ob man nun VZ macht oder TZ oder ganz zuhause ist - sondern darauf, ob man den Willen und die Motivation hat, seinem Hund ein schönes, ausgefülltes Leben zu bieten :)
 
Kann ich so nur unterschreiben. Hier in meiner Gegend gibt es etliche Hundehalter, die zwar ganztags daheim sind, aber nie was mit ihrem Hund unternehmen. Da geht es wirklich nur 3 Mal am Tag um den Häuserblock, bei Schönwetter vielleicht noch in den kleinen Hundeauslauf im Park - das war's. Hab da auch Nachbarn, die das so mit ihrer Rottihündin halten. Das Tier sieht mittlerweile aus wie eine Tonne!

Ich finde, es kommt letzlich nicht so darauf an ob man nun VZ macht oder TZ oder ganz zuhause ist - sondern darauf, ob man den Willen und die Motivation hat, seinem Hund ein schönes, ausgefülltes Leben zu bieten :)

Ja, solche Nachbarn haben wir auch, daher kam ich auch darauf.
Letztes Jahr eine sehr ängstliche, scheue Hündin aus dem Ausland adoptiert und dann nicht mal 2 Wochen später schon von Fremden betreuen lassen, damit sie über Weihnachten und Neujahr 2 Wochen unbedingt verreisen wollten. Und trotz dem beide nicht berufstätig sind, lassen sie immer wieder andere Leute mit dem Hund laufen und wenn sie selber gehen, ist das ein einziges Geziehe und Gezerre am Hund und ein ständiger Befehlston - da zuck ich schon zusammen. Mittlerweile ist sie immer noch ängstlich und unsicher und dazu mindestens 5 Kilo zu fett, das Geschirr schneidet schon ein.
Natürlich meinen sie trotzdem alles besser zu wissen, sie hatten meiner Freudnin ja letztes Jahr auch den Rat gegeben, ihren Jack Russell ENDLICH einschläfern zu lassen, weil sie ja in seinen Augen sieht, dass er sich nur noch quält...
Mit denen ist leider kein Reden möglich, hab es schon versucht, wir kamen ins Gespräch da meine ja auch aus dem Ausland ist. Sie haben aber keinen Tipp befolgt, wenn die Hündin panisch ist, lassen sie trotzdem jeden Hund und jeden Mensch dran, weil "da muss sie halt durch"...
Nun sind wir etwas abgewichen, meine Intention war, darauf hinzuweisen, dass nicht die Quantität, sondern eher die Qualität zählt.
Und nun freue ich mich auf eine Woche Urlaub mit meinem Hund. Ich gehe davon aus, dass meine ständige Anwesenheit sie spätestens Montag nervt :D
 
Im Prinzip geht es hier in die gleiche Richtung wie im Jagdhunde-Thema: Es geht vieles, aber die große Mehrheit unterschätzt das dafür nötige Engagement und überschätzt die eigenen Möglichkeiten. Wenn man voll arbeiten und dennoch einen Hund halten will, dann sollte einem eben klar sein dass dann sonstige Hobbies mehr oder weniger gestrichen sind. Und man auf jeden Fall für einen Plan B sorgen muss, falls mal mit dem Hund irgendwas ist. Wie viele Leute schätzen das aber realistisch ein? Und sind vor allem auch bereit, das nicht nur vorübergehend, sondern mehr als ein Jahrzehnt lang so durchzuhalten?

Übrigens sehe ich die Sache mit der aktiven Beschäftigung als einzig "zählender" Zeit etwas differenzierter. Sicher nutzt es dem Hund nix, wenn immer jemand anwesend ist aber nie jemand für ihn da. So weit gehe ich durchaus mit. Aber dass die Ruhezeit nicht zählt, und es egal ist ob dann jemand in der Nähe ist oder nicht, das sehe ich etwas anders. Viele Hunde genießen es auch sehr, einfach in der Nähe ihrer Menschen zu sein, selbst wenn gerade nix passiert. Einfach mit leichtem Körperkontakt liegen ist ganz was anderes als komplett allein zu sein - geht uns Menschen doch auch nicht anders, oder?
 



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