Wie lange alleine lassen ...

Da gebe ich Dir Recht das jeder Hund anders ist, nur man sollte so realistisch sein das man nicht voraussetzt das das klappt.
Und was dann wo ist da der Plan B ?
 
Mein Hund muss an 3-5 Tagen die Woche allein bleiben. An Wochenenden/Feiertagen
kann ich ihn mit zur Arbeit nehmen. In der Regel muss er 4-5 Std allein bleiben dann
kommt mein Ex vorbei, der als seit fast 5 Jahren als Sitter einspringt. Wenn er mal nicht
kann, bleibt mein Hund auch problemlos 8,5 Std allein.
Das kommt allerdings selten vor.

Ich hab dann auch immer ein etwas schlechtes Gewissen - wobei das bei ihm recht unnötig ist.
Er verpennt auch wenn ich zu Haus bin einen Großteil des Tages, teilweise auch über Std in einem anderen Raum. Zu Hause war schon immer Ruhezone - Action ist draussen angesagt,
beim Ruhen braucht er mich nicht um ihm die Pfote zu halten. Er ist die Ruhe selbst wenn er allein ist, macht nichts kaputt, bellt nicht, macht auch keinen Affentanz wenn ich komme oder gehe.

Wenn er mal 8,5 Std allein war, ist sein größtes Bedürfnis übrigens Futter & Kraulen,
pinkeln will er dann nicht als erstes (was ich aber natürlich trotzdem als erstes mit ihm erledige). Draussen läuft er dann auch durchaus noch 15 Minuten herum bis er mal markiert/ pinkelt - dem steht das Wasser nicht bis zum Hals (ich selbst kann tatsächlich auch mal 8 Std nicht pinkeln gehen ohne zu platzen).

Bei seiner Anschaffung waren die Gegebenheiten anders, da wohnte ich noch mit meinem
Ex zusammen, er musste kaum mal 2 Std allein bleiben. Aber das Leben änderte sich mal wieder schnell und wir mussten damit zurecht kommen. Anfangs musste er da auch öfter mal 8,5 Std allein bleiben. Alternative damals wäre Abgabe gewesen- wäre das 3 mal für ihn gewesen, dass er sein Heim verliert. Glaub es war ihm schon lieber, sich paar Std allein auf meinen Sofaplätzen zu lümmeln & danach Mittelpunkt zu sein als im Heim zu sitzen.

Mein Leben ist um den Hund herum gebaut, ich stelle sehr vieles zurück weil ich ihn neben der Arbeit nicht auch noch aus Privatgründen allein lassen mag. So gibt es an Arbeitstagen eigentlich keine Unternehmung ohne Hund nach Feierabend. Auch wenn ich arbeiten bin, kommt er 3-4x an normalen Tagen raus (2-3 Std idR insgesamt, oft mehr - Hund ist fast 13).
An freien Tagen sind wir fast permanent zusammen - außer er lässt mich wieder sitzen, weil er allein im Bett pennen will.
 
Off Topic:
Es kommt doch auf den Hund an. Ich bin beispielsweise den ganzen Tag Zuhause, trotzdem schläft mein Hund bis 10-11 Uhr Vormittags. Dann kuschelt sie noch im Bett, dann möchte sie Frühstücken, dann wieder einkuscheln. An manchen Tagen ist es allen ernstes 13 Uhr, bis Abby aktiv werden und raus gehen möchte. Ich frage mich oft "Muss die nicht solangsam mal pinkeln?". Ich könnte problemlos vormittags außer Haus sein, das würde sie überhaupt nicht stören.
Die muss mit Motte verwandt sein.
Nur dass Motte weiß: sobald sie aufsteht, geht Frauchen mit ihr raus. Also nicht bewegen. Bloß nicht bewegen. :happy33:
 
Also ich bin auch der Meinung, wenn man den passenden Hund hat und auch selbst ein bisschen kompromissbereit ist, dann funktionieren viele Modelle sehr gut, auch wenn man berufstätig ist oder studiert.

Bei uns war es beispielsweise genau andersherum. Meine Hündin hätte beinahe überallhin mitkommen dürfen, zu vielen Seminaren in der Uni und sogar auf die Arbeit da die meisten Kollegen Hunde haben und wirklich jeder Hund sehr willkommen ist - "ideale" Bedingungen also, was das Nicht-Alleinsein betrifft, könnte man meinen.
Aber auf der Arbeit hat sie sich dann schlicht nicht wohlgefühlt, kam nicht zur Ruhe und verbellte alles und jeden. Tja, was also tun? Ich hatte das Glück einen Nebenjob mit nur 3 Wochenstunden annehmen zu können, so dass sie stattdessen nun zuhause bleiben kann.
Genauso mit der Uni, in den ersten Jahren wäre es eben nicht möglich gewesen mit der Anzahl an "Pflicht-"Anwesenheit in der Uni, daher musste ich dann eben diese Jahre abwarten bis es für einen Hund "passt", war auch kein Thema.
Jegliche Fremdbetreuung/HuTa oder Ähnliches ist enormer Stress für meinen Hund. Sie hat ein Deprivationssyndrom mitgebracht und daher braucht sie unheimlich viel mehr Ruhe als auch ich selbst zu Beginn noch dachte. Ich hatte dann z.B. angefangen, sie zu filmen wenn sie alleine ist, und als ich gesehen habe dass sie jedes Mal die ganze Zeit tief und fest geschlafen hat, ohne auch nur den Platz zu wechseln, wurde mir das erst wirklich bewusst. Für mich war das ehrlich gesagt schwer, hatte ich doch schon im Kopf, dass mein Hund mich permanent im Alltag begleiten würde.
Ich denke, dieses Ruhebedürfnis ist z.B. bei vielen Hunden aus dem Auslandstierschutz ähnlich, sobald sie sich etwas eingewöhnt haben und Vertrauen zum neuen Halter gefasst haben. Diese Hunde haben leider meist gar nicht die "Kapazitäten" eines gut sozialisierten, sportlichen und vor allem aufgeschlossenen Hundes, für den langweiliges Alleinsein eben eher Stress bedeutet. Daher tue ich persönlich mich hier sehr schwer mit Vergleichen, was denn nun die "bessere" Haltungsform ist.

Jetzt ist mein Hund dann eben ein paar Tage die Woche 3-4 Stunden allein, und vielleicht wird es in Zukunft auch mal Tage geben wo es mal 5 Stunden werden, aber sie ist so unheimlich viel ausgeglichener, seit ich selbst von dem Gedanken losgekommen bin dass ein Hund ja nie alleine bleiben soll. Sie hat dadurch viel mehr physische und psychische Kapazitäten für unsere Unternehmungen in der restlichen Zeit, kann mittlerweile sogar draußen entspannen aber zeigt auch an, wenn es für sie wieder "genug" ist und sucht aktiv ihre Ruhe in anderen Zimmern der Wohnung, auch wenn ich oft tagelang frei habe.
Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich der Meinung bin ständiges Alleinbleiben sei optimal für jeden Hund, aber für viele Hunde ist es auch eine Chance, mal "anzukommen", mehr Zeit zu haben um Eindrücke zu verarbeiten und eben auch einfach ein wenig Ruhe im Alltag zu finden. Gerade Straßenhunde, die es gewohnt sind, permanent auf der Hut sein zu müssen und gar keinen ruhigen Platz kennen wo ihnen keine Gefahr droht, können von ein paar Stunden "sicherer" Ruhe am Tag nur profitieren. Man läuft ein wenig Gefahr, solche Hunde zu überfordern, der normale Alltag ist doch schon eine Herausforderung für sie.

Solange man ein Gefühl für den eigenen Hund und seine Bedürfnisse hat, und auch eine eventuelle Unterforderung oder Stresssymptome erkennen kann, dann kann man es doch kaum falsch machen, oder? Egal ob es nun 2 oder eben 6 Stunden sind..
 
Ihr hackt auf Labbibube rum weil sie euch kaltschnäuzig nennt?
Verstehe ich nicht, ist doch völlig in Ordnung, sie könnte euch doch noch viel schlimmer beschimpfen!

Sollte man sich gerade bei Lebewesen nicht am Optimum orientieren statt am schlimmsten Fall?
Dann kann man seine Hunde ja auch gerne in den Zwinger sperren, immer noch besser als ohne Futter auf der Straße...

Vielleicht ist es nicht das Optimum. Aber sicher auch nicht der schlimmste Fall.
 
Nein nicht der krasseste aber doch ein Fall wo man nachdenken sollte.
Warum versucht man auszureizen wie schlecht man einen Hund halten kann ?
Für was brauchen solche Menschen einen Hund ?
 
"Solche Menschen" .... jetzt ist dann aber echt genug :frech1:
Der Hund ist 6,5 Stunden alleine und du machst ein ungerechtfertigtes Drama und beleidigst in einer Tour.
Und nein, ich fühl mich nicht angesprochen, aber ich find es eine Frechheit, was du hier von dir gibst.
 
Selbst schuld wenn Du Dir den Schuh anziehst.
Wenn Du da irgendwo eine Beleidigung siehst, vielleicht ist was dran an dem Spruch das getroffene Hunde bellen.
Nur mir geht es nicht um die Belange eines Menschen sondern um die Belange eines Tieres.
 
Ich finde es verwerflich Hunde einzeln zu halten.
Mehrhundehaltung ist die einzig artgerechte Haltung, warum solche Menschen, die nicht mindestens zwei Hunde halten können, sich einen einzelnen Hund anschaffen müssen, versteh ich nicht. Vermutlich purer Egoismus, hauptsache man hat einen Hund.

:smilie_ironie: mal zum Nachdenken.
 
Und natürlich kennst nur du die Belange aller Hunde Labbibube:happy4: Sorry, aber ich find deine Ausdrucksweise auch gerade einfach unverschämt. Im Endeffekt unterstellst du, dass der Hund schlecht gehalten wird und dass diejenigen, deren Hund 6.5 Stunden alleine ist, eben "solche Menschen", quasi Tierquäler seien. Gehört sich nicht und ist unmöglich. Und das nur, weil es nicht DEINEM Ideal entspricht.
 
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