Wie lange alleine lassen ...

ersticken tun Lebewesen bekanntlich in ein paar Minuten - demnach könnte ich nichtmal ein Vollbad nehmen im Obergeschoß, während der Hund im Untergeschoß ist, weil da könnte der Hund ja in der Zwischenzeit ersticken.

Man kann alle Fürsorge übertreiben.

Das war nur ein Beispiel. Natürlich würde bei sowas jede Sekunde nicht jede Stunde zählen. Ich schrieb ja auch, das es da sicher auch andere Beispiele gibt. Ich sage jetzt mal: diverse Kauartikel oder Sachen in der Wohnung. Die können sich im Maul verhaken. Ich habe da mal eine Sendung gesehen, da verhakte sich ein Hirschgeweihstück im Maul. Die Hündin erstickte nicht, war aber voller Panik... es gibt sicher Leute, die ihren Hund das Alleinbleiben mit solchen Dingen erleichtern wollen bzw ihn beschäftigen wollen, ich gehöre da jetzt nicht dazu.

Mir ging es darum, dass man auch andere Aspekte hinzuzieht und nicht "nur", dass der in der Zeit vielleicht raus müsste... Klar vielleicht übertreibe ich die Fürsorge im Moment, aber wenn man sowas hautnah miterlebt nimmt einen das schon mit.

Ich mache mir Sorgen um meinen Hund, weil der genauso zur Familie gehört, wie alle anderen Familienmitglieder auch. Und ich schreibe es gerne noch einmal: ICH PERSÖNLICH, könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, den so lange allein daheim zu lassen PUNKT.
Selbst die vier Stunden möchte ich das eigentlich nicht, aber manchmal muss das halt einfach sein und ich bin froh, dass meine Mama in der Zeit mal nach dem Rechten sieht. Ich liebe meinen Hund und am liebsten würde ich den immer um mich haben. Andere denken da, wie man hier lesen kann, anders darüber.

Aber das ist meine Meinung zu dem Thema.

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Ja und? Was willst du uns jetzt damit sagen?
Dass man nur einen Hund haben kann, wenn man 24h am Tag 365 Tage im Jahr zuhause ist oder wie? Ansonsten ist man ein Tierquäler, wenn man mal 2 Stunden das Haus verlässt und der Hund daheim an Magendrehung stirbt?
Was soll das? Suchst du jetzt Totschlagargumente?

Niemand hat was von Tierquäler gesagt. Jeder kann es doch so handhaben wie er möchte. Es geht hier um die eigenen Meinungen. Du hast vielleicht eine andere wie ich oder wie Labbibube, akzeptiere ich auch so. Ich wiederhole mich: aber nach den zwei Fällen der Bekannten würde ich mir so dermaßen Vorwürfe machen, wenn mein Hund daheim vielleicht Hilfe braucht und der müsste 6 Stunden oder auch 9 Stunden, die schon erwähnt wurden, allein drauf warten.
 
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Am Todestag meiner Hündin kam ich nach 5 Stunden Arbeit nach hause, um mit dem Hund eine Hunde zu drehen. Ich schloß die Tür auf, mein Hund lag auf dem Boden in seinem eigenen Kot und kam nicht mehr hoch, weil die Hinterbeine gelähmt waren. Ich weiß nicht, wie lange sie da so lag, aber das hat mir unendlich leid getan und ich fühle mich auch heute noch sehr schlecht deswegen. Das war für mich dann auch der Grund, warum ich entschieden habe, dass nur dann wieder ein Hund bei mir einzieht, wenn eine Vollzeitbetreuung vorliegt. Denn gerade bei älteren Hunden kann so schnell was passieren :(
 
@marita,ich bleibe dabei, jemand der es normal findet das ein Hund 7 oder 8 Std allein läßt kann das mit nichts rechtfertigen.

Hast du richtig gelesen? Die ein- bis zweimal pro Monat, die meine Hündin 8-9 Stunden allein bleiben muss, kommt meine Mutter dazwischen für eine Stunde zu Kira. Sie hat dann Gesellschaft (was ihr meistens ziemlich egal ist) und kann bei Bedarf in den Garten gehen um sich zu lösen.
Manchmal nutzt sie das und manchmal kommt meine Mutter völlig umsonst.
Dann bleibt Madame auf ihrem Bett liegen und schaut sie mit dem Hintern nicht an. Meine Mutter ist dann immer ganz frustriert, weil sie Kiras Gesellschaft so gern hat.

Und nein, das liegt nicht daran, dass Kira meine Mutter nicht mag. Oft genug klebt sie an ihr, wenn sie zu uns kommt, weil da so manches Mal ein Stück Wurst auf den Boden fällt.

Sollte meine Mutter das irgendwann nicht mehr leisten können, die 16jährige Tochter meiner Nachbarin würde sich gern etwas dazu verdienen und ihre Hausaufgaben dann im Wohnzimmer bei Kira machen.

Es gibt immer irgendeine Lösung, wenn Probleme auftreten sollten. Und natürlich muss man in dem Fall vorher genau schauen, dass der Hund zu dieser Situation passt. Aber deine pauschale Ablehnung von allem, was über 5 Stunden Alleinbleiben liegt, ist einfach Nonsens.
Es gibt Hunde, die damit wunderbar zurecht kommen.

Was nützt es 1 Tier zu retten wenn man eine schlechte Haltung tolleriert ? Nichts.!!!

Das sieht das gerettete Tier höchstwahrscheinlich anders. Kira auf jeden Fall. Und nur weil meine Definition von schlechter Haltung nicht mit deiner übereinstimmt, heißt das nicht, dass es Kira deswegen so schlecht geht, dass der Tod besser für sie gewesen wäre. Sie ist im Gegenteil mittlerweile eine ausgeglichene, gesunde Hündin in den besten Jahren ihres Lebens. Wenn ihr starker Jagdtrieb nicht wäre, wäre sie die Traumhündin schlechthin.

Es hat also sehr viel genutzt!!!

Und genauso nutzt es vermutlich dem Hund der Themenerstellerin, der aus miesen Verhältnissen in Rumänien in ein geborgenes Zuhause kam.
Wo er 5-6 Stunden täglich in Ruhe allein auf dem Sofa liegen darf und ansonsten ein behütetes Familienmitglied ist.

Oder auch dem zukünftigen Hund von Sukisch, der höchstwahrscheinlich auch aus dem Tierschutz kommen wird und froh sein wird, endlich ein verlässliches Zuhause gefunden zu haben. Auch wenn er an 3 Tagen in der Woche 6,5 Stunden allein bleiben muss. Wenn es nicht gerade ein Welpe/Junghund ist und nicht gerade ein Hund mit starken Verlustängsten, dann wird er das lernen. Wenn sie Glück hat, erwischt sie einen Hund wie Kira, der das tatsächlich völlig egal ist.

All das empfinde ich nicht als schlechte Haltung, solange die Hunde gut damit umgehen können.
 
Arthos ist an Arbeitstagen etwa 5,5 allein Zuhause, wenn ich nicht im Homeoffice bin. Wir gehen direkt vor der Arbeit eine große Runde und direkt wenn ich nach Hause komme. Eine Betreuung hat er in der Zeit nicht (die einzigen Verwandten ums Eck sind die Großeltern von meinem Freund und denen traue ich die Betreuung vom Hund über Stunden allein einfach nicht zu). Ansonsten ist er bis auf kleine Ausnahmen mit uns zusammen und wir beschäftigen uns viel mit ihm, um die "Einzelhaft" auszugleichen.

Für das Alleinbleiben haben wir am Anfang eine App genutzt, um zu überwachen, was er macht und wie er klar kommt (Cam2Pet oder so). Tatsächlich hat er die ganze Zeit über geschlafen. Wenn ich nach Hause komme, dann steht er auch nicht sofort an der Tür, sondern trottelt aus seinem Bettchen, gaaaaanz langsam, streckt sich erstmal in Ruhe, hat meistens noch ein total zerknautschtes Gesicht (ihr kennt das sicher auch vom Anblick morgens im Spiegel :happy33:)

Bei Vollzeitarbeit wäre bei mir wegen fehlender Betreuung kein Hund eingezogen, weil ich das mit meinem Gewissen nicht ausmachen könnte.

Was die Eingewöhnung angeht: Wir wollten eigentlich wegen bereits geplantem Urlaub bis Ende September mit dem Hund warten. Zwei TH, mit denen wir Kontakt hatten, haben einstimmig gesagt, dass sie die Eingewöhnung mit langem Urlaub nicht favoriseren, weil sich der Hund dann zwei mal umgewöhnen muss und das so schon immer schwer genug ist. Nach denen ist es sinnvoller, wenn der Hund 1-2 Tage zur Eingewöhnung hat und dann direkt mit in den Alltag genommen wird. Wir haben daraufhin den Hund kurz drauf zu uns genommen (2 Tage kurzfristig Urlaub) und sind damit ganz gut gefahren.
Bei einem Welpen würde ich das so nicht machen. Aber auch da halte ich 3-4 Monate Urlaub ehrlich gesagt, übertrieben. Das muss aber jeder selbst wissen.
 
Das letzte was mir noch in Erinnerung ist war ein schweres Gewitter, bei einem habe ich gelesen das Alleinsein irgendwann gar nicht mehr ging, obwohl Hund schon älter.

Könnte ich gewesen sein. Ich hoffe, dass diejenigen, die ihre Hunde so lange alleine lassen, nicht eines Tages in dieselbe Situation kommen - was leider immer passieren kann.
Wenn es mal ganz hart kommt, sind unsere Hunde 7 Stunden alleine, aber das passiert alle paar Monate einmal. Und dann auch nur tagsüber - müssen wir nachts weg, kommt der große Hund sowieso immer mit. Im Normalfall sind es aber nicht mehr als 4 Stunden, meine Freizeit plane ich eben so, dass ich möglichst lange bei den Hunden bin. Dann ist Freunde-treffen/Einkaufen/Kino etc. eben mal nicht möglich. Geht das irgendwann nicht mehr, weil sich Arbeitszeiten verändern, suche ich mir eine Betreuung, wenn sie regelmäßig so lange allein bleiben müssten.
Das muss sogar nicht unbedingt immer was kosten - es gibt Leute, die sich keinen eigenen Hund halten können, aber sich gerne kostenlos um anderer Leute Hund kümmern. Nur die Versicherungsdinge sind da wichtig.
Aber, ja, das ist ein Sonderfall. Ein "normaler" Hund kann ruhig 6 Stunden regelmäßig alleine bleiben.
 
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Am Todestag meiner Hündin kam ich nach 5 Stunden Arbeit nach hause, um mit dem Hund eine Hunde zu drehen. Ich schloß die Tür auf, mein Hund lag auf dem Boden in seinem eigenen Kot und kam nicht mehr hoch, weil die Hinterbeine gelähmt waren. Ich weiß nicht, wie lange sie da so lag, aber das hat mir unendlich leid getan und ich fühle mich auch heute noch sehr schlecht deswegen. Das war für mich dann auch der Grund, warum ich entschieden habe, dass nur dann wieder ein Hund bei mir einzieht, wenn eine Vollzeitbetreuung vorliegt. Denn gerade bei älteren Hunden kann so schnell was passieren :(

Ein schlimmes Erlebnis :(
Bei älteren Hunden kann ich das sehr gut verstehen. Mein Yorki war im Alter auch sehr pflegebedürftig und es musste fast immer jemand da sein, um sowas zu vermeiden.
 
Schon, weil man ja keinen Wolf hat.:happy33: Voraussetzung er hat auch mit anderen Hunden Kontakt.
Sorry Leute es geht um die Hundehaltung und da nehme ich mir heraus für die Bestmöglichste Haltung zu plädieren.
Es geht dabei nicht um eine Userin sondern um den Umgang mit den Tieren.
Wem das stört wenn ich meine Meinung schreibe braucht blos auf ignorieren gehen.
Chaos Du hast es schon so oft versprochen und nix ist.
Der Nächste kommt dann daher und schreibt das doch 10 Std prima sind.

Du schreibst, dass für dein Hund toll ist mit andere Hunde.
Da ist das Bestmögliche ein Hundekumpel 24 Stunden am Tag.


Nicht alles geht "perfekt". Jeder wird Abstriche machen.
Man muss entscheiden wo. Jeder Hund ist anders. Eine kommen so besser zurecht, andere so.

Für mich käme es auch nicht in Frage ein Hund zu haben, wenn ich mehrmals die Woche für
mehrere Stunden alleine sein müsste...
 
Ich arbeite Daheim. Abby kann allerdings mehere Stunden problemlos alleine bleiben. Was ich aber ungern mache. Wenn ich weiß, dass irgendein Termin mal länger als 4-5 Stunden dauern wird, besucht Abby eine HuTa.

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Klappt es denn?
Ich kenne genug Geschichten wo sowas gerade mit ehemaligen Straßenhunden absolut nicht klappt.

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Ich spürte seit Jahren eine tiefe Sehnsucht nach einem Hund. Mein Leben fühlte sich irgendwie nur halb an. Ohne Hund fehlte etwas. Ich habe trotzdem darauf verzichtet, weil es einfach nicht möglich war. Allein im Studium, wenig Geld, wenig Zeit, Eltern weit weg. Ich hätte viel dafür gegeben einen Hund haben zu können, aber es ging nicht.

So war es bei mir auch, der Wunsch nach einem eigenen Hund war schon Jahre da, aber ich habe darauf verzichtet. Als ich mich für meine Hündin entschied, hatte ich in meinem Kopf schon jahrelang geplant, was ich bereit wäre zu geben und was mir auch finanziell möglich wäre-
Eine Hundepension oder einen Tiersitter zu bezahlen wäre bei mir kein Problem, nun ist es aber so: meine Hündin macht das nicht mit.
Sie sucht sich ihre Menschen und auch ihre Hundefreunde sehr genau aus, sie ist eher eine Einzelgängerin.

Bereits in der Auffangstation in der Türkei ist sie nie mit dem Rudel mitgelaufen, sie war eher überfordert vom Lärm und der Unruhe und hat sich immer verkrochen, man hat sie kaum gesehen.
Meine Hündin braucht vor allem Ruhe, Beständigkeit und Sicherheit, das hat sie deutlich gezeigt und daher bekommt sie es auch.
Das heißt, auch wenn es mir eigentlich nicht so gut gefällt, ist sie momentan lieber allein in ihrem sicheren Zuhause.
Wenn ich sehe wie sie sich in der Zeit bei mir positiv entwickelt hat, dann scheint es für Sie genau richtig zu sein.
Wenn ich meine Jacke anziehe und meine Tasche nehme, dann steht sie nicht mal auf.
Sie rennt mir auch nicht hinterher oder stürmt auf mich zu wenn ich wieder nach Hause komme.
An Wochenenden oder im Urlaub bewegt sie sich auch um die Zeiten gar nicht oder fordert aktiv Aufmerksamkeit - manchmal scheint sie sich sogar zu fragen wann ich denn wohl "endlich" das Haus verlasse, damit sie es sich auf meiner Sofaecke zwischen Kissen und Decken gemütlich machen kann :D
Es ist egal wie lange ich außer Haus bin, wenn ich rein komme liegt sie immer ganz entspannt und verpennt auf der Couch.

Wir müssen natürlich an den Ernstfall denken, daher üben wir nun ganz langsam eine private Betreuung bei meiner Nachbarin und Freundin.

Also Luna war heute total brav. Sie hat weder in die Wohnung gepinkelt noch irgendwas kaputt gemacht. Sie ist auch sonst ein sehr ruhiger Hund. Ich arbeite Montags bis Freitags je 7 Stunden am Tag und habe keine Möglichkeit in der Mittagspause heim zu fahren. Ich verlasse um ca. 7:30 das Haus und mein Mann kommt um ca. 14 Uhr nach Hause. In der Zeit ist sie alleine. Ich finde es aber schon arg, das Hunde nur Pensionisten, Heimarbeitern und Hausfrauen vorbehalten bleiben sollen, nur weil man sie nicht alleine lassen soll.

Ich habe meine Luna von einer gemeinnützigen Organisation. Ich sage nichts dagegen, wenn man Ratschläge gibt. Im Gegenteil, ich bin da sehr dankbar darüber. Aber was ich nicht verstehe (egal bei welchem Tier) ist diese schon fast "Vergöttlichung". Auch DAS betreiben Tierheime im Extrem. Die geben die Tiere nicht her weil das arme Hundsi keinen Garten bekommt oder kein eigenes Zimmer (übertrieben gesagt) und riskieren damit, das die Leute dann in die Tierhandlung rennen und sich eben einen Hund kaufen, der vielleicht irgendwann dann erst bei ihnen landet. Ich hatte früher mal Hasen. Da hat mir jemand den Tierschutz an den Hals jagen wollen, weil ich gemeint habe, das sie in der Nacht im Käfig sind und ich soll doch von meiner Wohnung ein Zimmer für die Hasis opfern! Das finde ich echt maßlos übertrieben!

Da Kaninchen vor allem in den Abend und frühen Morgenstunden aktiv sind, ist gerade dann -und auch sonst niemals- die Unterbringung in einem Käfig wirklich nicht geeignet. Meine hatten ein eigenes Zimmer, war auch viel schöner anzusehen ;)
 
Genau so ist es - Kaninchen sind dämmerungsaktiv und abend, nachts und in der Früh am aktivsten.
Und genau dann werden sie in kleine Käfige gesperrt.

Ein Kaninchen braucht Platz Platz und nochmals Platz. Und zwar 24 Stunden am Tag.

Meine Kaninchen waren noch an keinem Tag ihres Lebens in einem Käfig, sondern leben in einem großen Gehege. Wobei ich in all den Jahren auch gelernt habe, dass Kaninchen nicht in die Wohnung gehören. Sie sind draussen in einem Aussengehege einfach viel glücklicher und können sich viel mehr austoben.
 
Gut, ist jetzt offtopic...
da könnte jetzt nämlich sonst eine ganz ähnliche Diskussion entstehen a la "immer noch besser als..." ;)
 



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