Wann ist es so weit?

Mein ältester Hund ist 13,5 Jahre alt und seit einigen Wochen hadere ich mit den Gedanken, ob es Zeit wäre, für ihn zu gehen.
Er bekommt dauerhaft nun Schmerzmittel, da er offenbar ziemlich starke Schmerzen hat.
Versucht man mit ihn Gassi zu gehen, funktioniert das kaum noch, weil er dann schon nach wenigen Metern stehen bleibt und hechelt und es offenbar nicht mehr kann.
Aber er frisst noch stetig und im Haus ist er zufrieden und verpennt mindestens 22 Stunden von 24. Er kuschelt gern und hat noch dieses Lachen im Gesicht und macht auch noch lustige Dinge.
Ich hatte jetzt einige Male, das er dann auf dem Sofa lag und plötzlich zitterte und hechelte. Er bekam dann eine weitere Schmerztablette und dann war es wieder ok.
Nicht jedoch am Donnerstag, da lies die Schmerzsymtomatik nicht nach und ich fuhr zum Tierarzt.
Dort bekam er Cortison gespritzt, was etwa nun eine Woche wirkt.
Und ich muss mich entscheiden.
Das Problem ist: wir haben konkret nicht herausfinden können, warum er schmerzen hat. Er hat allerlei Gelrnkprobleme, aber ich weiß nicht, ob es das ist.
Die Blutwerte sind mal so und mal so, es könnte auch sein, das er irgendwo einen Tumor hat.
Die Lunge ist noch fast völlig frei und das Herz fürs Alter noch ganz gut.
Durch weitere Cortison Gaben könnte ich ihn bestimmt noch 1-2 Monate ein nettes Leben machen.
Aber will der Hund das? Woher weißt ich, das es Zeit ist, zu gehen?
Mein erster Hund ist von alleine gestorben, mit 14. Aber im Prinzip waren die letzten Monate wohl übel für ihn, vielleicht hätte ich mich vorher entscheiden müssen.
wer hilft mir?
 
Ich stehe vor ähnlichen Problemen (31-jahre altes Pferd, 17-jähriger Kater, 14-jährige Schafe). Von denen allerdings niemand ernste Schmerzen zu haben scheint. Weshalb mein Hauptkriterium ist, solange das Tier mit Appetit frisst, will es weiterleben. Und einigermaßen bewegen muss es sich auch können, vor allem die großen.

Letztens hatte ich allerdings eine Aue, da hatte ich einfach das Gefühl, es ist Zeit. Und da sie keinerlei Versuch gemacht hat, beim Hinlegen und Hals scheren auch nur ein bißchen zu strampeln, hat mir der Tierarzt zugestimmt und die Spritze gesetzt.

Das hilft dir jetzt direkt nicht weiter, aber da ich deinen Hund nicht kenne, kann ich nichts Konkretes sagen. Außer, auf dein Gefühl zu hören, und da dich das schon dazu bringt, die Frage zu stellen...
 
In Deinem Falle würde ich mich fragen, ob in der nächsten Zeit eine Verbesserung der Schmerzzustände zu erwarten ist, bzw ob die gegebenen Schmerzmedikamente tatsächlich noch ausreichen.

Sind beide Fragen mit "nein" zu beantworten, ist es meiner Meinung nach Zeit, loszulassen.
 
Also eine Verbesserung der Schmerzzustände ist nicht zu erwarten, denke ich
Aber mit Medikamente ist er so ganz guter Dinge, nur spazieren eben nicht
 
Wenn der Hund nicht laufen will,kann er dann in den Garten?
Aber wenn die Schmerzmedikation nicht mehr ausreicht,und es nichts mehr gibt,was die Schmerzen lindern kann,dann lass ihn gehen.Es gibt Hunde die fressen bis zum Schluss.
Hatte ich bei meiner Flecki auch gedacht,dass es so kommt,aber sie fing drei Tage vor ihrem Tod an zu mäkeln.Und das als Labradormix!
Was bekommt er denn an Schmerzmitten? Hat er Arthrosen?
 
Er bekommt 1500 mg Metamizol und 5 mg Meloxicam im Schnitt, bei 40 Kilo.
Bei Bedarf kann er noch weit mehr haben, das ist noch lange nicht die Höchstdosis.
Warum er diese Schmerzen hat, hab ich nicht mehr ausdiagnostiziert. Er hat einen Tumor im Fuß und einen im Bein, das könnte es sein, muss aber nicht.
Hinten hat er Athrose im Knie und Hüfte.
Mit all diesen Befunden in er aber schon seit fast 2 Jahren gut zurechtgekommen..Schmerzmittel bekommt er erst seit Januar, seit der zehgeschichte.
Jetzt hat er seit Donnerstag noch cortison zusätzlich bekommen, das hat ihn schlagartig besser werden lassen. Ihn geht es wieder richtig gut.
Das cortison wirkt etwa eine Woche ......
 
Hm.. ich kenne es so, dass man entweder Cortison gibt ODER ein Schmerzmittel, zumindest, wenn beides oral verabreicht wird.

Wenn er unter Cortison schmerzfrei ist, würde ich ihm das Cortison geben.
Funktioniert das nicht mehr, wäre es für mich Zeit...
 
Das cortison ist gespritzt worden

Aber das ist doch keine Dauerlösung? Ist cortison nicht nur eine Sache für maximal paar Wochen?
 
Ich habe eine Schmerzkatze, die bekommt seit 1,5 Jahren Cortison.
Anders geht es nicht, Metacam hat nicht mehr gereicht. (Hatte sie 3,5 Jahre vorher bekommen)
Sie soll eine gute und schmerzfreie Zeit haben und das geht bei ihr nur mit Medikation. Wenn das nicht mehr greift, werde ich auch mit ihr den letzten Gang gehen.
 



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