Demenz - ist das möglich?

Erster Hund
✝Rhea 02.03 - 05.17
Zweiter Hund
Nea 26.04.2015 Mix
Hallo ihr Lieben :)

Das Thema welches in der Überschrift steht, beschäftigt mich seit einigen Monaten schon sehr extrem. Aufgrund dessen das Hunde immer älter werden, leiden wohl auch immer mehr Hunde an seniler Demenz. Und manchmal Frage ich mich ob Rhea einfach Alt wird, oder auch eine Art 'Verwirrtheit' die spezieller Natur entspricht, aufweist.
Ich möchte euch ein paar Praktische Beispiele aus meinem Leben mit Rhea mitteilen, einiges, vielleicht aber auch eben alles, werden die Hundehalter kennen, die ebenfalls einen in die Jahre gekommen Hund haben, oder eben hatten!

Draußen ist es ja mittlerweile frühzeitig Dunkel, und Rhea geht nun die große Runde auch im Dunkeln. Was ich merke, sie fühlt sich wohler, und nicht so Gestresst, wenn ich sie an der Leine lasse. Ohne, wirkt sie sehr sehr Wachsam, manchmal auch zu Wachsam, und dann scheint die Gefahr groß einer Übersprungshandlung, sprich, sie rennt einfach hin oder ähnliches.
Ich schiebe das aber auf das an sich höhere alter und die damit in hand gehenden Dinge wie schlechtere Sehkraft und Hörvermögen.

Nun ist es aber zu weilen so, dass Rhea besonders Abends und Nachts zu einem merkwürdigen Verhalten wechselt. Sie geht immer Abends mit mir Schlafen, egal ob dann noch jemand anderer wach ist, sie geht auf ihren Platz zu schläft. Und manchmal, zu unterschiedlichsten zeiten, steht sie auf, und lässt sich in meinem Zimmer in eine beliebig anderer Ecke schmeißen, dort liegt sie 1-2 Minuten, dann steht sie erneut auf, und geht auf ihren Platz. Wieder vergeht etwas zeit, sie steht auf, und steht, scheinbar Orientierungslos in meinem Zimmer, geht dann entweder wieder zurück auf den Platz, oder geht ins Wohnzimmer und legt sich dort hin.
Vielleicht denkt jetzt jemand sie Träumt mal schlecht, weswegen sie dann Unruhig erscheint. Ich habe sie bei diesem Verhalten schon beobachten können, sie schläft, wacht behutsam auf, und legt dann dieses Verhalten an den Tag bzw. an die Nacht.
Tagsüber ist davon NICHTS zu sehen.

Ein weiteres Phänomen ist es, dass Rhea dinge zu 'Vergessen' scheint die sie seit Jahren kennt. Bootstege findet Rhea toll, eigentlich. In ihrer Bildergallerie kann man diesbezüglich auch Bilder sehen. Nun ist es so, dass sie manchmal, wenn sie mit auf den Steg kommt, sehr sehr unsicher ist, und zu letzt, ist die Plötzlich panisch, auf allen vieren Kriechend davon gekrabbelt. Ich weiß, jetzt konnte man Denken, hast du was gemacht, hat sie was erschreckt. Leute, ich verspreche euch, es war keiner da, der sie hätte Erschrecken können. Sie hat sich schon beim ersten Schritt sehr unwohl gefühlt, ich zwang sie nicht weiter, sie war frei ohne Leine und durfte auch draußen warten, sie lief mir nach, und nach ca. 10 Metern war es dann wirklich vorbei...
Ich habe mich wahnsinnig Erschrocken, solch ein verhalten kenne ich nicht. Kann man es dennoch nur auf das alter schieben?

Und nun dass für mich Belastenste überhaupt...Der Partner meiner Schwester ist nun seit über 3 Jahren bestandteils unseres Lebens. Wir sehen uns alle Regelmäßig, sie kommen mit Porthos vorbei (dem Hund der beiden) und es ist nie was passiert. Auch als Rhea mal bei den beiden in pflege war, kuschelte sie mit ihm zusammen im Bett, niedlich, da gibt es ein Foto von :)
Nun legt Rhea meistens folgendes verhalten an den tag. Die beiden kommen an, und ja, Rhea bellt dann auch, das darf sie aber auch eigentlich, denn nach einmal ist für sie auch schluss, aber nicht mehr bei ihm...ein leises knurren kann man auch hören, und man sieht ihr GENAU an, dass sie weiß das sie das nicht darf! Aber sie tut es.
Und EGAL wie ich mich nun entscheide, sie Ignorieren, sie hört nicht auf. Sie zu ihm hinschicken, dann hört sie auch nicht auf, wird sogar immer kleiner je näher sie ihm kommt. Für mich eine klare Angstaussage! Auch kann ich sie Ansprechen, sie möchte sich nicht beruhigen.
Und das dickste Ding kam gestern Abend. Mein Schwager hat nun mit meinem Vater Formel 1 geguckt, meine Ma meine Schwester und ich saßen im Wohnzimmer. Dass ging einige Stunden so, die beiden waren schon am frühen Abend gekommen. Als die beiden dann gehen wollte, und sich mein Schwager anzieht, fängt Rhea an zu knurren und zu bellen...
Ich weiß wirklich nicht was das soll, und ich weiß auch nicht was ich machen soll!

Also ihr seht, Rhea ihr Verhalten wirft mir Fragen auf, was ich will ist ihr Helfen! Aber ich weiß nicht so recht wie. Einfach hinnehmen? Etwas dagegen tun, sprich eine art training bei diesen Dingen?
Kennt ihr dieses Verhalten bei euren alten Hunden?
Erhötes Angstpotenziel, vergesslichkeit, unruhe? Wie seit ihr damit Umgegangen?

Ich hoffe auf ein paar gute Argumente, und eventuell auch auf ein paar Beruhigende Worte.

 
ja sonja,dein mädchen ist alt.
timmy,mein collie,hat sogar herrchen angebellt als er heimkam.

gipsy stand auch mal einfach nur in der ecke rum und wusste
anscheinend nicht mehr wo sie war.

nur das mit der angst habe ich nie erlebt.

gibst du rhea karsivan ?
wenn nicht würde ich das mal ins auge fassen.
die alten nasen werden dann nochmal etwas fitter.

fühle dich gedrückt.....sie ist ja auch schon gute 12 jahre alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Asco hatte auch Demenz im letzten Jahr, er wurde 15.
Es ist traurig, leider .:troesten1:
Er stand orientierungslos im Raum, vor Allem Abends
Auch vergaß er zu fressen, was bei einem Cocker schon was heißt.
Auch Pippi AA mußte immer wieder gesagt werden, bevor er machte.

Einen Rat habe ich nicht, außer vlt, das ist der Lauf der Dinge, man sollte sich damit abfinden.:troesten1:
 
ja sonja,dein mädchen ist alt.
timmy,mein collie,hat sogar herrchen angebellt als er heimkam.

gipsy stand auch mal einfach nur in der ecke rum und wusste
anscheinend nicht mehr wo sie war.

nur das mit der angst habe ich nie erlebt.

gibst du rhea karsivan ?
wenn nicht würde ich das mal ins auge fassen.
die alten nasen werden dann nochmal etwas fitter.

fühle dich gedrückt.....sie ist ja auch schon gute 12 jahre alt.

Irgendwie beruhigt es mich natürlich das zu Lesen. Also das es ein teilweise normales Verhalten von alten Hunden ist. Ich möchte ihr halt aber gerne noch irgendwie Helfen wenn sie scheinbar nicht genau weiß was Sach ist...

Nein, tue ich nicht. Muss ich mal schauen.


Ja. Asco hatte auch Demenz im letzten Jahr, er wurde 15.
Es ist traurig, leider .:troesten1:
Er stand orientierungslos im Raum, vor Allem Abends
Auch vergaß er zu fressen, was bei einem Cocker schon was heißt.
Auch Pippi AA mußte immer wieder gesagt werden, bevor er machte.

Einen Rat habe ich nicht, außer vlt, das ist der Lauf der Dinge, man sollte sich damit abfinden.:troesten1:

Hm, danke dir für deine Worte :)
 
Zwei meiner Hunde sind sehr alt geworden, 16,5 und18 Jahre.

Und vor allem die Hündin hat nach ihrem 15. Geburtstag sehr abgebaut.

Da kamen dann auch Symptome wie nächliche Unruhe. Oder sie hat sich in eine Ecke "verlaufen" und kam dort einfach nicht mehr raus. Leise weinend stand sie dort, bis ich sie umgedreht und rausgeschoben habe.

Sie hat dann auch kaum noch was gehört und wurde im Verhalten sehr unsicher, teilweise sogar ängstlich. Dabei war sie die ganze Jahre ein sehr selbstbewußter, sicherer Hund.

Sie wollte dann in diesem Sommer auch nicht mehr ins Wasser, wo sie noch das Jahr zuvor begeistert geschwommen ist.

Sie bekam Herztabletten, was die nächtliche Unruhe ziemlich beseitigt hat. Und Karsivan, was einige Monate dann doch etwas Wirkung zeigte.

Allerdings, als sie dann auf die 16 zuging, half das Karsivan auch nicht mehr.

Da hat sie dann auch vergessen, zum pieseln ganz raus zu gehen. Ging zur Tür und wenn man sie nicht schnell genug raus begleitet hat, öieß sie laufen.

Wir haben wir ihr Verhalten dann eben so hingenommen. Versucht, Streß von ihr fern zu halten und ihr vor allem zu zeigen, dass sie weiterhin unser geliebter Hund ist.
Manche Dinge kann man nicht ändern, sondern nur das beste draus machen.

Der Rüde hatte nicht solche starken Ausfallerscheinungen, obwohl er noch älter war. Der hat nur sehr viel geschlafen und war manchmal etwas taperig. Für ihn hatten wir auch auf den Fliesen dann überall Läufer und Teppiche ausgelegt.
Und die Treppe nach oben blockiert, weil er zwar immer hoch ging, aber allein nicht mehr runter kam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei meiner Hunde sind sehr alt geworden, 16,5 und18 Jahre.

Und vor allem die Hündin hat nach ihrem 15. Geburtstag sehr abgebaut.

Da kamen dann auch Symptome wie nächliche Unruhe. Oder sie hat sich in eine Ecke "verlaufen" und kam dort einfach nicht mehr raus. Leise weinend stand sie dort, bis ich sie umgedreht und rausgeschoben habe.

Sie hat dann auch kaum noch was gehört und wurde im Verhalten sehr unsicher, teilweise sogar ängstlich. Dabei war sie die ganze Jahre ein sehr selbstbewußter, sicherer Hund.

Sie wollte dann in diesem Sommer auch nicht mehr ins Wasser, wo sie noch das Jahr zuvor begeistert geschwommen ist.

Sie bekam Herztabletten, was die nächtliche Unruhe ziemlich beseitigt hat. Und Karsivan, was einige Monate dann doch etwas Wirkung zeigte.

Allerdings, als sie dann auf die 16 zuging, half das Karsivan auch nicht mehr.

Da hat sie dann auch vergessen, zum pieseln ganz raus zu gehen. Ging zur Tür und wenn man sie nicht schnell genug raus begleitet hat, öieß sie laufen.

Wir haben wir ihr Verhalten dann eben so hingenommen. Versucht, Streß von ihr fern zu halten und ihr vor allem zu zeigen, dass sie weiterhin unser geliebter Hund ist.
Manche Dinge kann man nicht ändern, sondern nur das beste draus machen.

Der Rüde hatte nicht solche starken Ausfallerscheinungen, obwohl er noch älter war. Der hat nur sehr viel geschlafen und war manchmal etwas taperig. Für ihn hatten wir auch auf den Fliesen dann überall Läufer und Teppiche ausgelegt.
Und die Treppe nach oben blockiert, weil er zwar immer hoch ging, aber allein nicht mehr runter kam.

Die Symptome die du bei deiner Hündin beschreibst, passen definitiv auch auf Rhea. Auch wenn sie noch nicht ganz so Ausgeprägt sind wie bei deiner zum Schluss.

Mit dem Wasser z.B. merkt man ihr an das sie zu Anfang skeptischer ist, als noch früher.

Sonst ist sie ja dennoch fit, und macht auch noch vieles mit. Aber es gibt halt Dinge die ich so gar nicht von ihr kenne, ist halt seltsam :(
 
Unserer 14jährigen Hündin geht es ähnlich. Sie schläft sehr viel, aber wenn sie mal zum Trinken von der Couch geht, steht sie manchmal mitten im Raum und weiß gar nicht, wo sie hin soll. Sie ist noch nie unter einen Tisch gegangen, dies kommt jetzt häufiger vor. Sie läuft auch gegen Schränke oder einfach nur wirr durchs Zimmer. Sie bekommt schon seit ca 5 Monaten Karsivan, aber eine Besserung sehen wir leider nicht :-(
 
Ist nicht immer einfach, mit den Anzeichen des Älterwerdens zurecht zu kommen.
Könnte schon sein, dass bei ihr die Demenz beginnt- einiges ähnelt meinem
Pflegi Pascha, der inzwischen deutlich dement ist..

Der Pascha ist 16,5 inzwischen, blind und fast taub. Den Großteil des Tages pennt er, wird er wach muss er meist als erstes pinkeln, also setz ich ihn erstmal raus auf
die Terrasse, runter würde er meist nimmer schaffen. Er frisst noch gern & gut - vergisst aber währenddessen manchmal was er gerade tut. Wendet sich ab, geht spazieren, setzt man ihn wieder vor frisst er wie ein Verhungerter weiter.
Bei Trinken ist es manchmal ähnlich, er quietsch vor sich hin-will also irgendwas.
Nach dem Ausschlussverfahren wird dann ermittelt was.. Pippi? Futter? Wasser?
Spielen? Kraulen? Einfach quietschen? Manchmal nix davon.. Versucht man ihn dann zb nochmal an den Wasserpott zu setzen, stürzt er sich drauf-vorher wollt er´s nicht.. Abends startet er gerne zu einer Wandertour, dann läuft er einfach bisschen durch die Wohnung.

Er bekommt Karsivan, anfänglich merkte man die Verbesserung deutlich. Heut ist es so, dass man die Verschlechterung wenn es abgesetzt wird auch deutlich merkt.
Er bekommt zusätzlich noch Gingkoextrakt und Kokosöl -beides soll einen guten Einfluss auf das alternde Hirn haben.
 



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