Hallo Vanessa,
Im Tierheim gibt es oft Welpen, die vermittelt werden. Einen Reinrassigen Hund werdet ihr für 'wenig Geld' nicht bekommen (Polenmärkte und Unfallwürfe ausgenommen).
Ich habe auch den Eindruck, dass du ein 'verkehrtes' Bild von Hundehaltung hast.
Hunde wurden über Jahrtausende domestiziert und gezüchtet.
Die meißten Hunde (auch Labrador & Co!) wurden für eine bestimmte Arbeit gezüchtet:
Der Border Collie musste Schafe hüten, der Schäferhund seine Herde zusammenhalten, der Dackel sollte Ratten treiben, der Pudel sollte geschossenes Wild apportieren..
Die aller- aller- allermeißten Hunde WOLLEN also arbeiten.
Hunde haben kein wirkliches Verständnis von 'Freundschaft'. Selbstverständlich haben sie ein Gespür für die Beziehung, die sie zu ihrem Halter aufbauen, allerdings ist die Beziehung eher mit einer Symbiose zu vergleichen:
Der Halter gibt dem Hund Futter und Unterkunft und der Hund 'arbeitet' für den Halter (das Futter).
Hat der Hund nun keine 'Arbeit' funktioniert die Symbiose nicht mehr richtig.
Über kurz oder lang wird der Hund unzufrieden werden und evtl. Verhaltensstörungen entwickeln.
Dem kann man entgegensteuern, indem man dem Hund eine Alternative zur ursprünglichen Arbeit anbietet:
Hundesport.
Manche Hunde Fährten gern, andere machen Agility, andere spielen Frisbee.
Das alles sind Sportarten, die den Hund geistig und körperlich auslasten sollen.
Der Hund soll das Gefühl von Arbeit bekommen.
Wenn du also tatsächlich daran intressiert bist, dir einen Hund anzuschaffen, dann solltest du dir auch darüber im klaren sein, dass dir ein Hund viel abverlangen wird.
3 mal um den Block reicht nicht!