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Meines bescheidenen Wissens nach ist in der Massentierhaltung bei Geflügel jedweder Art der Einsatz von Antibiotika noch sehr hoch. Bei anderen Tierarten wurde es zumindest in Deutschland schon enorm reduziert.
 
Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen. Finde es aber wirklich erschreckend, bei einer wichtigen Lebenserhaltungssache und für die Gesundheit seines Hundes über "billig" überhaupt nachzudenken!!!!
Mein Ersthund hatte wegen dieser "Billigfütterung" vom Vorbesitzer schon seit dem Welpenalter massivste Magen-Darm-Probleme gehabt. Und um dann alles abzuklären und eine geeignete Ernährung zu finden, kamen immense Tierarztkosten auf mich zu. Und es blieben dann trotzdem noch Problemchen. Musste dann sein Leben lang darauf achten, dass er von wem auch immer kein ungeeignetes Futter und Leckerlies bekam!
 
Meines bescheidenen Wissens nach ist in der Massentierhaltung bei Geflügel jedweder Art der Einsatz von Antibiotika noch sehr hoch. Bei anderen Tierarten wurde es zumindest in Deutschland schon enorm reduziert.
Und Kaninchen (in Frankreich). Einer meiner Mitschüler an der Landwirtschaftsschule 2005 hatte in einer Kaninchenzucht gearbeitet und uns versichert, dass die Antibiotika nicht wie vorgeschrieben x Tage vor Schlachtung abgesetzt wurden.

Am sichersten sind in der Beziehung Milchkühe (welche 80% des Rindfleisches liefern, und vor allem das billige. In F steht es auf der Packung, von welchem Rindertyp das Fleisch stammt. Milch, Fleisch, oder Kreuzung). Die kriegen Antibiotika nur, wenn es unbedingt sein muss, weil man die Milch dann wegschütten muss.
 
Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen. Finde es aber wirklich erschreckend, bei einer wichtigen Lebenserhaltungssache und für die Gesundheit seines Hundes über "billig" überhaupt nachzudenken!!!!
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Nö, es geht hier nicht um billig, sondern um preiswert aber gut. Und um die Frage, ob uns die Futtermittelindustrie mit hübschen Bildchen und Werbesprüchen Geld aus der Tasche zieht, für das wir keinen fairen Gegenwert bekommen. Und ob Futter mit weniger hübschen Bildchen und Texten auf der Packung vielleicht auch nicht schlechter ist. Und vielleicht auch noch darum, ob drin ist was drauf steht, bzw. ob die Worte das bedeuten, was der Laie denkt.

Mein aktuelles Futter enthält 23 % Lachs. Denkt jetzt irgendjemand, dass damit das hübsche rosa Fleisch gemeint ist, das wir als Lachs kennen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Köpfe, Flossen, Gräten sind, und was sonst noch abfällt. Übrigens, einer meiner Lehrer hat mal gemeint, dass das, was in der Fischzucht abgeht jeden Fleischskandal in den Schatten stellt...
 
Blöderweise stimmt der Buchtitel aber schon nicht. Keine meiner Katzen war besonders scharf drauf, Mäuse zu fressen...
Es geht in diesem Buch ja auch nicht um Katzen oder Hunde, sondern um Hunde- und Katzenfutterskandale. Der Autor gibt einen tieferen Einblick in die Produktion von Fertigfutter, was drin ist und was es in den letzten Jahren für Skandale in der Futtermittelproduktion gab. Die meisten hier kennen dieses Buch ja schon.
Seit ich am Tag nach der Ankunft gesehen habe, mit welcher Begeisterung Rika Hühnerkot frisst, sehe ich das Thema Futterqualität gelassen.
Aha, da bist du ja dann mit Fertigfutter genau richtig. Kot ist ja genügend im (billigen) Fertigfutter drin. Für mich ist es ein Grund genauer auf die Deklaration zu achten und zu hinterfragen.
 
Tierkot und Horn ist der beste natürliche Dünger für Pflanzen.
Pansen lieben die Hunde bestimmt wegen der zu verdauenden und verdauten meist pflanzlichen Anteile (Kot)- glaub ich jedenfalls.
 
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Aha, da bist du ja dann mit Fertigfutter genau richtig. Kot ist ja genügend im (billigen) Fertigfutter drin. ...

Für Rikas Bedürfnisse anscheinend nicht - oder kaufe ich schon zu teures Futter? Dr. Wachtel, "Das Buch vom Hund": Der menschliche Kot ist noch heute bei Naturvölkern für den Hund eine wichtige, manchmal sogar die wichtigste, Nahrungsquelle." (Lieber einen nichtssagenden Titel als einen inhaltlich falschen. Weshalb ich weiterhin nichts über Futtermittelskandale wissen werde.)

@Karojaro Im Pansen sind vor allem Bakterien, die hochwertiges Eiweiß liefern (Zitat aus dem Unterricht: "Die Kuh lebt nicht von Gras, sondern von Bakterien.") und bei der lebenden Kuh im Labmagen verdaut werden. Deshalb sind Wiederkäuer die effizientesten Pflanzenfresser. Kaninchen erzielen einen ähnlichen Effekt, indem sie ihren Blinddarmkot fressen. Während bei Pferden die Bakterien aus dem Blinddarm hinten rauskommen; ich vermute, dass Pferdeäpfel auch deshalb bei Hunden so beliebt sind. (Und deshalb macht Pferdemist ein heißeres Mistbeet).
 
Mit den Bakterien ist schon klar. Aber auch wenn der Pansen gefroren oder getrocknet wurde, lieben unsere Hunde den immernoch. Vom Schaf kann man ja 2 Hunde 2 Tage mit frischem Pansen füttern, damit es nicht zu viel wird, der regt die Verdauung nämlich mächtig an, deshalb auf Zuteilung. Aber von der Kuh muss man schon konservieren irgendwie wegen der Menge, dann hast du ja den Effekt der Bakterien nicht mehr und es schmeckt trotzdem noch.
 
Es geht hier nicht um lebende Bakterien (so a la Bifidus, oder was uns alles für die Darmflora verkauft wird), sondern schlicht um das Eiweiß, aus dem die Bakterien bestehen. Das muss genauso wenig leben, denke ich, wie unser Steak schlachtfrisch (an lebend denke ich mal lieber nicht) sein muss. Aber ich gestehe, ich habe Rinderfütterung studiert, nicht Rinderverwertung ;)
 



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