Ahnungslose hundelose Familie auf der Suche

Ich habe diesen Schäferhund auch weggetreten und mit Leine und Handy nach ihm geworfen, während sich Willi hinter mir versteckt hat und auch in dieser Situation waren die Besitzer nicht direkt da. Man hat sie nur von weitem "Priiinz! Prinz komm her!" rufen gehört, bis sie dann nach ein paar Minuten den Hund eingesammelt haben. Hier sollte man also nicht pauschal sagen: In dem Alter kann man sowas nicht. Es mag viele geben, die es nicht können, aber es sind nicht alle. Und ich denke die Eltern, die sich einen Hund holen, können ihre Kinder ma besten einschätzen.
 
Dann warst du in dem Alter schon abgeklärter als mancher Erwachsene, super!
Das Trauma hinterher kann man vorher eh nicht abschätzen, wie gesagt, einem Kind würde ich das Risiko nie zumuten.
Beim Jugendlichen müsste man sehen.
 
Ich würde mir einen Züchter angucken der gerade keine Welpen hat und mich auf die Warteliste setzen lassen. Und dabei dann auch beschreiben welche Charaktereigenschaften du dir vorstellst. Nach meiner Erfahrung verändern sich Hunde aber noch. Von meinem Mogli habe ich immer gesagt, dass er ein Terrier ohne Terrierblut ist. Das hat sich aber noch geändert je älter er wurde denn es macht viel aus wie du mit dem Hund umgehst.

Wenn Kinder im Haushalt leben würde ich eher zu einem kleinen Hund tendieren. Ich würde die Kinder aber nicht ganz allein mit dem Hund losschicken denn wie schon geschrieben wurde musst du immer damit rechnen, dass andere Hundehalter ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben aber das Kind kann den Hund mal für ein paar Meter führen.

Und zu dem Bellen: Ein Hund der viel bellt wird vermutlich bellen wenn andere Hunde bellen, er wird bellen wenn er aufgeregt ist. Das würde ich im Hinterkopf behalten, dass der Hund h nicht nur bellt wenn der Einbrecher vor der Tür steht sondern auch im Alltag mehr als so manch anderer Hund.
 
Hi zusammen,

unsere Nachbarin hat sich einen Hund angeschafft, so dass wir nun trainieren können :)

Übrigens überlegen wir auch tatsächlich einen kleineren Hund (in NRW also unter 20/40 Regel) in Betracht zu ziehen.

Da gefällt uns allerdings nur eine einzige Rasse. Hier werden wir auch noch etwas nachforschen.

Vielleicht kennt einer von Euch die Rasse:
Brasilianischer Terrier

VG
Chrizz

Was genau trainiert ihr denn mit dem Hund eurer Nachbarin?
Und was ist das für einer? Woher kommt er? Wie ist er so drauf? Wie oft seht ihr euch?

Und zur Züchter Frage - mit dem Reservieren:
Ich habe erst meinen 1. Hund und auch noch nie einen Welpen.
denke Schon dass sich Verhaltenstendezen bereits abzeichnen.
Letzendlich ist aber jeder Hund, nicht nur bestimmt durch seine gene (das was man bereits am Anfang sieht)
Der Charakter eines Hundes wird vor allem auch bestimmt durch seine Erlebnisse und Erfahrung die er macht. (Auf viele dieser Erfahrungen habt ihr als Welpenbesitzer einen Einfluss)

Es liegt an euch, einen unsicheren Hund zu einem souveränen Begleiter zu erziehen.
Genauso könnt ihr einen Anfangs sicheren und neugierigen Hund zu einem verängstigten Nervenbündel formen.

Einen Hund, der eher zum bellen neigt, kann man ganz gut in "gewünschte Bahnen" lenken wenn man es richtig macht.
Genauso kann man auch einen sonst ruhigen Hund immer wieder in die Situation bringen, dass bellen sein einziger Ausweg scheint und er zum Dauerkläffer wird.

IHR habt es in der Hand - daher würde ich mir an eurer Stelle gar nicht so viel Gedanken machen was der Hund mitbringt.
Sondern ICH an eurer Stelle würde mir Gedanken machen "Was braucht der Welpe von uns als Familie, damit er sich zu dem Hund entwickelt den wir uns wünschen" .
und wenn irh darauf Antworten habt - müsst ihr schauen, ob ihr das auch leisten könnt und wollt.

Die Cahraktereigenschaften (zumidnest die im Alltag relevanten) sollten innerhalb eine Rasse ja auch nicht sooo vershcieden sein.
Daher ja auch die genaue Auseinanderstezung mit der Rasse und den "üblichen" Charaktereigenschaften im Vorfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil er dem JRT etwas ähnelt, ist er mit ihm doch nicht vergleichbar.

Ich finde auch dass sein Kopf und vor allem sein "Gesichts"-Ausdruck vollkommen anders ist. Gerade das gefällt uns an diesem kleinen Hund.
In seinem Wesen soll es zwar ein Terrier sein, jedoch bei weitem nicht so ausgeprägten Jagdtrieb wie die anderen haben. Was problematisch sein soll, ist sein Bellen. Was Ihn wiederum sehr gut als Wachhund qualifiziert ;)

Naja, ich finde es lediglich etwas übertrieben zu sagen - der ist es. Alle anderen gefallen mir nicht. Denn eine solche Rarität in Aussehen oder Verhalten ist dieser Hund nämlich nicht.
Wer einen Havaneser ansprechend findet, für den ist ein Shi Tzu keine Katastrophe. Und wer einen Border ansprechend findet, findet auch den Aussie nicht hässlich. Zumindest nicht generell.

Ich finde es einfach seltsam sich so auf eine Rasse "einzuschießen" und zu erzählen, warum die sich wie von Allem möglichen unterscheidet, wenn du diese Rasse nicht mal selbst kennst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

beide Züchter sind im Terrier Klub verzeichnet.

Ich werde mit diesen in Kontakt treten. Mit dem Kauf haben wir es nicht allzu eilig.

Noch ein Paar ergänzende Fragen werde ich im separaten Beitrag stellen.
Danke Euch für Euren bisherigen Support.

VG
Chrizz
 
Ja, Verhaltenstendenzen sieht man schon im Welpenalter.

Allerdings halte ich von solchen Test (das mit den Handgriffen bspw.) überhaupt nichts. Schon garnicht durch evtl. Welpenkäufer. Ich würde das als Züchter nicht zulassen, dass da jeder an meinen Welpen rumtestet.

Ein guter Züchter hat ja die Welpen den ganzen Tag um sich und sollte daher dem Interessenten Auskunft geben können über den Charakter des Welpen und welcher zum Interessenten passen würde.
Und man kann natürlich beim Besuch die Welpen in ihrem Verhalten beobachten. Allerdings sieht man als potentieller Welpenkäufer beim Besuch immer nur eine Momentaufnahme.

Ich habe ein einziges mal einen Hund beim Züchter gekauft. Und so, wie diese Hündin sich als Welpe (mit 6 Wochen) gezeigt hat, war sie im Grunde ihr ganzes Leben.
Angstfrei, sehr aufgeweckt und neugierig, selbständig und man könnte auch sagen, gelegentlich kackfrech.

Schön geschrieben.
Ergänzend möchte ich noch folgendes hinzufügen:
Diese Tendenzen zeichnen sich beim Welpen in der Regel in der 5./6. Woche ab.
Aber ein Welpe kann und muss sich natürlich im neuen Zuhause noch weiter entwickeln und da können sich Tendenzen auch ändern, je nachdem, was der Hund für weitere Erfahrungen macht oder wie der Umgang mit dem Welpen ist.
Beispiele
1. Ein Welpe, der gern Dinge im Maul trägt und Tendenzen zum Apportieren zeigt, indem er die Dinge auch zum Menschen trägt
Wenn dieser Welpe nun im neuen Zuhause ständig Socken klaut und sie freudig bringt, das Verhalten aber bestraft (geschimpft und Socken weg nehmen) wird, anstatt es umzulenken (statt Socken Alternative schmackhaft machen), dann wird der Welpe sich irgendwann denken "dem Blödmann bring ich nichts mehr, da laufe ich lieber mit meinem Socken weg). Und schwubs, ist die Tendenz zur Apportierfreude dahin.
2. Ein Welpe, der immer recht cool in neuen Situationen ist
Bei den ersten Besuchen der Welpenschule ist er dann doch etwas unsicher und die wild tobenden Welpen, die so gar nicht nach Geschwistern aussehen, sind ihm suspekt. Er wird dort nun immer auf dem Schoß gehalten, um ihm Schutz zu bieten. Das Problem ist, dass er nicht lernt, Situationen auch selbst zu meistern. Er wird vielleicht sogar noch gestreichelt und getröstet.
Richtiger wäre, sich hinzuhocken (Arme auf den Beinen abstützen und ein "schützendes A" bilden), so dass der Welpe sich dort verstecken kann. Aber hier hat er die Möglichkeit, selbst mutiger zu werden und seinen Schutz zu verlassen. Er kann selbst bestimmen.
Ein Welpe in neuer Umgebung wird vielleicht einige Dinge plötzlich befremdlich finden, die beim Züchter mit Mutter und Geschwistern kein Thema waren. Wenn man ihn dann zu sehr betüddelt und schützt und dem Welpen die Möglichkeit zum Mut sammeln nimmt,, kann das nach hinten los gehen.
Schutz ist wichtig, aber schützt man falsch, kann aus einen gelassenen Welpen ein Schisser werden.

Ich "verteile" meine Welpen folgendermassen:
1. Ich frage meine Welpenfamilien nach ihren Vorstellungen, Interessen und den Planungen mit Hund (soll er mit ins Büro, segeln gehen, ist Hundesport interessant)
2. Ich gucke mir die Familien an und beobachte sie mit den Welpen (besonders bei Kindern)
3. Ich beobachte die Welpen - aber das mache ich eh, weil ich einfach in der Welpenaufzucht aufgehe
4. Ich frage die Familien, welche Welpen (es sollten mind. 2 sein) ihnen besonders gefallen
5. Ich schaue, ob einer der Favoriten in Frage kommt (ich hatte es bisher nur einmal, das das nicht so war - aber letzlich war es der Familie auch egal, sie freuten sich einfach über Nachwuchs)

Bei meinem letzten Wurf war es besonders schwierig, weil die Familien alle ganz lange erst gesagt haben, dass sie alle Welpen toll finden - ich glaub, die haben sich einfach alle so gefreut.
Ich wollte aber nicht einfach die Welpen im Alleingang verteilen. Das fand ich irgendwie doof. :D
 
Ich kann nur zum Dansky ( DSG Hund ) beitragen, da wir dieses Jahr einen bekommen. Soviel ich weiß , gibt es in Deutschland 5 Züchter. Aber nur gesagt soviel ich weiß. Den einen den ich angeschrieben hatte , hat mir gleich die Illusion genommen, für dieses Jahr einen zubekommen. Meine Bekannten standen bei ihm 4 Jahre auf der Liste.Wir stehen seit letztes Jahr Juli auf der Warteliste bei einem anderen Züchter. Klar muss ja auch die Natur mitspielen, aber es hat dann doch letzendlich geklappt. In Dänemark und Schweden gibt es logischerweise mehr Züchter. Das könnte man mit einem Urlaub verbinden. Man muss nur daran denken, dass man die Welpen erst mit 15 Wochen nach Deutschland einführen darf.
 



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