Stern TV Qualzuchten 15.1.14

Es ist schwer, sehr schwer. Auch für uns wird es nicht leicht. Wir werden uns auf jeden Fall eine erfahrene Person mitnehmen, uns mehrere Züchter anschauen und dann entscheiden. Wir werden uns auf keinen Fall - deshalb auch eine weitere Person - von dem süssen Anblick der Welpen blenden lassen, denn Welpen sind alle süss.

Man muss schauen, sich sehr viele auch kritische Informationen holen und sich Zeit lassen.
 
Ich denke eine Diskussion darüber, ob ein im VDH gezüchteter Hund gesünder ist als ein Hund aus eine Dissidenz-Zucht, ist absolut sinnlos. Denn schwarze Schafe gibt es überall!

Das Problem liegt ganz allgemein beim Menschen. Und da nicht nur beim Züchter, sondern auch bei den Käufern. Viele sehen doch nur "Oh die Rasse ist zur Zeit modern, so einen muss ich auch haben!". Und da rede ich von den typischen Rassen: Mops, frz. Bulldogge, Chihuahua, Labrador und und und...

Ernsthaft ich arbeite momentan neben dem Studium in einem Fressnapf an der Kasse. Und die obengenannten Rassen sind die die da hauptsächlich ein und aus gehen. Mal davon abgesehen, das man jeden 2ten Mops schon mitbekommt wenn er rein kommt, da er röchelt als ob er gleich tot umfallen willen. Gleiches kommt bei der frz. und der engl. Bulldogge regelmäßig vor. Ist da dann noch zwischen "legaler" und "illegaler" Zucht zu unterscheiden?

Ein anders Beispiel...Dort wo ich groß geworden bin, haben viele Leute Schäferhunde. Unser Nachbar dort hat seit Jahren DSH und holt sie immer wieder vom Züchter (verschiedene, ob aus dem VDH weiß ich nicht). Die erste Hündin (ich war noch ziemlich klein) ist die einizige die es geschafft hat über 10 Jahre alt zu werden. Die zweite Hündin wurde nicht mal ein Jahr alt (musste aufgrund starker Schmerzen eingeschläfert werden; s. HD und ED). Dann folgte die dritte Hündin Sie wurde gerade mal 8 Jahre alt und ist zum Schluss kaum noch hochgekommen (wiederum HD und ED). Jetzt hat er wieder eine Hündin. Noch ist sie gesund. aber allein schon an ihrer körperlichen Beschaffenheit sieht man das sie irgendwann Gelenkprobleme kriegt. Der mittlerweile (auch im VDH) rassetypische lange Rücken und diese hässliche abfallende Hüfte...Was soll an diesen Hunden noch schön sein? diese Hunde wurden krank gezüchtet, dabei ist der DSH ein wirklich bildschöner Hund, hätte er nicht mittlerweile so einen verkorksten Körperbau! Aber scheinbar gibt es ja ncoh genug Leute die genau den toll finden...

Bekannte hatten auch nen DSH. Ebenfalls nicht älter als 8 Jahre geworden. Die selben Symptome wie oben beschrieben. Danach folgte wiederum ein reinrassiger DSH (wohlbemerkt aus einer VDH-Zucht für viel Geld). Der schafft es mittlerweil nur noch 20 Meter vor die Tür, weil ihm ED und HD das Leben schwer machen (er ist momentan 7 Jahre alt)...

Und wenn mir jetzt jemand sagen will der schäferhund ist nicht krankgezüchtet, der hat in meinen Augen ein vermidertes Auffassungsvermögen!

Im Gegensatz dazu haben meine Schwiegereltern eine Altdeutsche Schäferhündin von einem (wie ihr es nennt) Vermehrer. Obwohl ich es eher als Hobbyzucht bezeichne, denn diese Leute wollten einfach den Urtyp der Rasse weiter züchten (Ost-Linie). Die Hündin ist mittlerweile fast 10 Jahre alt und hat keinerlei Erkrankungen. Sie ist kerngesund und fit wie ein Turnschuh. Sie besitzt werder einen verlängerten Rücken, noch eine abfallende Hüfte (wie es mittlerweile auch bei den altdeutschen Schäferhunden der Fall ist). Und sie ist kein Einzelfall. Bekannte hatten ein Altdeutschen Schäferhund (urtypisch), der 17 geworden ist. Heute freut man sich wenn sie 10 werden...

Ich weiß das sind nur ein paar Beispiele, an denen man nichts pauschalisieren sollte. Aber ich finde eben sowohl im VDH, als auch nicht im VDH positive und negative Beispiele.

Es ist eigentlich viel wichtiger die zukünftigen Hundebesitzer aufzuklären worauf sie achten sollten. Viele kennen die Rassetypischen Krankheiten nicht mal, aber sie wollen halt unbedingt "diese eine Rasse, weil die ja soooo süß sind" und das finde ich einfach dämlich. Hund ist heutzutage für viele (gerade jüngere Leute/Päärchen) ein statussymbol. "Haben die einen nen Mops, dann brauch ich halt auch einen." So ist es und nicht anders...

Abschließend beibt zu sagen, man kann immer in die Sch**** greifen. Aber das hat eher weniger damit zu tun woher der Hund kommt, sondern viel mehr damit das viele sich keine gedanken darüber machen was sie da kaufen. Wir würden sage "Klar ist doch bekannt das der Mops so einige gesundheitliche Probleme hat!" Aber viele wissen es eben nicht, für die zählt nur der "Niedlichkeits-Faktor". Und solange es soviele Leute gibt die es schön finden einen kranken Mops (da sie einfach nicht informiert sind)zu kaufen, solange wird es auch Züchter geben die den Mops, so wie er momentan nunmal oft "beschaffen" ist, weiter züchten! Und so ist es auch mit allen anderen Rassen und ihren Krankheiten. Denn wieso sollen die Züchter (die nur Geld machen wollen) etwas ändern, wenn es genug Abnehmer gibt!?

Und nur um es nochmal klarzustellen, damit meine ich nicht alle Züchter. Nur die die auf das geld aus sind und nicht auf die Gesundheit der Hunde....

Danke für den Beitrag. Stimme ich absolut zu!
 
Oder vorhin fahren, bevor überhaupt Welpen gibt ( so habe ich es gemacht ).
Wenn man bisschen Menschenverstand, kann man schon einiges erkennen.
Selbst wenn man von Hundezucht nicht so viel Ahnung hat.
 



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