Sollten wir Hunde manchmal vor Herausforderungen stellen?

Hi,

Jeder Hund sollte mit Stress und Frust umgehen können /lernen.
Es kommt natürlich immer auf den Hund und auf die Situation an. Auf den "stand" wie viel man ihnen zumuten kann und auf den individuellen Charakter.

Das von dir beschriebene Bsp mit der zeitweise ungerechten Behandlung, sollte ein Hund aushalten können. Kann er es nicht, würde ich langsam versuchen das Frustrations Level zu erhöhen.

Frust und Stress gehören zum Alltag und wenn mein Hund den Alltag mit mir genießen soll, muss ich ihm die Chance geben das verkraften zu lernen

Dazu gehören dann auch mal extra geschaffene stressige Situationen.

Ganz nach dem Motto "wäre ja auch unerträglich langweilig wenn alles immer nur lustig wäre" gehört vor allem Stress auch mal zum Leben. (hier vermenschliche) ich vielleicht sehr)

Wichtig ist mir jedoch dass ich die Situation überblicken kann und wenn es zu doll für ihn wird, wenn es Vilericht eine sehr negative Erfahrungen (traumatisierende) wird, einzugreifen.

Ok ist es wenn ich im Meer Baden bin. Weil arek sich nicht ins Wasser traut, wartet er am Ufer. N bisschen aufgeregt und auch gestresst weil ich weit draußen bin und er nicht folgen kann.
Ist aber überschaubar weil ich jederzeit eingreifen kann und sehe wie gestresst er ist.

Nicht ok wäre es für mich.
Meine Hund an einem völlig neuen, unbekannten Ort alleine zu lassen für längere Zeit.
Er hatte bei uns Schwierigkeiten mit dem alleine bleiben.
Wenn ich ihn z.b. Im Ferienhaus gleich am ersten Tag Stunden lang alleine lasse, fände ich das unangebracht.
Ich denke es würde arek enorm stressen, und wirklich drei Stunden durch heulen bis wir wieder da sind. Das wäre für uns einfach unverhältnismäßig.
 
Meine Frage ist, ob wir Hunde ab und an auch in Situationen bringen sollten, die für sie schwierig und evtl. auch stressig ist oder ob wir versuchen sollten all diese Situationen tunlichst zu vermeiden, um ihnen den Stress zu ersparen.
Die Antwort finde ich sehr einfach: jeder Hund sollte regelmäßig solche Situationen erleben dürfen!
Ein Leben ohne Herausforderung - wie langweilig ist das denn? Außerdem würde es (im Extremfall) direkt in ein Deprivationssyndrom münden. Es ist also genau das, was jeder vernünftige Mensch vermeiden will.

Die viel schwierigere Frage ist. Welche Herausforderung und wie viel auf einmal sind für einen Hund geeignet. Wann ist es Herausforderung und wann ist es Überforderung? Diese Frage kann man immer nur individuell beantworten. Ein Hund, der mit der Herausforderung, eine um den Baum gewickelte Leine selbst zu "entwirren" hoffnungslos überfordert ist, wird nur negativen Stress und Frust erleben, wenn man ihn in so einer Situation "hängen" lässt. Ein Hund der das Prinzip "Leine" einigermaßen verstanden hat, wird nach einigem ausprobieren begreifen, wie er die Verwicklung lösen kann. Solche Erfolgserlebnisse haben enorm positive Wirkung.

(Bei der Frust-Übung in der Studie wäre mir wichtig, dass nicht ich diejenige bin, die es durchführt sondern ein Fremder. Denn das könnte die Kooperationsbereitschaft des benachteiligten Hundes nachhaltig beeinflussen, und die Kooperationsbereitschaft mit mir möchte ich ungern gefährden. Ich würde aber unbedingt zusehen wollen, weil ich ein kleiner Kontrolletti bin und Fremden nur ungern meinen Hund anvertraue, ohne genau zu wissen, was mit dem Hund passiert. Ziemlich klare Bedingungen von meiner Seite, die möglicherweise dem Ablauf einer Studie nicht entgegen kommen.)
 
Aber bringt man Hunde, vor allem junge Hunde die die Verhaltensregeln in unserer Menschenwelt noch lernen müssen nicht STÄNDIG in solche Situationen? Sei es der Besuch in der Innenstadt, Impulskontrolle lernen, nicht mit jedem jederzeit spielen dürfen, Abbruch eines Spiels, runterkommen obwohl man gerade so schön hochgedreht war, warten müssen, Frust aushalten. Sowas ist doch normal.

Wenn man nun ein Experiment das das beinhaltet zu grausam findet, dann müsste man es auch grausam finden seinem Junghund das richtige Benehmen in einem Café beizubringen oder bei Wild nicht hinterher zu gehen.

Etwas Streß muß sein und eigentlich kann man das doch garnicht vermeiden. Zumindest nicht, wenn man in der Zivilisation lebt.:zwinkern2:
Meine Hunde mußten und müssen alle gelegentlich Streß aushalten.
Wobei ich schon unterscheide.
Meine frühere Hündin Lea war echt cool. Ausstellungen, Messen, Veranstaltungen - die war zwar etwas aufgeregt, aber nicht ernsthaft gestreßt. Bzw. hat den Streß schnell verarbeitet.

Andere meiner Hunde waren vom Charakter her eher unsicher. Anfangs stressiges Umwelttraining hat aber bspw. längerfristig dafür gesorgt, dass sie manche Dinge dann eben nicht mehr als Streß empfunden haben.

Und mancher Streß läßt sich ja auch garnicht vermeiden. Wir sind bspw. mehrere Male umgezogen. Auch das ist ja Streß für die Hunde.

Ich bin auch nicht jemand, die sofort alle auftretenden Probleme für den Hund löst. Ich laß die dann auch schon mal selber werkeln, kreativ an Lösungen arbeiten.
Auch das ist ja erstmal Streß für den Hund, aber das Erfolgserlebnis, die gemeisterte Heraufsorderung baut Selbstbewußtsein auf.

Und ich habe Hunde auch schon bewußt in stressige Situationen gebracht. Mein früherer Rüde Hero wollte nicht über Brücken gehen. Ich bin drüber und er stand da. Bis er sich überwunden hat.

Und Ali muß ziemlich viel Streß aushalten. Seine Frustrationsgrenze ist gering und seine Impulskontrolle, naja, eher zweifelhaft.
Seit ich ihn übernommen habe arbeite ich dran. Klar macht ihm das Streß. Aber er lernt es auszuhalten und es sind Verbesserungen zu sehen.

An so einer Studie würde ich aber mit keinem meiner jetzigen Hunde teilnehmen. Dafür sind die beiden wesensmäßig eher ungeeignet.
Ali fährt schnell hoch und kommt dann in ein Level, wo er nicht mehr ansprechbar ist und in wüstes Gebrüll verfällt.
Und Rosie bricht bei zuviel Streß zusammen und versucht, sich zu verkriechen.

Mit meinen Hunden Lea, Hero und Erwin hätte ich an sowas auch mal teilgenommen, rein interessehalber.

Was das unterschiedliche Belohnen betrifft:
In der Regel bekommen meine Hunde dasselbe. Nicht, weil sie sonst gestresst werden, sondern weil ich dann ein schlechtes Gewissen habe.
Aber ich muss auch aufpassen, sie sind echte Abstauber.
Wenn ich einen rufe, kommen alle, um zu kassieren.

Das ist bei uns genauso.:zwinkern2:
 
Von diesen Projekt mit der Ungleichbehandlung hatte ich vor kurzem gelesen und fand es sehr spannend. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass Hunde auch lernen müssen mit Stress und Frust zurecht zu kommen. In geregelten Bahnen und in Maßen versteht sich.

Ich war zum Beispiel mit beiden schon auf Ausstellungen und Märkten. Ja, das ist durchaus stressig für die Hunde, aber sie sind beide damit gut klargekommen......waren also weder verängstigt noch am dauerhecheln, noch haben sie den Kopf hängen lassen oder den Schwanz eingezogen. Wenn ich sowas bemerkt hätte, hätte ich die Szenerie nach kurzer Zeit wohl verlassen.

Ansonsten versuche ich schon weitgehend, beide gleich zu behandeln. Wenn wir Gassi gehen und der Jungspund kriegt ein Leckerlie fürs brave Zurückkommen, dann schaut mich die Hündin schon ganz erwartungsvoll an und dann kriegt sie halt auch was....für die Aufmerksamkeit oder fürs Fußgehen.
Kommt aber zwischendurch auch mal vor dass der eine was kriegt und der andere nicht.....is halt so.
 
Als ich noch 2 Hunde hatte hätte ich sicherlich an diesem Versuch teilgenommen!
Ich gehe davon aus, daß der HH dabei anwesend ist, denn meine Hunde machen ohne meine Anwesenheit nicht gerne etwas für eine fremde Person. Ich denke das ist keine Ausnahme.
Solange nicht geschumpfen wird obwohl der Hund es richtig macht sehe ich das nicht problematisch.

Ich persönlich fände es schön, wenn dieser Test mit einer für Alle positiven Runde endet?

Was passiert eigentlich, wenn ein Hund versucht sein Recht einzufordern, indem er z.B. wenn er nichts bekommt die Person anstuppst? Wird dies nur ignoriert? Oder korrigiert?
 
Ich muss sagen, eine Messe oder einen Markt oder solche Veranstaltungen seh ich jetzt nicht als Herausforderung an.

Vielleicht versteh ich es falsch aber unter einer Herausforderung stelle ich mir eine Situation vor die für den Hund, kaum bis nahezu nicht lösbar ist. Aber eben doch lösbar wäre.

Eine Messe, ein Markt usw. ist in dem Sinne ja keine Herausforderung für den Hund es ist eher ein Zustand an dem er aktiv nichts ändern kann sprich was nicht lösbar ist.

Um auf meine beiden Beispiele zu kommen. Im ersten Fall bestand die Herausforderung darin den sicheren Boden zu verlassen um über einen Abgrund hinweg, über vermeintlich gefährliches Wasser hinweg, zu kommen.

Im zweiten Fall darin das er einer Situation ausweichen konnte und die Herausforderung darin bestand es nicht zu tun. Sich also freiwillig einer unangenehmen Situation auszusetzen (was bei Markt und Messe nicht wäre, da befindet sich der Hund ja nicht wirklich freiwillig).

Vielleicht versteh ich den Thread ja aber auch falsch.
 
Ich würde mit Kira an einen solchen Experiment nicht teilnehmen.
Und das hat nichts damit zu tun, dass sie aus dem Tierschutz ist und ein paar schlechte Erfahrungen hat. Ich denke mal, wenn sie daran teilnähme und ein paar Mal nichts bekäme, dann würde sie sich hinlegen und abwarten bis alles rum ist.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich absolut keinen Nutzen für meinen Hund in einer solchen gestellten Situation erkennen kann, ganz egal ob es nun ein Tierschutzhund oder ein gut sozialisierter Hund vom Züchter ist. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll, würde solch ein Experiment für mich unter "Dinge, die die Welt nicht braucht" fallen.

Etwas ganz anderes ist für mich, dass ein Hund natürlich lernen sollte, auch mal Streß auszuhalten und eine Frustrationstoleranz zu entwickeln.
Das halte ich für absolut wichtig und das übe ich natürlich mit meinem Hund.
Aber der Punkt ist, ich übe das mit meinem Hund in eben den Situationen, mit denen er Probleme hat.

Konkret bei Kira bedeutete das z.B. dass ich etwa eine Woche nach ihrer Ankunft jeden Tag längere Zeit an einer befahrenen Dorfstraße entlang gegangen bin. Anfangs hat sie sich nur an Mauern gedrückt, hat versucht sich klein zu machen, von der Straße wegzukommen.
Ich habe sie dieser Situation bewusst ausgesetzt und die Dauer von Tag zu Tag gesteigert. Eben weil sie mit befahrenen Straßen klarkommen muss, da gibt es kein Vorbeikommen.
Hat ungefähr eine Woche gedauert, dann hat sie das ganz souverän gemeistert und in der folgenden Zeit waren wir auch in Städten unterwegs, ohne Probleme.

Es gibt aber auch Situationen, die Kira zu viel Stress zumuten. Dazu gehört, mit mehreren fremden Hunden auf einem Platz, egal wie groß, eingesperrt zu sein. Ich habe mehrmals versucht, ihr diese Situation schmackhaft zu machen, aber es war deutlich sichtbar, dass das zuviel für sie ist.

Da ich nun keine Tierpension habe und Kira nicht mit anderen Hunden zusammen leben muss, habe ich entschieden, ihr diesen Stress zu ersparen.
Bedeutet auch konkret für mich, dass ich über keinen Zweithund nachzudenken brauche.

Ebenso verhält es sich damit, bei anderen Personen bleiben zu müssen, ohne dass mein Mann oder ich anwesend sind.
Solange sie dabei daheim in ihrer vertrauten Umgebung ist, kommt sie damit gut zurecht.
Sie möchte aber nicht in anderer Umgebung als daheim bei anderen Personen bleiben (dann bleibt sie lieber daheim ganz allein).

Da man nun für die Zukunft nicht komplett ausschließen kann, dass das mal notwendig sein könnte, übe ich das mittlerweile in ganz kleinen Schritten mit ihr. Bei meiner Mutter, meinen Schwiegerleuten und in den Wohnungen meiner beiden Töchter. Passe aber auf, dass es nicht zuviel wird.

Und das meine ich mit meinem Geschreibsel eigentlich. Ich würde mit jedem Hund üben, Frust und Stress auszuhalten, in den Situationen, die ihn betreffen und in seiner gewohnten Umgebung. Aber ich würde dafür im Leben nicht an einem gestellten Experiment teilnehmen.
Dieter hat das super beschrieben, wie sie den jungen Hund im Büroalltag trainieren. Da macht das für mich Sinn.

Zur Frage des Experiments:
Ich würde keinen meiner Hunde dem bewusst aussetzen. :denken24:

Ich auch nicht.

Ich bin definitiv dafür - nur so lernt der Hund auch mit Stress umzugehen!

Das sehe ich nicht so.
Da kommt der Hund plötzlich in eine fremde Umgebung mit fremden Hunden. Der eigene Halter zieht sich zurück und fremde Menschen erwarten von ihm, dass er 20 mal Pfötchen gibt. Dann macht der gut sozialisierte und erzogene Hund das und soll dann friedlich zusehen, wie ab und an der fremde Hund neben ihm bevorzugt wird.
Ganz ehrlich, erstens kennt Kira dieses Kommando nicht, würde also nur doof gucken. Und selbst wenn sie es kennen würde, wäre es für sie normal, dass es dafür nur selten ein Leckerlie gibt, weil ich kaum damit arbeite. Sie wird meist freundlich gelobt.
Würde das ein Fremder nun nicht machen, wäre das meinem Hund ziemlich egal, auch wenn der Hund daneben gelobt würde.
Sie würde ohnehin nicht 20 mal dasselbe Kommando ausführen, ohne dass es einen wirklichen Sinn macht. Selbst mit Bestätigung würde sie z.B. höchstens zwei bis dreimal ins "Sitz" gehen und sich danach denken, jetzt langt's, ich lege mich hin und warte bis der Quatsch zu Ende ist.
Ich bin sehr sicher, dass das genauso laufen würde und sie keinen Streß damit hätte, wenn andere Hunde 20 mal Pfote geben und dafür Leckerlie bekämen.
Sie würde rein gar nix lernen, außer dass die Menschen gerade mal wieder unsinnige Dinge tun und es viel erfolgversprechender ist, sich auf den eigenen hündischen Verstand zu verlassen.

Um zu lernen, mit Streß umzugehen, bräuchte es bei ihr ganz andere Situationen.
Ich habe zwar nur einen Hund, aber dazu zwei Katzen. Alle drei fressen nebeneinander, meist bekommt Kira zuerst, manchmal aber auch die Katzen.
Dann bleibt sie geduldig hocken, bis ihr Barf auch endlich fertig ist.

Wenn die Katzen Reste übrig lassen, bleibt das gewöhnlich stehen, weil es in den nächsten ein bis zwei Stunden gefuttert wird.
Anfangs habe ich Kira sehr deutlich zurecht gewiesen, wenn sie an die Katzennäpfe wollte, um den Rest zu futtern. Das hat sie kapiert und seither ist es so, dass sie nicht an die Näpfe geht, solange ich im Haus anwesend bin.
Verlasse ich das Haus (auch wenn ich nur in den Garten gehe), dann rennt sie sofort zu den Näpfen und frisst die Reste.
Damit kann ich leben, ich würde also sagen, Kira ist der beschriebenen Situation eigentlich jeden Tag ausgesetzt, aber in einem Zusammenhang, der für sie Sinn macht und kann damit wunderbar umgehen. So manches Mal stelle ich nämlich die Restenäpfe auch hoch, wenn ich gehe, so dass die Katzen noch drankommen, Kira aber nicht.

Mit diesen für sie verständlichen Bedingungen hat sie problemlos gelernt, Frust auszuhalten.
Die hier beschriebene, künstlich hergestellte Situation, halte ich, aus Hundesicht, für bestenfalls unsinnig.
 
Ich muss sagen, eine Messe oder einen Markt oder solche Veranstaltungen seh ich jetzt nicht als Herausforderung an.
Möglicherweise definierst du "Herausforderung" anders. Für mich gehört nicht nur Problemlösen zur Herausforderung und auch nicht nur das Lösen eines besonders schweren Problems. Herausforderung ganz allgemein (und so verstehe ich die Frage hier im Thread) ist das "Meistern" einer Situation, die irgendeine Anstrengung benötigt. Diese Anstrengung kann körperlicher oder "geistiger" Natur sein und wenn geistig, dann kann es eine kognitive oder emotionale Leistung sein. Dazu gehören die Überwindung um etwas "merkwürdiges" zu tun, genauso wie die Überwindung um etwas jetzt nicht zu tun. Wenn die Anstrengung nur klein ist, dann ist auch die Herausforderung klein, aber es ist trotzdem eine Herausforderung.

Ich beschreibe mal, worin ich für meinen Hund die jeweils größte Herausforderung bei Messe und Markt sehe:

- Hundemesse ist eine (für Motte enorme) soziale Herausforderung. So viele Hunde auf so engem Raum, da werden die Deeskalationsfähigkeit und Konfliktlösestrategien (m)eines Hundes schon sehr gefordert. Für manche Hunde mag das ein Spaziergang sein, für manche mag es auch nur wie ein Spaziergang aussehen aber ich bin sicher, dass es für viele Hunde stressig ist mit so vielen Artgenossen auf so engem Raum klarzukommen.

- Beim Markt ist die größte Herausforderung für meinen Hund das viele Futter. Mit Menschen in jeder nur denkbaren Variante kann sie sehr gut, das ist zwar auch ungewöhnlich, aber für Motte nur eine recht kleine Herausforderung. Aber viele Menschen mit viel leckerem Essen und Motte darf nicht jeden anbetteln und nicht überall den Boden putzen - das ist richtig schwer. :D

Du hast recht: der Hund kann die Situation nicht ändern. Die Herausforderung besteht im Umgang des Hundes mit der Situation. Der Hund muss die Situation aktiv bewältigen.

- - - Aktualisiert - - -

Nachtrag wegen Teilnahme am Experiment:
Ich hätte ja in Leipzig mit Motte an solchen Experimenten teilnehmen können. Ich habe auch ein oder zwei mal überlegt, ob ich Motte dort anmelde, habe es aber immer gelassen, weil eine Voraussetzung für die Anmeldung "Verträglichkeit" war und Motte eben nur bedingt verträglich ist. Aber ich habe den Eindruck dass es anscheinend immer genug Bewerber gab, jedenfalls kenne ich zwei Hundebesitzer, die seit Jahren dort angemeldet sind und noch nie an einer Studie teilnehmen durften.
Über Mangel an Teilnehmern können die Leipziger Forscher sich anscheinend nicht beschweren.
 
@marita: wieso fütterst Du die Katzen nicht erhöht?
Ich habe auch Katz und Hund- bei Leckerlis mache ich das wie Du- aber beim normalen Füttern erspar ich Allen den Streß.
Nicht falsch verstehen- schlimm find ich das nicht!
 
@marita: wieso fütterst Du die Katzen nicht erhöht?
Ich habe auch Katz und Hund- bei Leckerlis mache ich das wie Du- aber beim normalen Füttern erspar ich Allen den Streß.
Nicht falsch verstehen- schlimm find ich das nicht!

Ist wirklich kein Stress.
Bei der Morgenmahlzeit muss Kira ab und an etwas warten, weil ich ihr Barf ja erst zubereiten muss, dauert so plus-minus etwa 20 Minuten.
Und wenn die Katzen sehr hungrig sind und nerven, kriegen sie dann halt zuerst ihr Futter, damit Ruhe ist.
Kira liegt in der Zeit etwa 3 Meter entfernt auf dem Wohnzimmerläufer und behält alles im Auge, ist aber entspannt.
Diesbzüglich ist Barfen wirklich eine gute Möglichkeit, die Frustrationstoleranz zu erhöhen, denn Futter aus der Dose in den Napf geht schon schneller.
Mittlerweile hat Kira sich aber dran gewöhnt und freut sich dann auf ihren Knochen, den sie ganz allein hinterher im Garten zerlegen darf.

Bei der Abendmahlzeit muss ich das restliche Barf ja nur in den Napf machen, da kriegt Kira immer zuerst, ist von der Wartezeit her nicht anders als früher die Dose.

Wenn noch viel an Resten in den Katzennäpfen ist, dann stelle ich sie hoch, wenn ich das Haus verlasse.
Wenn es nur noch ein paar Krümel sind, dann gönne ich Kira ihr "Erfolgserlebnis", wenn sie genüßlich die "verbotenen" Näpfe ausschleckt (hab sie mal durch die Terassentür beobachtet).

Aber, wie gesagt, wenn ich anwesend bin, dann ist alles, auch Leckerlie, was für die Katzen bestimmt ist, für Kira absolut tabu und damit gibt's auch nicht die geringsten Probleme.
Und umgekehrt gilt dasselbe, wobei ich grundsätzlich in "greifbarer" Nähe bin, wenn Kira futtert.
Ich habe es auch früher schon, bei zeitweise 5 Katzen (ohne Hund), nie geduldet, dass einer an den Napf eines anderen geht, solange der noch am Fressen ist. Selbst die Katzen haben damals kapiert, dass ich da keinen Spass verstehe.:zwinkern2:
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben