Sollten wir Hunde manchmal vor Herausforderungen stellen?

[Jeannymaus]

Ah okay!
Ich finde Katzen trödeln extrem beim Fressen, deshalb mach ich das mit dem erhöhten Füttern. Meine Ragdoll Luna schnuppert z.B. minutenlang bevor sie ein Leckerli nimmt. :schlafen2:

Nochmal zum Thema:
Ich würde zwar an einem solchen Versuch teilnehmen (1x) aber ich finde es gibt sinnvollere Herausforderungen!
Jeanny hatte z.B. Angst vor Trommeln- das haben Wir als Herausforderung genommen.
Jetzt hat sie nicht nur gelernt keine Angst mehr davor zu haben, sondern etliches mehr:
Verstärktes Vertrauen zu mir, mehr Selbstbewußtsein, einfach mal was auszuhalten ...

 

[lina27]

Was wäre, wenn ich nun aber ein Leben führe, bei dem der Hund gar nicht erst mit vielen Dingen umgehen können muss, weil er beispielsweise sehr reizarm am Land lebt und diese Fertigkeiten gar nicht erst braucht? Mit der für ihn vorhandenen Umwelt kommt er auch ohne ständige Konfrontationen mit schwierigen Dingen klar. Wäre es denn dann nicht besser all diese unangenehmen Dinge von ihm fernzuhalten?

Nun ja, letztlich wird es sich in den meisten Fällen eh stark nach dem persönlichen Lebnesumfeld und Lebensumständen richten, welche und wie viele "Herausforderungen" und Stresssituationen ein Hund kennenlernt. Es gibt ja genug Hunde gerade in ländlicher Gegend, die hauptsächlich im Garten gehalten werden, in der Pampa, wo einfach nicht viel los ist, spazierengehen und kaum je irgendwohin mitgenommen werden. Aber ich sehe so was irgendwie doch immer etwas "kritisch", weil ich den Eindruck habe, man tut dem Hund einfach keinen Gefallen damit, ihn so reizarm zu halten. Gibt auch genug Fälle, wo diese Art der Hundehaltung irgendwo schon an Deprivation grenzt...

Würde mein Hund auf dem Land in der Pampa leben, gäbe es bestimmt weniger "fordernde" Situationen für ihn, aber mir persönlich wäre es doch wichtig, ihn ab und zu auch in Herausfordernde Situationen zu führen. Schon allein deshalb, weil sich Lebenssituationen schnell ändern können und es dann sehr schwierig ist mit einem Hund, der eigentlich kaum was kennengelernt hat.

 

[Rumpelwicht]

Ich muss sagen, eine Messe oder einen Markt oder solche Veranstaltungen seh ich jetzt nicht als Herausforderung an.

Vielleicht versteh ich es falsch aber unter einer Herausforderung stelle ich mir eine Situation vor die für den Hund, kaum bis nahezu nicht lösbar ist. Aber eben doch lösbar wäre.

Eine Messe, ein Markt usw. ist in dem Sinne ja keine Herausforderung für den Hund es ist eher ein Zustand an dem er aktiv nichts ändern kann sprich was nicht lösbar ist.

Um auf meine beiden Beispiele zu kommen. Im ersten Fall bestand die Herausforderung darin den sicheren Boden zu verlassen um über einen Abgrund hinweg, über vermeintlich gefährliches Wasser hinweg, zu kommen.

Im zweiten Fall darin das er einer Situation ausweichen konnte und die Herausforderung darin bestand es nicht zu tun. Sich also freiwillig einer unangenehmen Situation auszusetzen (was bei Markt und Messe nicht wäre, da befindet sich der Hund ja nicht wirklich freiwillig).

Vielleicht versteh ich den Thread ja aber auch falsch.

Stell dir einen Hund vor, der andere Hunde extrem schei.e findet. Nun ist dieser Hund auf einer Hundemesse, auf der ganz viele andere Hunde sind. Er darf die anderen Hunde nicht fressen und soll ruhig, ohne zu bellen oder zu knurren oder nach vorn zu gehen, an 200 anderen Hunden vorbeigehen oder mit ihnen auf engem Raum Zeit verbringen.

Das ist für mich eine extreme Herausforderung für den Hund.

Nicht für jeden- natürlich nicht! Aber genau das ist es ja, was ich meine. Es ist komplett individuell, für welchen Hund eine Situation als Herausforderung gilt.

 

[Hanca]

Würde mein Hund auf dem Land in der Pampa leben, gäbe es bestimmt weniger "fordernde" Situationen für ihn, aber mir persönlich wäre es doch wichtig, ihn ab und zu auch in Herausfordernde Situationen zu führen. Schon allein deshalb, weil sich Lebenssituationen schnell ändern können und es dann sehr schwierig ist mit einem Hund, der eigentlich kaum was kennengelernt hat.

Richtig!

Wir leben auf dem Land, und meine Hunde haben genug Platz auf dem Grundstück, so dass wir nicht spazierengehen müssen.
Deshalb achte ich ganz besonders darauf, sie regelmäßig gezielt mit allen möglichen Alltagssituationen zu konfrontieren. Stadtleben, andere Hunde, Umgang mit fremden Menschen - das alles müssen sie kennen und problemlos bewältigen können.

Ich muss immer damit rechnen, dass wir plötzlich beide ausfallen, und dann sollen die neuen Leute nicht mit Hunden zu tun haben, die nichts kennen außer ihrem Garten.

 

[miwok]

Richtig!

Wir leben auf dem Land, und meine Hunde haben genug Platz auf dem Grundstück, so dass wir nicht spazierengehen müssen.
Deshalb achte ich ganz besonders darauf, sie regelmäßig gezielt mit allen möglichen Alltagssituationen zu konfrontieren. Stadtleben, andere Hunde, Umgang mit fremden Menschen - das alles müssen sie kennen und problemlos bewältigen können.

Ich muss immer damit rechnen, dass wir plötzlich beide ausfallen, und dann sollen die neuen Leute nicht mit Hunden zu tun haben, die nichts kennen außer ihrem Garten.

So mache ich das auch. Ich lebe auf dem Lande, da sind ganz andere Herausforderungen an die Hunde als in der Stadt.
Ab und an übe ich mit ihnen einen "Menschen- und/oder Hundeauflauf" :jawoll:, ideal dafür finde ich ein TH-Fest.
Dort sind viele Menschen und Hunde immer willkommen und jeder Mensch verhält sich für die Hunde "normal".

Noch kurz zur Themenüberschrift:
Ich würde an diesen Tests nicht teilnehmen, weil es in der Mehrhundehaltung ganz normal ist, wenn ein Hund kurzfristig bevorzugt wird. Das ergibt sich einfach aus dem Alltag
Mit Leckerchen "arbeite" ich grundsätzlich nicht, ich lobe nur (da gibt es ja sehr viele Wege) bei einem HSH-Mix geht es auch sehr schlecht mit einer "Bestechung" über Leckerchen.:denken3: Der hätte nun natürlich etwas ganz anderes im Kopf als Leckerchen....

Schade, dass bei dem Test die Rasseangehörigkeit nicht berücksichtigt wurde.

Hattet ihr keine Hunde bei den Tests, die sich gar nix aus "Leckerchen" gemacht haben?
Das würde mich persönlich schon wundern und das Ergebnis wäre dann ja "verfälscht"....