Psychisches Defizit, weil man viele Tiere hält...!?

Du gehst in einem Gespräch einfach wortlos weg? Oder wie darf man sich das vorstellen?
Das fände ich ehrlich gesagt sehr unhöflich und schräg, wenn mein Gesprächspartner mitten in meinem Satz einfach wortlich weggeht. ^^

Gespräche sind für mich manchmal ein Problem,akustisch kann ich solchen folgen,mit Zusatzgeräten.
Inhaltlich ist mir vieles einfach suspekt, ich verlasse das Gespräch ohne Kommentar, wenn ich sehe es ist zwecklos.
Gespräche sind für mich manchmal ein Problem,akustisch kann ich solchen folgen,mit Zusatzgeräten.
Inhaltlich ist mir vieles einfach suspekt, ich verlasse das Gespräch ohne Kommentar, wenn ich sehe es ist zwecklos.
Oder äußere meinen Standpunkt, wenn " Augenhöhe " gegeben ist.
Das habe ich geschrieben !



Wenn ich die Richtung erkennen kann, die das Gespräch nimmt, manchmal ist es eindeutig und ich sehe es ist zwecklos, da was zu entgegnen,
das kann sein wenn mein Gegenüber eben nicht in der Lage ist vernünftig zu kommunizieren ( evtl. besoffen ) verlasse ich dieses Gespräch wortlos !

Oder äußere meinen Standpunkt, wenn " Augenhöhe " gegeben ist.
:jawoll:
 
Wenn ich weiß dass mein Gegenüber eine Austismissprektrumsstörung hat, empfinde ich das natürlich nicht als unhöflich, sondern weiß das einzuschätzen.
Von Menschen ohne eine solche Besonderheit würde ich es als respektlos empfinden.
 
Hallo,

Lichterflug, das finde ich löblich, aber auf der anderen Seite gibt es in unserer Gesellschaft sehr viele Autisten, die nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind, Viele nicht mal auf den zweiten Blick. Und keiner stellt sich vor mit den Worten "Hallo, ich bin Klaus, ich bin Autist.". Glaub mir, ich bin allzu oft in Situationen, wo ich mir 3x überlege, ob ich mich für meinen Sohn rechtfertige oder ihn bloßstelle, indem ich ihn "oute". Das möchte er nämlich gar nicht so gerne.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

PS.: Stelle gerade fest, daß das ein wenig ins OT abdriftet, tut mir leid. Wir sollten wieder die Überleitung zu psychischen Defiziten und Tierhaltung finden.
 
Ich versteh gar nicht, wie ihr alle in Small Talk verwickelt werdet xD
Ich glaub ich wirke schon nicht so offen, man sagt mir oft ich gucke genervt oder arrogant, was aber nichts anderes ist als mein Standart Gesichtsausdruck.
Ich freu mich wie doof wenn jemand ein richtiges Gespräch anfängt. Und mit richtig meine ich nicht "oh ihr Hund ist aber hübsch" Oder "ach das Wetter ist heute aber schön", damit kann ich nichts anfangen. Wie macht man daraus ein Gespräch? Ernsthaft.

Zum Thema viele Sozialphobiker in Hundeforen - jein. Ich glaube, es gibt so viele Stufen/Arten...von Schiss vor Vorträgen bis arbeitsunfähig dadurch..
 
Allerdings fällt mir hier im Forum schon auf, dass einige Hundebesitzer ein - für MEINE Verhältnisse - schon sehr schräges Verhältnis zu ihren Mitmenschen bzw. zu ihren Tieren haben. Nicht wörtlich, aber im Sinne von: Mein Hund geht mir über alles, wer meinen Hund nicht mag, mit dem will ich nichts zu tun haben, Tiere sind "besser als Menschen". Hundebesitzer, die ihren kompletten Tagesablauf fast ausschließlich nach den (vermeintlichen) Bedürfnissen des Tieres ausrichten und für die alles vom Besten nur für den Hund sein muss.
Egalb ob es um Ernährung (natürlich nur BARF!) , Hundebett (mind. 5 im ganzen Haus :) oder natürlich kontaktliegen im Bett ! oder ähnliches geht.
Da haben einige Hundehalter in meinen Augen das "gesunde" Maß doch etwas verloren. Wenn der Hund zum einzigen (?) und wichtigsten Lebensinhalt eines Menschen wird, dann ist schon die Frage, ob das noch für einen psychisch gesunden Menschen spricht. Da glaube ich schon, dass Defizite aus anderen Bereichen da kompensiert werden bzw. es der Versuch dazu ist.

Wo siehst Du da ein Problem? :nachdenklich1:

Das Verhalten, welches Du beschreibst, trifft weitestgehend auf mich zu. Okay - meine Hunde dürfen nicht ins Bett, aber wenn sie es woanders dürfen - warum nicht? Es ist für Hund und Mensch sicher nicht ganz ungemütlich.

Es macht mir halt Spaß, mich so, wie von Dir beschrieben, um meine Hunde zu kümmern.
Es macht mir übrigens auch Spaß, meinen Kindern und Enkelkindern einen Freude zu machen....oder meinem Mann....oder meinen Freunden.....und für sie da zu sein, wenn es nötig ist. Und genauso gerne kümmere ich mich eben um meine Hunde. Sie sind tatsächlich ein Teil meines Lebensinhalts. Ich mache mir um ihre Ernährung ebenso viele Gedanken wie um meine eigene oder die meines Mannes, und ja - mein Tagesablauf und mein ganzes Leben wird tatsächlich zum Teil auch von den Bedürfnissen meiner Hunde bestimmt. Sie sind halt Lebewesen, für die ich Verantwortung übernommen habe, und weshalb sollte ich nicht versuchen, ihnen ein möglichst angenehmes Leben zu bereiten?

Was ich übrigens bei meinem Papagei und dem Kanarienvogel ebenso mache.

Und es ist tatsächlich so, dass ich mit Leuten, die meine Hunde nicht mögen, nicht wirklich viel anfangen kann. Aber ist das so schlimm? Meine Freunde/Bekannten, die ich habe, sind selbst Hundeliebhaber, bzw. Mitglieder aus dem Hundeverein, so dass wir eben dieselben Interessen haben. Die reichen mir aus - da kann ich halt auf die Nicht-Hundeliebhaber verzichten. Für die hätte ich gar keine Zeit mehr.

Aber ich glaube nicht, dass ich deshalb gleich psychisch krank bin und Defizite kompensiere? :nachdenklich1:

Meine Interessen sind halt etwas anders gelagert als beim Briefmarkensammler oder Fußballspieler.:jawoll:

Deshalb finde ich es auch, um jetzt wieder zum Threadtitel zurückzukommen, keineswegs krankhaft, wenn jemand sich viele Tiere hält und für sie lebt - vorausgesetzt, die Tiere können ordentlich versorgt werden.
Was bei der Queen wohl gegeben sein dürfte. :denken24:
 
Wenn ich weiß dass mein Gegenüber eine Austismissprektrumsstörung hat, empfinde ich das natürlich nicht als unhöflich, sondern weiß das einzuschätzen.
Von Menschen ohne eine solche Besonderheit würde ich es als respektlos empfinden.

Ich habe keine solche Störung, nur manch Gespräche sind mir einfach zu blöd (einseitig ) wenn es z.B.
nur um Sex geht, da Blöcke ich ab.
Und das schon seit Jugendzeit!
 
ich habe eine ADHS tochter mit Depressionen, mein Sohn und mein Mann sind Asperger Autisten und meine jpngste Tochter hat ADS,
Yay mehr Aspis ^^ bin auch einer. MIR hilft der Hund ehrlichgesagt wenig, aber meine Frau braucht den um meine Defizite auszugleichen. Wenn man mal traurig ist, oder sich freut, der Hund merkt das schneller wie ich ^^

Kompensiert nicht jeder irgendwie irgendwas? Sicher ist der Fokus bei Tieren ein anderer, weil man eben auch drauf schaut, ob bei vielen Tieren die artgerechte Haltung noch stimmt.
Naja jeder kompensiert was, und manche Sachen sind ebsser als Andere. Der eine kompensiert mit Alkohol, der nächste mit Sex und ein Anderer mit essen. Tiere sind da für Nichtallergiker zumindest die bessere Lösung

dass in Tierforen viele User Diagnosen im Bereich der Sozialphobien haben.
bei der Gesellschaft in der wir leben wunderts mich nicht, dass intelligente soziale Leute ihre Zeit lieber mit Tieren verbringen als den Arschgeigen da draussen ^^

Das ist aber dann erlernt und nicht intuitiv. Und daher flüchten sich Autisten gerne in spezielle Interessen, die keinen sozialen Bezug haben

MMOs ^^ Das ist für mich erträglicher sozialer Kontakt wo man interessante Leute trifft, oder Foren - ganz ohne diese ganzen bescheuerten Sachen wie Smalltalk, angucken etc.

Und keiner stellt sich vor mit den Worten "Hallo, ich bin Klaus, ich bin Autist."
Genau ich heiss nämlich David ^^ Nein du hast recht, vielen Autisten sieht mans nicht an - ich hab in einer Psychatrie gearbeitet und keiner hat was gemerkt, ich hab psychiatrische Pfleger im engen Bekanntenkreis und keiner hats vermutet. Seit ich die Diagnose habe, stelle ich mich bei entsprechendem Rahmen schon so vor etwa bei Bewerbungsgesprächen oder beim Arzt.

Ich habe keine solche Störung, nur manch Gespräche sind mir einfach zu blöd (einseitig ) wenn es z.B.
nur um Sex geht, da Blöcke ich ab.
Ich alsse mich, als Autist, generell nur auf Gespräche ein die einseitig sind und es nur um ein Thema geht das mich interessiert, zum Beispiel Sex. So unterschiedlich sind Menschen ^^
 
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Zitat von Lichterflug
Wenn ich weiß dass mein Gegenüber eine Austismissprektrumsstörung hat, empfinde ich das natürlich nicht als unhöflich, sondern weiß das einzuschätzen.
Von Menschen ohne eine solche Besonderheit würde ich es als respektlos empfinden.

Ich habe keine solche Störung, nur manch Gespräche sind mir einfach zu blöd (einseitig ) wenn es z.B.
nur um Sex geht, da Blöcke ich ab.
Und das schon seit Jugendzeit!

Es ging hier nicht um dich, sondern um dein Gegenüber.
Solche Dinge kann man einfach vermeiden, wenn man richtig und aufmerksam liest
 
Jeder Mensch ist auf irgendeine Art Plemplem. Geistig und Seelisch völlig gesund zu sein ist eine Abnormalität die auf nichtmal 1% der Bevölkerung zutrifft. Wir haben alle einen an der Waffel und solang es den Tieren gut geht sehe ich gar kein Problem darin wenn jemand haufenweise Tiere hat. Mag ja sein, dass die Frau mit 20 Katzen zwischenmenschliche Defizite hat...und? In ihrem Leben ist das offensichtlich egal. P.[/QUOTE

Vielen Dank für die vielen interessanten Antworten!
Diese wollte ich mal kommentieren:
Wie wahr wohl!
Wobei ich denke dass die Katzenfrau vielleicht doch einsam ist, trotz ihrer 20 Katzen.


Aber dass alle plemplem sind, iiegt doch vielleicht auch an unserer Gesellschaft, oder? Machmal stell ich mir vor wie Leute früher gearbeitet und gewohnt haben, auf ihrem eigenen Hof, wo drei Generationen unter einem Dach gelebt haben (es also vielleicht schon mal weniger alte einsame Menschen gab), die dann gewusst haben wofür sie arbeiten (um ihr Essen auf den Tisch zu kriegen). (ist zwar jetzt ein wenig romantisch gesehen, war ja bestimmt auch kein Zuckerschlecken so ein LEben)- Heute sind ja irgendwie fast alle Familien zerrissen, dann gibt es zig einsame Menschen, und dann verbringt man seine Hauptzeit fast komplett in Hetze in Jobs, die oft keinen Spass machen. Kein Wunder dass man da irgendwann nen Schuss wegkriegt. Und wenn man dann noch so hört wie Mobbing schon fast zum Alltag gehört, auch in Schulen....na denn.

und irgendjemand schreibt hier auch von shoppen und essen. hab ich auch mal gelesen dass viele gerne shoppen, weil ihnen etwas fehlt. und wenn man schaut wie viele dickere leute es gibt...oder Alkoholiker....oder Drogenabhängige....

Dann ist es ja eigentlich normal, ein "Defizit" zu haben, und eigentlich passt dann doch schon wieder alles ;)
Und ein Haustier (oder zwei) (oder drei) ist ja auch viel schöner und gesünder und sinnvoller, als sich mit Alkohol zuzugießen.

Wobei ich auch denke, dass es einfach zu pauschal gesehen ist, zu sagen, wer Tiere hat, hat ein Defizit.
Ich persönlich wollte schon immer einen Hund, schon als Kind, jetzt hab ich zwei, und die leben hier ganz normal als Familienmitglieder mit.
Dann gibt es Leute die mit ihren Tieren ja viel unternehmen (Wettkämpfe etc, dreimal die Woche auf den Hundeplatz) und dabei viel mit anderen Menschen interagieren. ich glaub Defizite fangen erst an, wenn man die eigene Grenze nicht mehr erkennt, also quasi denkt, ein neuer Hund macht mich endlich glücklich (so stell ich mir das bei Tiermessis vor).
Wenn jetzt eine alte Frau einsam ist und einen Hund hält, dann würde ich das nicht so als Defizit ansehen, denn das sind ja Umstände für die sie oft nichts kann (z.B. verwitwet), ich denke die meiste die allein sind fühlen sich irgendwann einsam, das ist ja kein Defizit, sondern einfach eine natürliche Folge, und der Hund bringt dann halt Ansprache und dient auch als Brücke hin nach aussen. Für die Queen denk ich ist es bestimmt auch Abschalten vom Alltag und raus in die Natur, so als Gegensatz zum höfischen Korsett.
 
Aber dass alle plemplem sind, iiegt doch vielleicht auch an unserer Gesellschaft, oder? Machmal stell ich mir vor wie Leute früher
Früher waren Leute noch viel öfter plemplem. Du hast bis zum Erwachsenalter ein paar dutzend Traumata weg. Von den Eltern halbtot geprügelt, von Geschwistern vergewaltigt, die dann zum Grossteil weggestorben sind und wahrscheinlich einen Elternteil früh verloren.
Früher hat man aber nur das als Verrückt angesehen was wirklich lebensbedrohlich irre war. Der Choleriker war genauso normal wie der Pädophile und der Neurotiker war ebenso ganz normal wie der Autist. In kleineren Gesellschaften braucht es jeden, da ist die Definition von "normal" eine ganz Andere und da kommt man auch mit viel mehr durch. Sicher hat unsere heutige Gesellschaft auch Defizite die es früher nicht gab, aber dafür haben wir sehr viele Probleme gelöst, die früher alltäglich waren und da man heute auch psychologische Hilfestellung geben kann ist es auch nicht mehr so tragisch.
Und früher endete Mobbing tödlich, da ist das Mobbing heute direkt freundlich im Vergleich
 



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