Hundeerziehung, sollte man sich einmischen ?

Häufig kann man beobachten , wie manche Hundehalter grobe Fehler mit ihren Hunden machen .
Natürlich gibt es viele verschiedene Methoden und Philosophien für die Hundeerziehung und nicht alles ist verkehrt ,
auch wenn es auch nicht unbedingt immer eurer eigenen Meinung entspricht ,

Aber wann würdet Ihr Euch einmischen und auf andere , bessere Erziehungsmöglichkeiten hinweisen ?
 
Ich mische mich nur dann ein, wenn ein Hund geschlagen oder gewürgt wird, also wirklich grobe Gewalt am Werk ist. Sonst beschränke ich mich mit Ratschlägen auf Leute, die auch danach fragen. Nur weil mir eine Erziehungsmethode unsinnig erscheint oder nicht gefällt muss sie ja nicht falsch sein. Mein Wissen und Können ist auch nicht unendlich oder unfehlbar, aber bei allem kann ich auch nicht wegschauen...
 
Bei Gewalt (und damit meine ich jetzt keinen Leinenruckler oder Fingerstupser gegen einen großen schweren Hund, der in der Leine hängt wie ein Zugpferd...) mische ich mich ein, bei allem anderen nicht.
 
Ich selbst würde es einfach erstmal zu persönlich nehmen wenn mir ein Fremder sagen will wie ich den Hund zu führen habe.
Ich möchte einfach nicht angequatscht werden.
Und so geht es auch vielen. Das ist normal.
Und darum wenn der Hund nicht misshandelt/gequält wird, gusche zu.
Das gleiche bei Kindern.

Man kann natürlich sich ein paar mal treffen und so schnacken und dann ergibt es sich vielleicht über Hundeerziehung zu reden.

Aber jetzt jemand Fremden von der Seite vollzuquatschen kommt nicht gut.
Da macht man als vollgequatschter automatisch dicht.
 
Gewalt ja...wie Würgen oder schlagen...hatte ich Gott sei Dank noch nie

Ansonsten gebe ich nur Tipps, bei Bekannten die fragen... und da auch da nicht nach BesserwisserManier. Sondern eher :ich würde es mal so oder so probieren...denn bekanntlich führen viele Wege nach Rom 😉

Kenn ich auch von mir, wenn man so besserwisserisch herkommt, blocken die meisten ab (ich auch 😘)
Mein Hund hört zwar besser als die meisten hier in der näheren Umgebung ....aber perfekt sind wir nicht...und werden es wahrscheinlich auch nie 😂
 
Da meine Hündin noch kleine Schwächen bei der Ausführung zeigt , versuche ich beim Training, wehrend meiner Spaziergänge ,
häufig die korrekte Einhaltung bei einigen Übungen , wie ausdauerndes Platz halten, mit Ablenkungen und großem Abstand ,
oder auch bei Fuß , auf einer längeren Strecke .
Leider gibt es häufig Menschen ,die alles besser wissen und den Hund bemitleiden , wenn ich Kommandos gebe und die Übungen wiederhole .

Natürlich ist es für einen Hund auch unangenehm , wenn er an einem belebten Platz alleine bleiben soll ,
oder an bellenden Artgenossen vorbeigehen muss , ohne zu reagierten , aber dass ist ja gerade meine Trainingsaufgabe .
Muss Training immer, für den Hund angenehm sein ? 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema hattest du ja so ähnlich schon mal Hermann... vielleicht ist das Problem hier, wie du auf Menschen wirkst, was du anziehst oder wie du mit deinem Hund umgehst?
 
Bei echter Gewalt würde ich was sagen. Bei übertriebener unfähigkeit belass ich es meist mit einem laut ausgesprochenen Einzeiler im vorbei gehen.
Bei sehr guten Bekannten geb ich schon auch mal einen wirklich freundlich gemeinten Ratschlag den ich gleichzeitig auch erwarten würde wenn ich ähnliche Fehler mache. Einfach man ist halt manchmal auch betriebsblind. Häufig aber getarnt als Lob Richtung Hund.

Beispielweise ein Hund der immer zieht und dann läuft er super und der Halter merkt es nicht und dann ein "Boar läuft die gerade toll, musst du direkt mal für loben find ich".
Aber das hat auf die Menge der Fehler die man so sieht bezogen alles echt seltenheitswert. Vielleicht in 1-2% der Fälle wenn ich gerne was sagen würde, sag ich auch was. Ist dann halt doch jedem sein eigenes Bier.
Wo ich den Rand nicht halten kann ist bei übergewichtigen Hunden. Seit Luke da auch mal kurz Probleme hatten kann ich da die Schärfe aber auch gut rausnehmen weil ich ein "das geht so schnell haben wir auch erlebt damals mit seinen Anti-Epileptika" anhängen kann. Davor wars immer nur die Frage nach einer potenziellen Krankheit. Dann gleich, wenn nachgefragt wird, Ratschläge wie wir die 6kg Übergewicht schnellstens wieder los wahren (+ noch einige Kilo mehr weil wegen besser für Medikamentation).
99% war es schlicht nicht einmal bewusst das Hund zu dick. Die dachten wirklich das gehöre so. Entsprechend waren auch einfachste Ratschläge bereits zielführend.
 
Wenn jemand seinen Hund schlägt oder sinnlos zusammenbrüllt, habe ich mich auch schon eingemischt.

Ansonsten selten, meist nur, wenn jemand mal fragt.

Manchmal gibts so Situationen, bspw. wenn ein HH das rankommen des Hundes mit seiner Körperhaltung/Stimme blockiert, wo ich dann versuche, das zu erklären, ohne als Klugscheißer rüber zu kommen.

Oft ergibt sich ein Hinweis in Gesprächen, wenn man mal zusammen läuft und sich eh unterhält.

Direkt so "vor den Kopf gehauen" mit mehr oder weniger guten Ratschlägen werde ich nämlich auch nicht gern.

Das hatte ich ziemlich kraß, als ich den Ali noch recht neu hatte und manche mich mit dem Hund anscheinend überfordert und unfähig sahen. (kleine Frau mit ausrastendem Kampfhund....Hilfe!!!)
 
Das hatte ich ziemlich kraß, als ich den Ali noch recht neu hatte und manche mich mit dem Hund anscheinend überfordert und unfähig sahen. (kleine Frau mit ausrastendem Kampfhund....Hilfe!!!)

Da würd ich z.B. nichts sagen weil das würde für mich unter selber Schuld fallen würde sollte man schon Jahre lang mit diesem Problem kämpfen und sollte man den Hund erst neu haben wird man ja daran arbeiten.
Das wäre mir ehrlich gesagt auch zu mühsam selbst wenn ich wollen würde. Wären einfach zu viele HH die man ansprechen müsste.
 



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