Psychisches Defizit, weil man viele Tiere hält...!?

Ich komme ja gar nicht klar mit Leuten, die so Sätze raushauen von wegen Defizit, so extrem... angepasste Leute, die bestimmte "gängige" Normen im Kopf haben und nicht damit klar kommen, dass nicht alle Leute so sind wie sie.

Aber gleichzeitig macht ich mir keinen großen Kopf drüber, da wär ich den ganzen Tag beschäftigt, ich soll mich ja schon immer rechtfertigen wenn ich sage, ich mag keinen Mann und Kinder haben (bei Fremdem hänge ich auch aus gutem Grund nicht den halb-erstgemeinten Satz dran "lieber vier Hunde"). :rolleyes: Ich bin sicher nicht die kontaktfreudigste Person, enger Freundeskreis und enger Familienkreis sind toll und mir wichtig, aber bei allem anderen bin ich nicht mehr in meiner Comfort-Zone. Über Hunde könnte ich mich aber lustigerweise wahrscheinlich mit vielen Fremden den halben Tag unterhalten. :zwinkern2:
 
So lange es Tier und Mensch damit gut geht, ist es doch egal.

Gut, ich habe nur meine Huendin und 2 Pferde, aber ich urteile doch nicht ueber Menschen, die mehr Tiere haben.
Mag sein, dass es ein INDIZ dafuer ist, dass jemand psyschische Probleme hat, aber es ist eben nur ein INDIZ.

LG
 
Ich hab nur 1 Tier und trotzdem ein psychisches Defizit.

Ich liebe dieses Vollarschidiotenkackvieh mehr als vermutlich mich selber. :girllove:
 
mmmmmh mal überlegen :denken3:

8 Vögel, 1 Hund, 8 Koi´s, ca. 50 Goldfische......hab ich ein Defizit? Jaaa ganz klar. Mir fehlt noch ne Katze :tanzen2:
 
mmmmmh mal überlegen :denken3:

8 Vögel, 1 Hund, 8 Koi´s, ca. 50 Goldfische......hab ich ein Defizit? Jaaa ganz klar. Mir fehlt noch ne Katze :tanzen2:

:happy2: Hahaha gerade musste ich da so laut lachen, dass mein armes Hundi aufgewacht ist :D
 
Jeder Mensch ist auf irgendeine Art Plemplem. Geistig und Seelisch völlig gesund zu sein ist eine Abnormalität die auf nichtmal 1% der Bevölkerung zutrifft. Wir haben alle einen an der Waffel und solang es den Tieren gut geht sehe ich gar kein Problem darin wenn jemand haufenweise Tiere hat. Mag ja sein, dass die Frau mit 20 Katzen zwischenmenschliche Defizite hat...und? In ihrem Leben ist das offensichtlich egal. Paare die keiner Kinder kriegen können schaffen sich oft Haustiere an um das Kind auszugleichen. ist das normal? Lustigerweise ja - ist es eine als psychische Störung deklarierte "Erkrankung"? Ja...aber kein Problem und nicht Behandlungsbedürftig.
 
Ich habe mir gestern ein wenig eine Diskussion über die Königin von England angeschaut.
Da kam dann dass sie ein paar Pferde hat, und man sah sie dann in einem Rudel Corgies über den Hausflur laufen.
Dann kam so ein Satz vom Moderator, der mich irgendwie sehr gestört hat.
Da hiess es dass (ich weiss jetzt nicht mehr Wort für Wort was er gesagt hat), aber so etwas in der Art dass Tierliebe (weiss jetzt nicht ob er "übertriebene Tierliebe" gesagt hat) von Psychologen dafür gesehen wird, dass der Tierbesitzer Defizite im menschlichen Bereich aufweist.
Also jetzt ist da die Queen kein Animal Hoarder, hat halt einen großen Palast wo so ein paar kleine Corgies reinpassen, finde daran jetzt nichts verwerfliches. Aber dann wurde gemeint sie hätte ja so eine schüchterne Seite, etc etc.

Also weiss ja nicht.
Wie seht ihr das?

Also ich persönlich bin zwar z.B. kein Partymensch, und ich hab es bis heute nicht gelernt Small Talk zu betreiben, was aber auch daran liegt, dass mich Small Talk Themen einfach nicht interessieren und dass mir meine Zeit dafür zu schade ist.
Mir sind auch Menschen wichtiger die mir sehr nahestehen, d.h. ich hab nicht 1000 Bekannte, sondern dafür ein paar enge Freunde.

Könnte ich, würde ich wohl meinen Job auf Halbtag kürzen und würde mir wahrscheinlich gerne einen Pflegehund holen der ein paar Macken hat, diese versuchen auszubügeln und weitervermitteln. Weil es mir Spass machen würde und man ja was Gutes tut.
Meine beiden eigenen Hunde sind ja wie Familienmitglieder.

Ich geniesse es einfach nach einem Tag im Büro wirklcih den Abend mit meinen Hunden zu verbringen, einen schönen langen Abendspaziergang zu machen (und den mach ich dann wirklich gerne allein, weil ich ja den ganzen Tag im Büro sprechen muss), gehe aber auch ab und an mal in die offene Hundestunde um ein paar andere Leute kennen zu lernen.

Habe dann wohl ein psychisches Defizit....:blabla:

hmmm....


Hi,
wir haben 2 Hunde, 2 Katzen und mehrere Aquarien - und noch 3 Kinder "nebenher" ;-). Trotzdem habe ich keine psychischen Probleme und mit Sicherheit auch keine sozialen Phobien oder ähnliches.

Allerdings fällt mir hier im Forum schon auf, dass einige Hundebesitzer ein - für MEINE Verhältnisse - schon sehr schräges Verhältnis zu ihren Mitmenschen bzw. zu ihren Tieren haben. Nicht wörtlich, aber im Sinne von: Mein Hund geht mir über alles, wer meinen Hund nicht mag, mit dem will ich nichts zu tun haben, Tiere sind "besser als Menschen". Hundebesitzer, die ihren kompletten Tagesablauf fast ausschließlich nach den (vermeintlichen) Bedürfnissen des Tieres ausrichten und für die alles vom Besten nur für den Hund sein muss.
Egalb ob es um Ernährung (natürlich nur BARF!) , Hundebett (mind. 5 im ganzen Haus :) oder natürlich kontaktliegen im Bett ! oder ähnliches geht.
Da haben einige Hundehalter in meinen Augen das "gesunde" Maß doch etwas verloren. Wenn der Hund zum einzigen (?) und wichtigsten Lebensinhalt eines Menschen wird, dann ist schon die Frage, ob das noch für einen psychisch gesunden Menschen spricht. Da glaube ich schon, dass Defizite aus anderen Bereichen da kompensiert werden bzw. es der Versuch dazu ist.
 
Hallo,

ich habe eine ADHS tochter mit Depressionen, mein Sohn und mein Mann sind Asperger Autisten und meine jpngste Tochter hat ADS, und was soll ich sagen, die Tiere sind da sehr hilfreich und nicht mehr wegzudenken aus unserer Familie.ich hätte die Tiere aber auch,mwenn es nicht so viele Probleme,nzw, defizite gäbe

Ihr seid alle zusammen nicht innerhalb der gesellschaftlich festgelegten (?) Norm. Aber wer legt diese Norm fest...? Tatsächlich die Gesellschaft...? Der Autist sicher nicht. Der ist nämlich aus seiner Sicht der normalste Mensch überhaupt und alle um ihn herum sind nicht "normal". Liegt also immer im Auge des Betrachters. Mein Sohn ist auch Autist. Die Tiere (hier "nur" ein Hund und 2 Pfützenferkel) sind für ihn wichtig. Sie nehmen ihn völlig wertfrei so, wie er ist. Wo er aufgrund seiner Andersartigkeit in der Gesellschaft oft Ablehnung erfährt, liebt ihn Ronja über alles und verhält sich ihm gegenüber immer loyal.

Jeder Mensch ist auf irgendeine Art Plemplem. Geistig und Seelisch völlig gesund zu sein ist eine Abnormalität die auf nichtmal 1% der Bevölkerung zutrifft. Wir haben alle einen an der Waffel und solang es den Tieren gut geht sehe ich gar kein Problem darin wenn jemand haufenweise Tiere hat.

Kompensiert nicht jeder irgendwie irgendwas? Sicher ist der Fokus bei Tieren ein anderer, weil man eben auch drauf schaut, ob bei vielen Tieren die artgerechte Haltung noch stimmt. Aber es gibt mehr als genug Menschen, die soziale "Defizite" mit irgendeiner Sammelleidenschaft ausgleichen. Manche ernten dafür sogar Anerkennung (landen im Guiness-Buch z.B.). Ob nun Kugelschreiber oder Ü-Ei-Figuren...bei Tieren ist der Blick irgendwie anders...da hat man schnell den Stempel "Animal-Horder" weg. Und wer mit mehr als zwei Hunden spazieren geht, wird doch auch schon komisch angeguckt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich sehe Kompensation nicht per se als etwas schlechtes an. Natürlich sollte es nicht so stark werden, dass es einen in der Lebensführung einschränkt.
Aber die Tüte Chips am Abend, das 15te unnütze Paar Stiefeletten, ein Hundebettchen das zur Farbe des Sofas passt.... klar, sowas ist unnütz, aber es tut nunmal gut. ^^

Was mir dennoch auffällt ist, dass in Tierforen viele User Diagnosen im Bereich der Sozialphobien haben. Mehr als im gesellschaftlichen Durchschnitt. Ich persönlich frage mich dann immer wie man damit auf Hunde kommt. Ich wurde noch nie so oft angequatscht wie jetzt mit Abby. Kaum ein Spaziergang bleibt ohne Smalltalk mit anderen Hundehaltern.

- - - Aktualisiert - - -

Gespräche sind für mich manchmal ein Problem,akustisch kann ich solchen folgen,mit Zusatzgeräten.
Inhaltlich ist mir vieles einfach suspekt, ich verlasse das Gespräch ohne Kommentar, wenn ich sehe es ist zwecklos.
Oder äußere meinen Standpunkt, wenn " Augenhöhe " gegeben ist.

Du gehst in einem Gespräch einfach wortlos weg? Oder wie darf man sich das vorstellen?
Das fände ich ehrlich gesagt sehr unhöflich und schräg, wenn mein Gesprächspartner mitten in meinem Satz einfach wortlich weggeht. ^^
 
Hallo,

das ist auch "unhöflich" und "schräg". Macht mein Sohn allerdings ganz genauso, wenn er überfordert ist mit einer Situation. Er kann damit nicht umgehen und dreht sich einfach um und geht. Klar wirkt das extrem unhöflich, ist aber für ihn als Autist die einzig "richtige" Strategie. Autismus und Sozialphobie gehört zusammen. Manch einer ist sozialphobisch ohne Autismus-Diagnose, aber ein Autist leidet beinahe immer auch unter Sozialphobie. Er KANN keinen Smalltalk, das ist für ihn "sinnlos". Und so wirkt gerade ein Kind oft unhöflich oder gar schlecht erzogen. Als erwachsener Autist hat man meist gelernt, soziale Gepflogenheiten umzusetzen. Das ist aber dann erlernt und nicht intuitiv. Und daher flüchten sich Autisten gerne in spezielle Interessen, die keinen sozialen Bezug haben. Oftmals wird das auch auf Tiere übertragen, weil die eben so herrlich "unsozial" reagieren. Da braucht es keine Floskeln, kein Lächeln, keinen Smalltalk...Tiere nehmen einen, wie man ist.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
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