Passt ein Mini Aussie zu uns?

[lacooky]

Hallo,

wir planen im Frühjahr/Sommer einen Hund bei uns einziehen zu lassen.
Wir sind ich (26, Studentin), mein Lebensgefährte (26, Altenpfleger) und mein Sohn (dann 3).

Nun liebäugeln wir mit Mini Aussies, da (ich bin da auch ehrlich) ich die Hunde wunderschön finden, sie aktiv sind und sie die passende Größe haben.

Ich würde gern wissen, ob ihr der Meinung seit, ob diese Rasse zu uns passt oder ihr zu einer anderen Rasse raten würdet. Dazu etwas zu den Umständen:

- im Sommer bin ich von Mai bis einschließlich September zuhause (Bachlor-Arbeit), der Hund ist also in dem Zeitraum nicht allein
- ab Oktober gehe ich wieder zur Uni (durch die Schichten meines Freundes wäre der Hund manchmal 6,5h, manchmal 4h am Tag allein, wobei es nicht 5 Tage die Woche sein müssen, sondern eher 4T --> mein Freund hat oft in der Woche frei, dafür We arbeiten, ich habe nicht 5T die Woche Uni)
- wir wohnen am Waldrand, lange Spaziergänge sind erwünscht
- mein Freund will mit dem Hund (ab geeignetes Alter) Fahrrad fahren
- ich möchte mit dem Welpen Welpenschule machen, später Hundeschule, Kurse zum Schnuppern und evt. Agility (1-2x pro Woche)
- Ausflüge am We mit Hund und Kind sollen auch stattfinden
- wir wohnen in einer Mietwohnung, daher möchte ich dem Hund antrainieren, beim Alleinsein nicht zu Jaulen oder Bellen (weiß nicht, ob das Rassenspezifisch ist, aber ich schreibs mal noch dazu)

Das war unsere Vorstellung.
Ich hoffe sehr auf Ratschläge. Mir ist es sehr wichtig, den richtigen Hund für uns zu finden und nicht blind "zu kaufen". Ich denke, ihr wisst was ich meine

Grüße

 

[lina27]

Ich denke schon, dass ein Mini-Aussie zu euch passen könnte. Wobei ich ehrlich gesagt auch noch keinen persönlich kennengelernt habe. Aber die Beschreibung klingt ja schon so, als hättet ihr Lust darauf, dem Hund viel Bewegung und Beschäftigung zu bieten.

 

[Benutzer587]

Hi,

der Mini-Aussie ist keine von FCI anerkannte Rasse. Daher wird es schwierig werden, einen seriösen Züchter zu finden.
Ich selber gebe zu, kein Fan von dieser Züchtung zu sein und wenn dir das Australian Shepherd gefällt, solltest du ihn schon in normaler Größe nehmen. So groß sind sie eigentlich gar nicht.

Ich persönlich würde dir aber allgemein von den Australian Shepherd abraten - egal in welcher Größe.
Ich möchte nicht sagen, dass du es nicht schaffst, diese Rasse gerecht zu werden. Aber du solltest bedenken, dass sich ein Aussie nicht jeden Tag mit 2 Stunden Spaziergang und zwischendurch Rad fahren zufrieden gibt.

Hundesport ist eine gute Option. Aber du hast auch noch ein Kind, welches auch die Aufmerksamkeit von dir braucht. Also kann nur ein Elternteil zum Sport gehen.

Ein Aussie ist auch nicht damit zufrieden, wenn du mit deinen Kind zum Spielplatz gehst, dein Kind dort bespaßt und dein Hund außerhalb des Spielplatz angebunden ist. Dann kannst du ihn auch gleich zuhause lassen, genauso wie dein Kind kein Interesse daran haben wird, täglich eine große Runde mitzulaufen, da du es ja nicht alleine lassen kannst. Und dein Mann kann das Kind nicht betreuen, da er arbeiten ist.

Ich versuche dir nur zu erklären, dass es nicht immer einfach ist kleine Kinder und Hund unter einen Hut zu bringen. Was ich gerade schreibe, solltest du einfach bedenken.

Des Weiteren muss ein Welpe erstmal erzogen werden. Der Welpe kommt in die Pubertät und spätestens da muss dein Hund wahrscheinlich an die Leine. Er strotzt vor Energie und wird ziehen. Du schiebst nebenbei den Biggy. Auch am Buggy mitlaufen muss stark geübt werden und stumpfes nebenherlaufen ist für fast alle Hunde total langweilig.

Ich würde euch eher zu einen erwachsenen Hund raten. Zwei Jahre aufwärts. Auch von eurer Traumrasse den Australien Shepherd gibt es nicht wenig Exemplare im Tierschutz. Achtet nur darauf, dass der Hund schon alleine bleiben kann.

Im Hundeverein waren mehrere Aussies. Alle waren sehr bellfreudig :zwinkern2: Das solltet ihr auch bedenken.

Liebe Grüße
Isabell

 

[Sanshu]

Mhmm...
Schwer zu sagen.
An Sich klingt er gar nicht mal zu sooo ganz schlecht,
wenn man sich auch auf den Hund einstellt
Darf mal körperlich auspowern, Kopfarbeit...

Aber wie sieht es wirklich im Alltag aus?
Ich kenne ruhige, vom Kopf her klare Aussie, da könnte
es evtl. passen.
Wie soll ungefähr eine Woche Aussehen (realistisch )?

Gibt aber auch viele Aussies, die nicht gerade einfach sind.
Mit andere Menschen, Hunde, bellen gerne, Jagdtrieb...
So kann es zb. sein, dass euer Hund keine andere Menschen mag.
Keine Hunde.
Im Agi auch mal im Arm hängt.

 

[lacooky]

Hallo,
danke für deine Antwort.

Ja, der Hundesport wäre nur für mich. Mein Freund mag es nicht und will da auch nicht hin. Er würde also mit unserem Sohn in der ZEit etwas machen.

Ich muss dir wirklich recht geben, was die Sache mit unserem Sohn angeht. Bei ihm ist Buggy schon gar nicht mehr drinnen, er will laufen. Der lange Spaziergang wäre somit immer ohne meinen Sohn. Mit meinem Sohn raus, wäre nur ein Zusatz für den Hund und würde ich nicht als Zeit für ihn sehen.
Wir hatten geplant, wenn mein Mann Frühschicht hat, das einer von uns abends mit dem Hund auslastend spazieren geht (einer bleibt mit Kind zuhause) und wenn mein Mann Spätschicht hat (er muss dann erst um 13 Uhr arbeiten) er mit dem Hund spazieren geht (mein Sohn ist von 8UHr bis 16 Uhr in der Krippe, somit hat man dann Zeit mit dem HUnd allein).
Auch ich habe Vormittage in der Uni frei und habe dann da die gleiche Möglichkeit mit dem Hund allein Zeit zu verbringen. Nur am We ist mein Sohn natürlich von morgens bis abends zuhause^^

Die Züchterin meinte zu mir, der Hund müsse mindestens 2 Stunden pro Tag auslastend spazieren (Hundesport, Schule, oder allgemein raus). Sie meinte, jeden Tag Sport sei nicht nötig. Daher habe ich mir die Sache wie oben gedacht.......

Über ein älteres Tier würde ich mich auch freuen, da ist mein Freund (er hatte schon mal einen HUnd, also mit HUnd aufgewachsen) eher gegen.

- - - Aktualisiert - - -

Es gäbe 2 realistische Wochen. Dabei hängt es davon ab, welche Schicht mein Freund hat:

Also Frühschichtwoche:
Mein Freund hat z.b Mo frei. Ich von 9 - 15 Uhr uni. Kind ist in der Krippe. Vormittag Zeit für Hund durch meinen Freund. Ich und Kind kommen nachmittags zurück. Raus gehen ohne Kind oder mit Kind möglich.
Di - So hat mein Freund von 6-14 Uhr Frühschicht. Je nachdem wie ich Uni habe (ich kann mal von 9- 15 Uhr haben, mal einen Tag frei) ist der HUnd maximal 6h pro Tag allein, ab 14 Uhr ist mindestens mein Freund zuhause, ich meist spätestens ab 16uhr, danach will ich zum Hundesport oder ähnliches einen Tag die Woche, oder allein mit dem Hund raus und auch mal mit Hund, Kind, Freund und ich.

Spätschichtwoche:
Mein Freund arbeitet dann von 13-21 Uhr. In der Woche ist er mindestens mit dem Hund vormittags allein und kann dann z.b. mit ihm Radfahren. Ich komme dann mit meinem Sohn spätestens um 16uhr nach hause und man kann mit Kind und Hund was machen (dann ist nachmittags ohne Kind nicht möglich). Hundesport ist dann nur am we oder an einem freien Tag meines Freundes möglich. Je nach Angebote hier im Umkreis muss ich mich da anpassen und evt. mal eine Woche auf den Sport verzichten.

- - - Aktualisiert - - -

Mit dem andere Menschen/Hunde nicht mögen hatte ich bis jetzt keine Ahnung......

Die Züchterin meinte, sie würde mir bescheid geben, wenn sie eher zwei ruhige Aussies paart, die dann eher Familientiere sind und das ihren Nachkommen weiter geben (also etwas ruhigeres Temperament und etwas weniger Arbeitstrieb als Durchschnittlich).
Sie meinte, dass dann ein solcher Welpe in unsere Familie an sich passen würde. Von "mag dann keine anderen Menschen" hat sie nix gesagt....... :nachdenklich1:

 

[Sanshu]

Aussies gehen gerne mal nach vorne.
Dann auch nicht unbedingt "freundlich".
Neigen auch eher mal zum beißen...
Sie sind eher Hunde, die man nicht unbedingt
( kann natürlich auch einfache haben ) alles
toll und jeden toll findet.

 

[gabid]

Unser Aussie ist komplett verrückt, aber er mag einfach alles - Menschen und Tiere. Ich hab es erst einmal erlebt, dass er einen Hund sofort angegangen ist, und er ist nun schon bald 5 Jahre alt

Allerdings ist er wirklich schwierig und (zu) schlau. Er merkt genau, wenn ich keine Zeit hab oder ihm nicht meine Aufmerksamkeit widme und genau dann macht er Blödsinn.......

In einer Familie mit einem kleinen Kind stelle ich mir das sehr schwer vor - so toll ich generell die Aussies auch finde - genau deshalb hab ich ja damals auch einen gekauft :zwinkern2:

 

[Pudelfreund]

Ansonsten würde vielleicht der Kleinpudel passen, sehr intelligent, aktiv und besonders Anpassungsfähig, der kommt gut klar wenn es mal nicht so viel Programm gibt.
Oder vielleicht der Sheltie, aber die sollen ja ziemlich sensibel sein und auch bellfreudig.

 

[lacooky]

Welche Rasse sollte ich dann bevorzugen?

Für mich ist es wichtig, dass der Hund gegenüber anderen Menschen und Tieren offen ist und nicht unfreundlich..... Vor allem soll mein Sohn ja mit positiven Erfahrungen durch das weitere Familienmitglied gesegnet sein und nicht am Ende Angst haben oder ähnliches :nachdenklich1:

 

[Pudelfreund]

Welche Rasse sollte ich dann bevorzugen?

Für mich ist es wichtig, dass der Hund gegenüber anderen Menschen und Tieren offen ist und nicht unfreundlich..... Vor allem soll mein Sohn ja mit positiven Erfahrungen durch das weitere Familienmitglied gesegnet sein und nicht am Ende Angst haben oder ähnliches :nachdenklich1:

Ich fände ja dass ein Pudel gut passen würde, sind für Hundesport geeignet (weil sehr intelligent), gut zu erziehen (weil will to please), gut zu händeln (sind anderen Menschen meist neutral eingestellt, lassen sich streicheln, rennen aber nicht zu jedem hin), sind anpassungsfähig (mal kein besonderes Programm ist ok).

Aber bei jeden Junghund und Welpen muss klar sein, dass sehr viel Arbeit dahinter steckt. Keine Rasse erzieht sich von selbst und wenn man am Anfang genug Geduld und Zeit investiert, dann bekommt man sicher einen guten Begleiter.