Welcher Hund passt zu mir?

Hallo zusammen,
ich beschäftige mich schon etwas länger mit dem Thema Hund.

Das Pferd möchte ich einmal von hinten aufsatteln und mich einmal vorstellen.
-Ich selbst bin 35 Jahre jung
- berufstätig überwiegend im Homeoffice, was nach Corna noch bleibt
- Familie, die bei der Betreuung unten kann
- treibe gerne sport, gehe gerne wandern wo der Hund mich gern begleiten darf ;-)
- Vor Jahren hatten wir einen Familien Hund, mit dem ich mich oft beschäftigt habe.
- Ich wohne ländlich in einem Haus mit kleinem Garten

Zum Hund:
- Er darf zwischen klein und mittegroß sein
- Ein wenig Haarendes Fell wäre schön aber kein muss
- Vom Temperament kann es ruhig ein mittleres Temperament sein
- Hundesport ist nicht geplant
- Kann ruhig ein "möchte gefallen" Hund sein
- Ein Junghund 1 Jahr + wäre von großer interesse
- Von Zeit zu Zeit muss der Hund ein paar Stunden alleine bleiben
- Sollte sich als Familienhund ggfs mit Kindern eignen.

Ich hatte ein Auge auf den Australian cattle dog der mir sehr gefällt.


Wenn etwas fehlt reiche ich gerne nach....

VG
Mike
 
Also der Cattle Dog ist da glaub ich nicht der richtige. Optisch ein toller Hund, aber sehr arbeitsintensiv. Schau doch mal in den Tierheimen, ob da dich was anspricht. Sag denen genau was du gerne machen möchtest, dann wissen sie, welcher von den Insassen passen könnte
 
Wie Goldi2008 schreibt. Erstens, der Australian Cattle Dog ist ein Arbeitshund - und es gibt absolut nichts in Deutschland, was dem Rindertreiben in Australien irgendwie nahe käme... Abgesehen davon, dass ich in der Rassebeschreibung des VDHs - die ja eher geschönt sein dürfte - ein gewaltiges Potential für Probleme lese (https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/australian-cattle-dog)

Zweitens: Wenn du keinen Welpen willst - was nach den ganzen Problemthreads zum Thema Welpen, die hier in letzter Zeit eröffnet wurden, durchaus vernünftig ist - ist es besser, sich nicht auf eine Rasse festzulegen. Ich würde übrigens das Wunschalter noch erhöhen - Junghunde in der Pupertät sind in einer komplizierten Lebensphase... (man könnte auch sagen, die Biester sind öfters zum An-die-Wand-klatschen - sogar mein Engelchen (ich habe eine einjährige Barsoihündin)...)

Ich würde also auch Besuche in den Tierheimen der Umgebung vorschlagen und da einen Hund aussuchen, der zu dir passt.
 
Hallo,
Danke für eure tollen Vorschläge habe die tierheim online schon durch zumindest in meiner Umgebung. Leider alles sehr alte und junge listen Hunde.

Zu welchem Hund würdet ihr mir den raten?
 
Hallo R232,
den richtigen Hund , kann man sich nur selber erziehen ,
denn ein großer Teil des Charakter beruht auf Prägung und Erziehung .
Besonders ein kinderfreundlicher Hund sollte an Kinder gewöhnt werden und gute Erfahrungen mit ihnen haben .
Es ist natürlich bequem wenn es einen fertigen Hund geben würde , welcher genau den gewünschten Vorstellungen entsprechen würde,
doch wo und wann kann man solche Hunde finden .
Gerade ältere Hunde, aus unbekannter Herkunft sind wie eine Wundertüte , welche es beim Wichteln auch mit großen Nieten gibt .

Beim Australian cattle dog , gibt es auch Unterschiede zwischen Show- u. Arbeitslinien , aber im Allgemeinen ist dieser Hunde ein
ziemlicher Raubein , der immer stark kontrolliert werden muss .

Ich habe meine unterschiedlichen Hunde meist selber vom Welpen- alter an aufgezogen , sie geprägt und in meinen Alltag integriert .
Meine kleine Mini Australian Shepherd Hündin ist nun 3 Jahre alt und genau so wie ich sie mir vorgestellt habe ,
mit -will to please- , allgemein verträglich , an Kinder gewöhnt und gut auf ihre Kommandos konditioniert .

Um eine passende Hunderasse zu finden , würde ich unterschiedliche Veranstaltungen und Hundeausstellungen besuchen
und Züchter , Besitzer , oder Trainer befragen .

Ein wenig harrendes Fell haben nur Hunde von Rassen wie etwa Pudel , oder diverse Terrier-Arten, welche man trimmen oder scheren muss .

Es gibt seit einiger Zeit neue Hybrid -Hunde , dessen Elterntiere zwei unterschiedlichen Rassen angehören, deren Verpaarung geplant erfolgt.

Z.B. Pudel - Kreuzungen , die meist abgeschoren werden müssen, wie Labradoodle, Goldendoodle , oder Cockapoo .

Gerade habe ich einen Aussiedoodle kennengelernt , ein Designerhund mit den Elterntieren von Australian Shepherd und Pudel .
Ein Hund , bei dem ich mir vorstellen kann , dass dieser auch für Euch passen könnte .

 
Guten Morgen,
Wie vielen Dank für die tollen Infos.

Bin recht offen was die Rasse an geht wollte damit nur eine Zielrichtung gegeben haben. Mischlinge schließe ich auch nicht aus. Pudel und Doggen sind nur leider nichts für mich.

Welpen haben natürlich riesige Vorteile, man braucht auch oft Zeit.

Edogs hat mir bei der Suche erneut etwas geholfen.
Nur die Frage welcher Hund kann hin und wieder allein bleiben.

Vg
 
Guten Morgen,
Wie vielen Dank für die tollen Infos.

Bin recht offen was die Rasse an geht wollte damit nur eine Zielrichtung gegeben haben. Mischlinge schließe ich auch nicht aus. Pudel und Doggen sind nur leider nichts für mich.

Welpen haben natürlich riesige Vorteile, man braucht auch oft Zeit.

Edogs hat mir bei der Suche erneut etwas geholfen.
Nur die Frage welcher Hund kann hin und wieder allein bleiben.

Vg
Hallo,
die Frage, welcher Hund hin und wieder auch allein bleiben kann , ist wohl weniger Rassen bedingt , sondern auch von der Gewöhnung abhängig .
Vielleicht sind Hunde , die ein eher unabhängiges Wesen besitzen leichter mit dem alleine sein zu versöhnen ,
aber entscheidend ist die individuelle Prägung eines jeden Hundes und wie Angst frei ein jeder Hund das alleine Bleiben lernen konnte .

Zu vermeiden sind traumatische Erlebnisse, welche dazu führen, dass manche Hunde , wenn sie alleine-gelassen werden ,
stark mit Panik reagieren .
Ein Vorgehen, mit etwas Einfühlungsvermögen , geschickter Ablenkung, bei Müdigkeit des Hundes
und ein Stück ,für Stück verlängertes alleine lassen , kann bei regelmäßigen Übungen leichter zum Erfolg führen .
 
Zuletzt bearbeitet:
....
Zu welchem Hund würdet ihr mir den raten?

Zu dem Hund, den du bekommen kannst. Lies mal @Wollschweinchen s Geschichte, wie sie zu ihrem Hund gekommen ist - da ist alles optimal gelaufen.

Je nach Auflagen in deinem Bundesland würde ich auch einen Listenhund nicht von vornherein ausschließen, aber zu denen weiß @RosAli mehr.

Rasseempfehlungen halte ich für sinnlos. Beim erwachsenen Hund kannst du den Charakter beurteilen, und das Aussehen auch. Bei den Tierheimen musst du immer wieder reinschauen (nicht die Website, das Heim selbst - außer sie aktualisieren wirklich regelmäßig) - wenn das ordentlich arbeitet, ändert sich der Bestand ja dauernd. Ansonsten bleiben noch Kleinanzeigen, Facebookgruppen... Da musst du aber extrem aufpassen, weil von echten Notfällen (Herrchen verstorben) bis Hundehändlern alles vertreten ist.

Abraten würde ich grundsätzlich (soll heißen, Ausnahmen gibt es fast immer) von: Arbeitshunden (die wollen, sollen, müssen arbeiten), Designerhunden (v. a. Pudelkreuzungen, die haben wohl sehr oft Hauptprobleme) - die sind Volksverdummung, und vor allem von kurznasigen Hunden (Mops, frz. Buldogge, Cavalier King Charles etc wg. Atemproblemen, die fast garantiert sind).

Ich würde vorschlagen, du schaust, wer in deiner Nähe ein neues Zuhause sucht und dann liest du die Rassebeschreibung mit kritischem Blick und fragst eventuell hier nochmal nach.

Ach, und weil ich gerade kurz bei Edogs reingeschaut habe und die Preise auf der Titelseite gesehen habe: Wenn jemand viel Geld für einen angeblich reinrassigen Welpen will, dann sollte der grundsätzlich auch Papiere eines dem VDH angeschlossenen Vereins haben. VDH-Vereine sind nicht perfekt, aber nach dem, was ich hier lese, meistens besser als die Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde unbedingt auch beim Tierheim vorbeigehen. Ich laufe aktuell wieder aktiv als Gassigeher und auf der Homepage stehen nur die Hunde die länger schon sitzen. Die Hunde die nur kurz da sind sprich sofort vermittelt werden können tauchen da gar nicht auf.

Auf Rasse würd ich in diesem Alter auch nicht gehen. Da findest du höchstens die Problemfelle (die natürlich auch ein gutes zuhause verdient haben) oder den 6er im Lotto. Du hast ja den Vorteil bei einem älteren Hund das du vieles schon sehen kannst wo du beim Welpen hoffen musst das er/sie rassetypisch wird. 😉
 
Zu dem Hund, den du bekommen kannst. Lies mal @Wollschweinchen s Geschichte, wie sie zu ihrem Hund gekommen ist - da ist alles optimal gelaufen.
Wir hatten tatsächlich sehr viel Glück mit unserer Susi :)

@R232 Wir haben auch lange gesucht und uns beraten welcher Hund für uns in Frage kommt. Von der Situation ähnlich wie bei Dir, mein Mann ist Frührentner und arbeitet 3 x3 Stunden die Woche, ich arbeite Vollzeit im Homeoffice, was aber irgendwann mal endet. Bei uns kamen aber noch erschwerend zwei Kater hinzu.
Für uns kam also nur ein Hund in Frage der schon in Deutschland ist und den eine Pflegestelle o.ä. schon beurteilen kann. Auf eine Rasse waren wir nicht festgelegt.
Wir haben eine Anzeige aufgesetzt mit allen Informationen zu uns und Wünschen zum Hund die wir so hatten auf diese Anzeige hat sich eine Dame von der Tierhilfe gemeldet. Eigentlich fanden wir die fast 2 jährige Susi ein bisschen klein (30cm/7,5kg) aber haben sie trotzdem besucht, auch weil die Frau Urban sich soviel Mühe mit uns gemacht und uns wirklich nett beraten hat.
Wir haben mit Susi wirklich unseren Traumhund gefunden, Liebe auf den ersten Blick. Sie ist lieb, stubenrein, kann schon ein bisschen alleine bleiben und ist freundlich zu unseren Katern. Sie ist sportlich genug mit uns durch Wald und Wiese zu stapfen, fährt gerne Auto und wenn alles gut geht kommt sie demnächst mit im Fahrradkörbchen.
Susi kommt aus Rumänien, ist aber kein klassischer Straßenhund sondern wurde dort im Tierheim abgegeben weil ihre Familie sie nicht mehr versorgen konnte. Das merkt man aber auch an Ihren Verhalten das sie schon mal lieb gehabt wurde.
Vielleicht machst Du Dich wirklich mal im Tierheim oder bei einem Verein in Deiner Umgebung schlau und lässt Dich dort beraten. Ich bin sicher Dein "Goldschatz" ist auch irgendwo dabei :)
 



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