Nachts ist alles anders - und ich leide

Erster Hund
Danny (Spitzname Knödel)
Hallo Hundefreunde,

seit ein paar Wochen schläft mein Rüde (ca. 9 Jahre alt) nicht mehr neben meinem Bett. Es hat damit angefangen, dass er plötzlich
nachts auf und ab ging und winselnd vor der Tür verweilte, bis ich sie öffnete. Er wollte aber nicht pinkeln gehen, sondern einfach nur das Schlafzimmer verlassen.
Er wechselte von da an jede Nacht ins Wohnzimmer. Wenn ich zu Bett gehe, folgt er mir zwar, lässt sich auf seinem Kissen nieder, doch nach wenigen Minuten
will er nicht mehr bleiben.
Wenn ich ihm ins Wohnzimmer folge und dort auf der Couch schlafe, dann wechselt er ins Schlafzimmer.
Fazit: Es hat nichts mit seinem Schlafplatz zu tun. Er meidet MEINE ANWESENHEIT und zwar nur im Dunkeln. Sobald es hell wird, höre ich ihn kommen
und dann rollt er sich auf seinem Kissen neben meinem Bett zusammen.

Tagsüber, und wenn ich mal nachmittags hinliege, ist das überhaupt kein Thema. Er ist immer bei mir. Wir sind das allergenialste Team. Er ist fast nie
alleine, immer mit mir zusammen. Deshalb leide ich unter seinem Verhalten nachts doch ziemlich. Irgendwas stimmt doch da nicht.

Vor zwei Wochen hab ich einen kompletten Gesundheitscheck mit ihm machen lassen, alles okay. Der Tierarzt ist auch ratlos, hat eine Hirnwasser-Entnahme
vorgeschlagen. Das habe ich abgelehnt, da Danny ein vitaler und fitter Hund ist.
Mir ist lediglich aufgefallen, dass er viel an den Pfoten schleckt und etwas mehr trinkt, doch seine Blut-und Nierenwerte sind gut.

Ich habe mittlerweile akzeptiert, dass es eben so ist wie es ist. Doch er fehlt mir nachts und eigentlich leide ich unter der von ihm gewollten "Trennung".

Vielleicht findet sich jemand hier, der das Problem kennt, oder eine Idee hat, was da los sein könnte.

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Riechzelle
 
Vielleicht irritierst du den Hund Nachts mit irgend etwas, so daß er keine Ruhe zum Schlafen hat. Vielleicht schnarchst du laut, oder wälzt dich zu viel? Das kann passieren, wenn man in seinem Leben etwas verarbeitet, dann schläft man oft unruhig.
Vielleicht solltest du mal schauen, ob sich bei dir was geändert hat, was sich dann auch auf den Hund auswirkt.
 
Hallo,
ich hab das zwar noch nicht erlebt, aber kann deinen Kummer verstehen:troesten1:
Hast Du deinen Hund von Welpe auf an?
Der Vorschlag vom Tierarzt ist unter aller Sau:wuetend2: Sofort wechseln.
Ich hoffe, es kann Dir jemand besser helfen.
Liebe Grüße
Ruth & Silver
 
Meine Hündin hat auch so ungefähr in dem Alter aufgehört im Bett zu schlafen. Ich denke es ist das Alter (Demenz?). Ich habe hier schon öfters gelesen, daß Hunde im Alter ihr Nachtschlafverhalten geändert haben. Vielleicht empfinden sie plötzlich anders, durch nachlassende Sehkraft oder Hörvermögen?

Hunde werden im Alter meistens eigenartig. Das können dir hier andere sicherlich auch bestätigen.
Seh es nicht so eng. Er wendet sich ja sonst nicht von dir ab. :troesten1:
 
Ich finds nicht unter aller Sau, wenn der TA etwas vorschlägt. Das ist sein JOB! Man muss es nicht annehmen. Aber dass er es vorschlägt, ist ein Zeichen dafür, dass er sich Gedanken macht.

Übrigens ist das bei FIona nicht anders. FIona liegt neben meinem Bett im Körbchen, sobald ich ins Bett gehe, steht sie auf und geht:denken24: Sie mag es nicht, wenn ich mich noch bewege. Sobald ich schlafe, kommt sie wieder*g* Nimms hin? Akzeptier, dass es Veränderungen gibt. Ich schlaf ja auch nicht immer auf die gleiche Weise- warum solls der Hund tun?
 
Ich glaube auch, es liegt am Alter, du schreibst ja ca 9 Jahre, also könnte er auch durchaus älter sein.

Mir ist es mit meinem Joschi so ergangen, immer mit im Schlafzimmer geschlafen, dann plötzlich ging er raus wenn ich ins Bett kam, morgens lag er dann wieder da.
Ich weiß bis heute nicht was das ausgelöst hat und es ist so geblieben, bis er gestorben ist.
 
Vielleicht schnarchst du laut, oder wälzt dich zu viel? Das kann passieren, wenn man in seinem Leben etwas verarbeitet, dann schläft man oft unruhig.

Danke schonmal für Eure Antworten. Ich habe Danny aus dem Tierheim geholt, da wurde er bereits auf 5 oder 6 geschätzt. Ich hab ihn nun 4 Jahre.

Mein Freund und der Hund schnarchen ziemlich, ich bin dagegen sicher ein "kleines Licht". Kürzlich hab ich auf der Couch geschlafen, weil mein Freund das Zimmer kleingesägt
hat. Hund hat sich dann für das Schlafzimmer beim "Schnarch-o-mat" entschieden. Das kann ihn also nicht stören. :nachdenklich1:
Müsste höchstens mal abklären, ob ich wieder mit den Zähnen knirsche, das hab ich als Jugendliche (lang ist´s her) extrem gemacht.

Eine Bekannte von mir hörte sich meine Geschichte an und meinte total ernst: "Vielleicht ist nachts eine Seele bei Dir, die nicht ins Licht gehen kann. Tiere spüren sowas"
Ich glaube, ich hab sie total schwachsinnig angeschaut. Ich bin nicht sooooooo die "Übersinnliche" und hab das eher abgetan. Trotzdem denk ich immer wieder mal an ihre Worte,
wenn ich das Licht ausmache.
 
Ist er jetzt grundsätzlich schreckhafter (Dämmerung, Dunkel), als am Tag?
Läuft er die Treppen abends langsamer/vorsichtiger als am Tag?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Landa kommt abend auch mit ins Schlafzimmer geht aber, sobald das Licht aus ist ins WOhnzimmer. Angefangen hat das, als sie ein supertollesneuesriesenflausch Bett bekommen hat, sie liegt da einfach lieber drauf und schläft da besser...tragisch finde ich das nicht...im gegenteil ich falle nachts nich über den Hund wenn ich mal was trinken gehe oder so:D
 



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