So,musste mir erstmal alles durchlesen...
@Entenwackele .
Ich weiß was du meinst wenn du schreibst " mein Hund muss wissen was ein Sitz bedeutet bevor ich es als Kommando Abfrage" ... Das ist vollkommen logisch.
Aber was meinst du wenn du schreibst , Mein Hund soll bei jedem Kommando wissen Warum er es machen soll??
Ich versteh es auch nicht,
@Entenwackele
Da brauch ich doch keine Kommandos, da kann er (der Hund) es ja gleich selbst ausführen. Vieles erfassen unsere Hunde ja über die Körpersprache und wenn sie so ein gutes Team sind, braucht's doch gar keine Kommandos.
@cockerspaniel @Karojaro Richtig,im Normalfall brauche ich im Alltag auch kaum Kommandos für meinen Hund ,weil wir sehr gut aufeinander eingespielt sind,was einfach dran liegt,dass er wie gesagt ein Hund ist,der sich seinem Menschen ganz eng anschliesst,und sich ständig an seinem Menschen orientiert.
Nur kommt ein Hund ja nicht von Anfang an zu einem,und kann Einen sofort lesen:Grundlegenede Dinge in der Körpersprache mögen ja noch gleich sein-aber jeder Mensch hat eine ganz eigene Körpersprache,und der Hund muss lernen,diese ganz eigene Körpersprache zu lesen.Erst dann kann er auf die ganz eigene Körpersprache reagieren.
Nur,wie soll er lernen diese zu lesen,wenn ich ihm nicht zeige,was mein Verhalten bedeutet?Er kann ja nicht hellsehen...
Und genau darum geht es mir,wenn ich sage,ich will,dass er weiss,warum er gerade jetzt ein Kommando ausführen soll.
Im Prinzip geht es mir genau darum,was Du geschrieben hast
@Karojaro ,er soll den Sinn verstehen,um die Handlung selbst auszuführen.
Ich versuche es mit einem Beispiel.
Bei uns fahren auf den Feldwegen immer mal wieder Autos.Kommt ein Auto,heisst das,wir müssen zur Seite.
Klar könnte ich jetzt sagen,ich rufe meinen Hund jedesmal heran,führe ihn jedesmal zur Seite,lasse ihn jedes mal absitzen.Er hat zwar keine Ahnung warum er das macht,aber hauptsache er macht es.
Und am Anfang war das sicherlich auch so,weil er erst verstehen musste,um was es geht.
Meinen Hund mit Kommandos "zuzupflastern",ohne das er Sinn und Zweck versteht,ist aber nicht die Art und Weise ,wie ich mit ihm umgehen will,und ich finde das auch relativ sinnlos.
Also habe ich geschaut,dass er im Kopf verknüpft --> da kommt ein Auto=ich gehe zur Seite und setze mich hin,bis das Ding vorbei ist.
Einfach gesagt,dass er versteht,er setzt sich
gerade jetzt hin,weil da ein Auto kommt.Käme das Auto nicht,müsste er es nicht tun.
Irgendwann hatte er verstanden-->Auto =zur Seite und hinsetzten.
Und da ich wenn Autos auf dem Feldweg kommen,immer gleich reagiere,verknüpft er meine Reaktion dazu.
D.h.er braucht das Auto noch gar nicht realisieren,merkt er an meiner Reaktion(weil ich das Auto schon gesehen habe),da kommt ein Auto,geht zur Seite und hockt sich hin,bis das Auto vorbei ist.Und selbst wenn er den Punkt mal verpasst,reagiert er spätestens dann,wenn er das Auto sieht.
Die Reaktion zeigt er auch lediglich auf dem Feldweg,weil nur dort
meine Reaktion stattfindet.Stehen wir auf der Wiese neben dem Feldweg,oder sind im Ort auf dem Gehweg,etc.fahren da die Autos auch vorbei-aber es fehlt einfach meine Reaktion,die ihm sagt,jetzt zur Seite und hinhocken,weshalb er da gar nicht auf die Autos reagiert.
Und dieses selbstständige Ausführen kann er nur,wenn er verstanden hat ,warum (aufgrund des Autos)man jetzt zur Seite gehen und sich hinsetzen muss.Und so entsteht mMn eben auch das eingespielt sein.Der Hund liest mich,und weiss genau,was meine gesamte Reaktion bedeutet,und reagiert dementsprechend passend.
Funktioniert aber eben nur,wenn der Hund das auch will.Mit einem sehr eigenständigen/selbstständigen Hund wird das schwierig
Ich Stelle es mir auch unheimlich langweilig vor. Wenn ich derartig berechenbar für meinen Hund bin das er immer weiß
Vorab-es gibt Hunde die brauchen genau diese Routine,die Du als so lanweilig empfindest,weil sie sonst im Leben nicht zurecht kommen.
Die brauchen jeden Tag exakt genau den gleichen Ablauf,jede kleine Abweichung verunsichert sie extrem,teilweise so stark,dass sie sich "selbst verlieren".
Das sieht man oft bei extremen Angsthunden,oder bei Hunden die unter einem Deprivationssyndrom leiden:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=...tion/scholl/&usg=AOvVaw3Fn5vftdX_dZMYxFJA8Ae6
Mein Hund gehört aber nicht dazu.Er begleitet mich,ausser wenn es gar nicht anders geht,immer und überall hin,sammelt also jeden tag -zig verschiedene Eindrücke,geht an verschiedenen Orten gassie,etc.-zusätzlich arbeite ich Schicht,wo er gesittet wird,so dass kein Tag wie der andere ist.
Damit dass er mich berechnen können muss,meine ich lediglich,dass er mein Verhalten immer lesen können muss-und das ist etwas,was automatisch geht,weil ich immer ich bin-selbst wenn ich es wollte,könnte ich mich vor ihm nicht verstellen.
Daraus entstehen zwar auch immer gleiche Abläufe,die ganz zu Anfang natürlich (wie oben beschrieben)gefestigt wurden,bis er ohne mein bewusstes Einwirken von selbst gehandelt hat,aber was das mit Langeweile zu tun hat,verstehe ich nicht.
Es ist lediglich ein sicherer Rahmen für meinen Hund,den er hat,und den er braucht.
Ich würde behaupten,die meisten Hunde brauchen einen solchen sicheren Rahmen,oder fühlen sich damit deutlich wohler.
Ich weiss nicht,wie Dein Hund charakterlich drauf ist,scheinbar kommt er ja gut damit zurecht,dass es bei euch keine festen Anläufe gibt-aber die Mehrzahl der Hunde fühlt sich in einem sicheren Rahmen(durch Abläufe,regeln und Grenzen)deutlich wohler.
Äh.. ja, aber Du hast einen niedlichen was...? Dem Nick nach zu urteilen Cockerspaniel (ich hab nicht nachgesehen)...
Ich verlasse mich einfach nicht darauf, dass die Menschen entspannt bleiben, wenn sie uns begegnen.
Das hat was mit Respekt dem Entgegenkommenden gegenüber zu tun.
Sehe ich auch so...egal was für einen Hund man hat.
Ihr sagt, das wäre kein Druck.... Irgendwie haben wir jetzt ein Problem ^^ Es scheint mir keine Definitionsfrage zu sein sondern eher eine Frage von 'Kann ein Hund das empfinden'.. und ich sage halt 'ja'
Ich glaube, letztlich machen und meinen wir vieles gleich, nur mit anderen Bezeichnungen, und reden ein bissl aneinander vorbei
Vielleicht liegt es einfach an den unterschiedlichen Hundecharakteren, dass wir für uns andere Bezeichnungen und Definitionen wählen.
Ich denke es liegt an einer Kombination aus allem:den unterschiedlichen Definitionen,den unterschiedlichen Charakteren/dem unterschiedlichen Empfinden der Hunde,und an den unterschiedlichen Charakteren (eher lasch,generell sehr durchsetzungsfähig,etc.)der Hundehalter.