Hund kratzt an der Wohnungstüre - muss er wirklcih raus?

Ich denke, ich würde an Deiner Stelle riskieren, dass er in die Wohnung macht.

Bei uns war's ähnlich: Hund merkte, dass wenn er vor der Türe sitzt er raus durfte. Wir dann abends immer nochmal mit ihm raus ... aber keine Eile für Herrn Hund sondern schnüffeln war angesagt. Nach dem dritten Abend mit gleicher Prozedur haben wir beschlossen: So nicht! Hat es sich auch schnell abgewöhnt.

Bei uns ist es so, dass wir uns angewöhnt haben, zuerst zu frühstücken und dann mit dem Hund rauszugehen. So weiß er, dass er noch warten muss, bis er dran ist.

Bislang haben wir das auch immer so gemacht, also erst Frühstück, dann raus. Manchmal bin ich oder mein Mann vor dem Frühstück mit ihm in den Garten gegangen, aber entweder macht er da gar nichts oder er spielt nur Ball. Während dem Frühstück stand er dann schon immer demonstrativ wartend da, aber er hat nie an der Türe gekratzt oder gefiept.

Mir fällt es schwer, das Fiepen zu ignorieren, weil ich ja auch kein schlechter Hundehalter sein will, der mit seinem Hund nicht rausgeht, wenn er muss. Und die Nacht ist für mich dann sowieso vorbei. :(
Ich spring jetzt zwar nicht mehr sofort auf, weil ich ja weiß, dass er keinen Durchfall mehr hat, sondern warte erst eine Weile, bis er auch nicht mehr kratzt.
Ich bin der Meinung, dass er wirklich genug Auslauf bekommt und eben auch ruhig seine 16 Stunden am Tag schlafen kann. 8 Stunden Action kriegt er, wenns in der Woche auch ein bisschen weniger Spiel ist, weil mein Mann nicht da ist.
Aber abends gibt er ja durchaus Ruhe und fällt in Tiefschlaf, also es ist nicht so, dass er nicht müde ist.
 
Vielleicht ist er derzeit auch einfach sehr unruhig innerlich... Ich bin es selber und das überträgt sich ja durchaus auch gerne auf die Hunde. Wir waren auch die ganze Woche alleine, weil mein Mann auf Montage ist. Er kommt Samstag Nachmittag wieder und bringt dann hoffentlich viel Ruhe und Sicherheit für uns mit :)
 
Also als ich meinen 2 Monate lang hatte, das ist ja noch nicht allzu lang her, da war das ähnlich. Er hat zwar nicht gekratzt und so, aber er fühlte sich erst ab da so laaangsam zuhause bei uns. Ab da fing er auch an mal an der Tür zu horchen und zu bellen wenn jemand im Treppenhaus läuft, woran er sich mittlerweile gewöhnt hat. Ab da hat er auch erst angefangen ab und zu bei der Klingel zu bellen etc.
Und das war auch ungefähr der Zeitpunkt wo er anfing zu winseln morgens, wenn ihm langweilig war.
Teilweise auch sehr extrem, dass er neben dem Bett saß und mich 20 min lang angestarrt hat und immer wieder die Pfote aufs Bett gemacht hat. Iiiirgendwann hat er sich dann wieder hingelegt. Vielleicht muss man auch mal bis zu diesem zeitpunkt abwarten. Wo er dann entweder in die Wohnung macht, wenn er tatsächlich muss, oder wo er halt aufgibt.
Bei meinem merke ich mittlerweile relativ gut wann das sein ernst ist :)
 
Vorletzte Nacht um 4 war ich mal konsequent. Da waren wir abends bis nach 22 Uhr unterwegs und da konnte er nicht um 4 Uhr schon wieder müssen. Also hab ich das Kratzen und Fiepen wirklich mal ignoriert.
Eine halbe Stunde hats gedauert, dann lag er wieder im Bett. Und hat dann noch 2,5 Stunden weiter geschlafen. :)
Stuhlgang ist auch weiterhin normal, kein Durchfall o.ä.
Ich glaub, es ging ihm da wirklich nur um Aufmerksamkeit und bin jetzt nicht der Meinung, dass mein Ignorieren falsch war.
Heute früh war er zwar auch um 4.30 Uhr und um 7 Uhr mal kurz auf, aber dann hat er sich wieder hingelegt. Wie immer eigentlich... Also es war bisher immer so, dass wir erst so um 8 oder teilweise auch noch später (Sonntag) aufgestanden sind.
Vielleicht gewöhnt er sich wieder um ;)
 
Hallo!

Ich finde es echt klasse, wie Ihr Euch um Eure Vierbeiner Sorgen macht. Aber manchmal haben die Hunde Anwandlungen, die will man irgendwie nicht glauben. Sie intepretieren uns, lernen daraus und ziehen daraus Vorteile. hehe

Norbert kam mit sechs Monaten, natürlich nicht stubenrein, zu uns. Seine Besitzer fürchteten eine gesundheitliche Ursache. Sein TA punktierte die Blase, fand schließlich einen minimalen Anteil von Harnkristallen. (die folge: Panik vorm TA) Entweder lag es an den Kristallen oder an fehlender Erziehung, so seine Diagnose.

Die erste Nacht schlief er durch, ohne Zwischenfälle. (Wo waren die Kristalle?) Innerhalb der nächsten drei Tage fand ich seinen Rythmus. Er erkannte schnell, dass man zur Tür kucken muss, wenn man muss.

Am dritten Tag versuchte er es herauszufordern. Jede Minute kämpfte er verzweifelt um Aufmerksamkeit. Versuchte uns zu sagen, dass er 20 Mal am Tag muss. Bis er schließlich nach zwei Wochen aufgab uns zu verarschen. juhu.

Der Wert der Harnkristalle ist kein Thema mehr. Hundi hat akzeptiert, dass er raus geht, wenn er muss.

Das Positive ist, hat der Hund erst mal herausgefunden, dass es nach draussen geht, wenn er anzeigt, so macht er es auch in Notfällen.

Man kann sich dann auf den Hund verlassen. Auch wenn er versucht hat uns auszutricksen. Da stehe ich gern um 5 auf, wenn Hundi Durchfall hat und an der Tür kratzt.

Auch wenn es heißt, ich muss die nächsten Tage wieder kämpfen. ;-)
 
Er scheint wieder gut in seinem Rhythmus zu sein, hat uns heute sogar bis 8 Uhr schlafen lassen :)

Morgen früh wird mein Partner schon vor ihm, wahrscheinlcih so um 5.30 Uhr aufstehen und dann auch mit ihm Gassi gehen. Da wird Nino sicherlich überrascht sein, aber morgen geht es nicht anders, weil wir beide schon um 8 Uhr zur Arbeit müssen. Das ist aber ein Ausnahmefall und es wird auf keinen Fall so laufen, dass sein Kratzen (falls er es macht) dann belohnt wird. Aber ich bin optimistisch, dass das gut klappt und er dann auch bis Mittag brav ist.
Ist er immer ;)
 



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