Wie geht ihr vor, wenn der Hund alleine zu Hause bleiben muss?

'Nabend Zusammen!

Wir haben seit einigen Wochen unseren weißen Schäferhund Loki zu Hause. Er war es auch bei den Vorbesitzern gewohnt, dass er in der früh einige Stunden alleine sein muss. Aber der weiße Schäferhund ist, wie ihr sicher wisst, ziemlich anhänglich und weicht einem kaum von der Seite.

Wie stelle ich es eurer Meinung nach am geschicktesten an, dass ich dem Hund beibringe / erkläre, dass er nur ein wenig alleine bleiben muss und nicht für immer verlassen wird? Gibt es dafür auch gute Erziehungstipps?

Dank für eure Hilfe...

LG Ralf
 
Bei meine Welpen habe ich es mehr oder weniger so gemacht.

Als sie ankamen, durften sie sich umgucken, alle kennenlernen.
Danach kamen sie "in ihr Zimmer" für ca. 45 Minuten ( habe meist gewartet
bis sie müde waren/am schlafen ).

Am nächsten Tag waren wir Gassi, dann 1 Stunde alleine. Dann schnell auch 1-2 Stunden...

Meist am Anfang wenn müde war.

Oder auch mal was zum kauen ( wenn ich "da war" ). Oder beim gehen paar Trockenfutter ins
Zimmer.
 
War er bei euch schon mal alleine?

Du kannst, wenn du in einen Raum gehst, jedes mal die Tür hinter dir schließen.
Dann einfach mal den Müll raus bringen, Zeitung holen...
Also erstmal Sachen machen, die nicht so lange dauern und wenn er das schon gut kann, dann auch mal etwas länger weg sein, egal ob du dann richtig weg gehst, oder nur bei der nächsten Straße wartest.

Du kannst ihn beim Verlassen entweder ignorieren und so tun, als wäre es das Normalste auf der Welt, oder du sagst ein Satz, z.B. "Bis gleich", oder "Ich geh jetzt" und irgendwann wird er mit dem Satz in Verbinung bringen, dass du jetzt alleine gehst, aber auch wieder kommst - das ist deine Entscheidung :zwinkern2:
Und ganz wichtig: Geduld, Geduld, Geduld

Viel Glück und Spaß!
 
Ja, er bleibt schon die Vormittage alleine.

Allerdings reden wir bei Loki auch nicht von einem Welpen, sondern von einem 1,5 Jahre altem WS Rüden, der als "Scheidungsopfer" zu uns gekommen ist. Es ist so schwierig durch die Haustüre zu "kriechen", weil Loki in NullKommaNix durch den kleinsten Spalt entwischt und seelenruhig vor der Kofferraumklappe sitzt :nachdenklich1: Ihr dann wieder rein zu zitieren und dann in die traurigen Augen zu schauen, wenn er zurück gedrückt werden muss um nicht wieder mit zu kommen ist herzzerreißend :traurig7:
 
Mogli wollte als junger Hund auch immer mit wenn ich das Haus ohne ihn verlassen wollte. Er ist dann auch immer durch die Tür geflitzt, irgendwann stand er nur noch mit einem traurigen Blick im Flur und mittlerweile steht er gar nicht mehr von seinem Bett auf wenn er merkt, dass ich ohne ihn das Haus verlasse.

Als er die Phase hatte, dass er durch die Haustür abhauen wollte musste er ein "sitz" im Flur machen und ich habe das "sitz" aufgelöst kurz bevor ich aus der Haustür raus war. Teilweise musste ihn wieder reinschicken weil er es doch durch die Tür geschafft hat.

Das ist alles Übungssache und natürlich können Hunde traurig gucken und meine machen das auch gern wenn ich unterwegs z.B. eine Bratwurst esse. Da muss ich dann auch hart bleiben weil kurz vor dem Verhungern so wie sie tun, sind sie ja nicht.

Ich würde das einfach öfters am Tag üben und Loki immer wieder reinschicken bis es ihm irgendwann zu "blöd" wird hinter dir herzulaufen weil er ja sowieso immer wieder rein muss.
 
Ich würde dem Hund nicht die ganze Wohnung zur Verfügung stellen, wenn ich aus dem Haus gehe.
Meine Hündin bekommt etwas zum Knabbern und bleibt in einem Raum wenn ich das Haus verlasse.
Meistens interessiert es sie überhaupt nicht, daß ich gehe, Hauptsache es gibt was Leckeres.

Laß den Hund einfach nicht bis zur Haustüre, dann kann er auch nicht entwischen, weise ihm irgendeinen Raum zu und schliesse die Türe. Irgendwann weiß er dann schon, daß er alleine bleiben muß.
 
Ich geh` einfach weg. Sag` den Jungs: "So - Frauchen kommt bald wieder - seid lieb". Und dann bin ich weg. Fertig. Aus.

Wobei das bei uns dann immer etwas spannend ist.
Unsere Hunde haben nie gelernt, alleine zu bleiben, weil sie niemals alleine sein müssen. Sie sind entweder immer dabei, oder einer von uns ist zu Hause.
Und dann - einmal in fünf Jahren - kommt es vor, dass es doch mal sein muss. :happy33:
Hans ist jetzt drei Jahre alt, und im Sommer war es das erste Mal, dass er alleine zu Hause bleiben musste, weil mein Mann und ich einen gemeinsamen Termin hatten und die Jungs nicht mitnehmen konnten, weil es im Auto zu heiß gewesen wäre.

Also sind wir einfach gegangen und haben sie allein gelassen.

Und waren natürlich schon gespannt, ob wir beim Heimkommen das Mobiliar noch als solches erkennen würden. :happy33:

Aber sie waren ganz brav und haben wahrscheinlich die ganze Zeit auf der Couch gepennt. :jawoll:
Also - wir machen da kein großes Drama draus, sondern gehen einfach.
 
Wir haben das Alleinebleiben nur wenig geübt, weil immer einer von uns da ist, bzw. sie zur Arbeit mitnehmen kann. Wenns mal sein muss macht Momo das ganz cool - wenn sie merkt, dass ich zur Arbeit muss, steht sie nicht mal von der Couch auf. Ich sage dann auch nur "Tschüs, ich bin bald wieder da" Wenn ich/wir dann wiederkommen, liegt sie schwanzwedelnd im Körbchen oder auf "Ihrer" Couch und hat nur geschlafen.

Zu knabbern gebe ich nix, auch nicht wenn wir schlafen gehen. Vielleicht bin ich da paranoid, aber ich habe einfach Angst, dass ihr mal das letzte kleine Stück Ochsenziemer oder Rinderkopfhaut im Hals stecken könnte. Kann gut sein, dass ich da übertrieben vorsichtig bin.
 



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