Morgen ins Tierheim - Aufregung, Zweifel u. Ängste

Hier im Ort ist auch so ein Fall.

Hund angeschafft vor 3 Jahren, Mann 10 Stunden ausser Haus. Frau damals 5 Stunden.

Wollte nie ganz Tags arbeiten gehen, wegen dem Hund. Das hat sich vor 1 Jahr geändert. Auch sie ist jetzt 9 Stunden nicht da.

Was machen die? Hund, ein Border-Harzer Fuchs-Aussie Mix wird 10 Stunden in die Alu Box gesperrt, weil er sonst das Haus zerlegt.

Abends dann noch 15 Minuten um die 4 Ecken, das ist alles.
Weil da ist man müde, muss Haushalt machen.

Damals sagte sie, für den Hund würde sie auch gar nicht mehr arbeiten gehen, stattdessen geht man dann Vollzeit.

Erst Feuer und Flamme und alles für den Hund machen wollen, da sie sich Jahrelang einen wünschte. Und jetzt, haben sie keine Lust mehr auf ihn.

Knapp 400 Euro für einen Hundetagesplatz ist denen zuviel.
Sie sagen aber, besser als Tierheim. Und die meisten die hier den Hund ewig alleine lassen, wollen das nicht bezahlen.

Die haben damals den Hund über Facebook bekommen. ImTierheim hätten sie keine Chance gehabt.

Ja was soll man sagen.

Es gibt Leute die denken nur an sich, was sie aber dem Hund antun, das ist egal. Egoismus pur.

Ich habe fast 10 Jahre gewartet bis es passte. Für mich war immer im Vordergrund das der Hund einen guten Platz hat und nicht was ich will. Für mich käme es nie in Frage einen Hund jeden Tag auch nur 4 Stunden alleine zu lassen.
Wenn ich denke, das es Hunde gibt, die 10 Stunden warten müssen, wie schlimm muss das für einen Hund sein. Und dann kommen die Leute nach Hause und alles was dann übrig bleibt, sind 15 Minuten um den Block. Für mich ist das tierquälerei.

Und dann eine Situation wo man noch nicht mal weiss was in der Zukunft wird. Was man überhaupt verdient, ob man sich die 350-400 Euro Tagesplatz leisten kann. Und dann kommt oft noch das Argument, das man Angst hat, das der Hund dann sich zu sehr auf andere fixiert als auf den HH.

Aber Hauptsache erstmal einen Hund anschaffen, ob der dann irgendwann 10 Stunden alleine ist, ist ja egal.
Hauptsache man denkt an sich, was man selbst will.

Dann arbeitet man mal 10 Stunden, hat 1 Stunde nach Hause und muss einkaufen. Dann sind es mal eben 12,13 Stunden. Was noch alles andere eintreffen kann. In eine andere Stadt, dann findet man vielleicht keine Wohnung wo ein Hund erlaubt ist. Dann muss man auf der Arbeit Vertretungen mitmachen. Ich war auch schon damals 15 Stunden weg. Man weiss doch gar nicht was kommt.

Wie man da überhaupt in Erwägung ziehen kann einen Hund anzuschaffen, wo man nicht weiss was sein wird, werde ich nie verstehen.

Es wird einfach ausgeblendet was andere schreiben und erlebt haben, die schon lange im Berufsleben sind und wissen wie es kommen kann.


@Zuckerwatte

ich auch nicht, vorausgesetzt, man bleibt bei der Wahrheit.

Denn 100% überprüfen können die es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich ehrlich nicht nachvollziehen kann: Es sagen dir alle, dass es eine miese Idee ist, dass du vernünftig sein solltest und es lassen solltest. Deine einzige Reaktion ist bisher gewesen, dass DU es aber willst. Dann frag doch gar nicht nach, wenn du dich eh entschieden hast?

Fakt ist:

Du kannst nicht wissen, WO du wirklich landest. Es ist nunmal nicht planbar. Natürlich hat man Wünsche, was den Beruf angeht. Aber man kann nunmal nicht alles planen. Also entscheide doch bitte FÜR den Hund und nicht für dich.

Vielleicht gibt es ja Leute in einer ähnlichen Situation, die diese mit einem Hund gemeistert haben.

Ich würde mich trotzdem einfach gerne im Tierheim beraten lassen dazu, vielleicht haben die ja noch Vorschläge, was sich machen lässt und was nicht.
Oder ich kann dort beim Gassiservice mitmachen, auch wenn der Weg tatsächlich etwas blöd ist.
 
Ich stand vor ein paar Jahren an einer ähnlichen Ecke. Bei mir wars nochmal eine Spur "drängender" weil ich den Wurf jeden Tag 8 Stunden um mich rum hatte.
Ich hatte damals meine Familie die, zumindest zur Hälfe total begeistert von einem Hund waren. Die ersten Monate musste ich ständig auf die Bremse treten weil jeder wollte ständig was mit Hund machen.
Dann kühlte das erste Feuer ab, mein Bruder sprang als erstes vom "mindestens 1x die Woche soll der Hund zu mir"-Zug ab.

Dann wurde Luke auch noch krank und ein paar Monate später zog meine Schwester (ausgerechnet die auf welche ich am meisten gesetzt hatte bezüglich mithilfe beim Hund) 400km weg.
Durch die Krankheit ist eine 24h Betreuung notwendig also nicht einmal 4-6h allein bleiben sind drin. Selbst 2 Stunden wäre eigentlich schon zu viel. Natürlich nicht wenn er keinen Anfall hat, aber wenn er einen hat wären sogar schon 10min zu viel.

Meine jüngste Schwester und meinen Dad zwing ich jetzt halt zur Mithilfe. Grad meine Sis (auch schon 23 also kein Kind mehr) möchte eigentlich nur die angenehmen Dinge mit dem Hund machen. Am liebsten nur kuscheln. Raus gehen ist ihr eine lästige Pflicht.
Ich glaub, ab und zu sieht mein Dad wenigstens ein, dass der Hund ihn aktiv hält.

Beide Schwestern, auch die welche weggezogen ist, lieben Hunde sehr aber beide würden sich nie einen holen. Auch ich werde mir, solange ich Vollzeit arbeite, keinen eigenen Hund mehr holen. Das wäre dem Hund gegenüber nicht fair und ehrlich gesagt, häufig zieht es auch mich runter wenn ich arbeiten gehen muss und weiß jetzt 10h+ (ich arbeite 4 Tage 9 Stunden + Fahrzeit + ab und zu einkaufen, Freitags nur kurz und Wochenende immer frei) ist Luke zuhause von mir getrennt (besonders schlimm ist das Gefühl die Tage nach den Anfällen). Wenn man einen Hund hat ist es nämlich nicht nur so das der Hund immer bei einem sein möchte, man selber möchte ja auch beim Hund sein und etwas zusammen unternehmen. Zumindest geht es mir so.

Die Reihenfolge die ich vorschlagen würde. Job suchen, darauf achten das später eine Mitnahme von Hunden erlaubt ist. Dort erstmal eine Zeit arbeiten und erst wenn das dort in halbwegs trockenen Tüchern ist das Thema Hund anpacken. Natürlich, eine Garantie das dann alles immer reibungslos läuft gibt es nicht. Die gibt es aber für niemanden.
 
Hier im Ort ist auch so ein Fall.

Was machen die? Hund, ein Border-Harzer Fuchs-Aussie Mix wird 10 Stunden in die Alu Box gesperrt, weil er sonst das Haus zerlegt.


Warum meldest Du das nicht dem Veterinäramt??
Das ist ganz klar ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

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Vielleicht gibt es ja Leute in einer ähnlichen Situation, die diese mit einem Hund gemeistert haben.

Warum willst Du einem Hund zumuten, sein ganzes Leben mit Warten zu verbringen???
 
Warum willst Du einem Hund zumuten, sein ganzes Leben mit Warten zu verbringen???

Wenn ich ihn während der Arbeit in eine HuTa gebe, dann muss er ja nicht alleine warten.
Und außerdem ändert sich das Leben auch.
Angenommen, ein Hundebesitzer, dessen Betrieb Hunde erlaubt, muss diesen Betrieb aus irgendwelchen Gründen verlassen.
Dann ist da wieder eine neue Situation.
Genausogut kann es passieren, dass mein neue Arbeitgeber Hunde erlaubt.
Oder dass ich freiberuflich arbeite.


Müsste ich warten bis ich sagen kann, dass ich 24/7 für den Hund da sein kann, dann müsste ich warten, bis ich in Rente gehe.
 
Was mir noch einfällt. Hoff mich killt hier jetzt niemand. Aber es gibt wohl auch sowas wie Dogsharing.

Da teilen sich 2 Leute einen Hund. Ich könnte mir sowas gut mit einer älteren Person vorstellen die sagt alleine möchte sie keinen Hund aber tagsüber kann sie gut auf ihn aufpassen und (kleinere) Runden laufen und Abends wird der Hund dann von einem selber übernommen. Oder beide arbeiten in Gleitzeit und einer geht sehr früh und der andere sehr spät wodurch die alleinbleibzeit eben stark reduziert wird.

Kosten können auch geteilt werden und mal ehrlich, wenn man jetzt keine Rasse holt die sich wirklich nur auf eine Person fixiert. Viele argumentieren ja das ein Hund keine Sache ist die man "hin und her" schiebt aber wenn ein Hund das von Anfang an so kennen lernt ist das für diesen sicher kein Problem. Man kann es sich zumindest mal überlegen.
 
@crime
:zustimmung: Daran dachte ich auch schon.
Ist bestimmt keine üble Sache.
Es gibt viele ältere die gerne einen Hund hätten, aber nicht 24 Std. am Tag.
Nur die zu finden.:denken3:
 
Hallo,

Das Argument, dass immer etwas dazwischen kommen kann und sich Lebenssituationen ändern können, finde ich nicht gut. Man sollte für den Hund die nächsten 15 Jahre in etwa vorausplanen können und dann Monat für Monat Geld zur Seite legen, wenn gerade noch alles gut passt, damit für den Hund vorgesorgt ist, falls sich tatsächlich unverhofft etwas ändert.
Auch das Argument, der Hund hätte es auf einem ungünstigen Platz besser als im Tierheim zählt nicht. Im Tierheim bleiben nur sehr wenige Hunde länger als ein Jahr, bevor ein verantwortungsvoller passender Platz gefunden wird.

Jetzt solltest du dir von deinem Vermieter schriftlich die Erlaubnis zur Hundehaltung geben lassen. Dann überlegen, wie der Tagesablauf des Hundes tatsächlich aussehen würde (z.B. Um 6 Uhr für 30 Minuten Gassi gehen, meist im Dunkeln, dann in der Wohnung warten bis der Sitter Mittags mit dem Zweitschlüssel kommt und 1-2 Stunden Gassi geht, dann wieder in die Wohnung und warten. Um 18 Uhr dann 30 Minuten bis zwei Stunden Gassi, je nach Jahreszeit und Wetter. Am Wochenende stehen dann Ausflüge oder Hundesport an.)
Finanziell (welche Art Betreuung leiste ich mir für den Hund?) und zeitlich will das wirklich gut durchgeplsnt sein, damit nicht bald der Frust so groß ist, dass die schönen Sommerwochenenden mit Hund nicht mehr über den grauen Alltag und die drückende Verantwortung hinwegtrösten.

LG,
Stadtmensch
 
Was mir noch einfällt. Hoff mich killt hier jetzt niemand. Aber es gibt wohl auch sowas wie Dogsharing.

Da teilen sich 2 Leute einen Hund. Ich könnte mir sowas gut mit einer älteren Person vorstellen die sagt alleine möchte sie keinen Hund aber tagsüber kann sie gut auf ihn aufpassen und (kleinere) Runden laufen und Abends wird der Hund dann von einem selber übernommen. Oder beide arbeiten in Gleitzeit und einer geht sehr früh und der andere sehr spät wodurch die alleinbleibzeit eben stark reduziert wird.

Kosten können auch geteilt werden und mal ehrlich, wenn man jetzt keine Rasse holt die sich wirklich nur auf eine Person fixiert. Viele argumentieren ja das ein Hund keine Sache ist die man "hin und her" schiebt aber wenn ein Hund das von Anfang an so kennen lernt ist das für diesen sicher kein Problem. Man kann es sich zumindest mal überlegen.

Ich kille dich bestimmt nicht, finde die Idee auch nicht wirklich blöd. Ich finde es sogar besser als den Hund in eine HUTA zu geben. Dort wird ja auch nicht darüber nachgedacht, dass ein Hund hin und her geschoben wird.
 



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