Hallo,
ich kann verstehen, dass du dich so nach einem eigenen Hund sehnst.
Schon als Dreijährige wollte ich einen Hund, meine Großeltern, bei denen ich damals hauptsächlich lebte, zogen aber nicht mit, weil sie die Verantwortung zusätzlich zur Kinderbetreuung scheuten. Später dann war es mir aufgrund der Schule nicht möglich, einen Hund aufzunehmen. Ich hatte recht lange Schulwege. In den letzten drei Jahren wäre ein Hund dank kürzerer Schulweg und familiärer Unterstützung zwar möglich gewesen, aber meine Mutter hatte Bedenken, ob sie nicht vielleicht allergisch auf den Hund reagieren könnte und ob es nicht zudem besser wäre, meinen Schulabschluss abzuwarten.
Es stellte sich dann heraus, dass meine Mama zum Glück nicht auf alle Hunde allergisch reagiert und kurz bevor ich maturierte, zog Rex hier ein. So hatte ich bis Oktober zum Studienanfang ganz viel Zeit für ihn
Auch jetzt im Studium kann ich es mir so einteilen, dass Rex nie länger als 5 bis maximal 6 Stunden täglich alleine ist - und das auch längst nicht noch jeden Tag.
Meine Großeltern wussten von Anfang an über unser Vorhaben Bescheid und erklärten sich auch bereit, mal auf ihn aufzupassen. Meine Mama hilft mir an den Wochenenden und ihrem freien Tag, auch meine Schwester geht mal mit Rex Gassi oder betreut ihn, wenn es sich bei mir nicht anderes ausgeht.
Du siehst also: Es ist auf jeden Fall immer gut, Betreuungsoptionen zu haben :zwinkern2:
In deiner Situation würde ich ehrlich gesagt abwarten, bis du weißt, wo du zukünftig arbeiten wirst. Sind Hunde erlaubt, ist das auf jeden Fall super und dann spricht eigentlich auch nichts mehr gegen die Anschaffung des Hundes. Dann bräuchtest du eine Betreuung nur für den Fall, dass der Hund z.B. mal krank ist.
Sind Hunde nicht erlaubt, wirst du auf jeden Fall eine Lösung brauchen - und darüber solltest du dir am besten jetzt schon Gedanken machen. Es gibt Hundetagesstätten, Gassigeher und Sitter.
"Unfair" finde ich es dem Hund gegenüber nicht, ihn fremdbetreuen zu lassen, da Hunde doch rechte Opportunisten sind. Es ist doch schön, wenn der Hund mehrere Bezugspersonen hat. Allerdings geht so eine Betreuung eben auch ins Geld. Und du solltest dazu bereit sein,vor und nach einem anstrengenden Arbeitstag auch noch mit dem Haus rauszugehen, dich mit ihm zu beschäftigen etc.