Mein Projekt 2015 - ein Hund kommt ins Haus

Unser Besuch im TH war sehr interessant - und sehr laut. Wir haben im Münchner Tierheim viele Hunde gesehen - 90% davon sind uns leider zu groß. Wobei ich gemerkt habe, dass mein Mann noch mehr zu einem kleineren Hund tendiert wie ich. Er möchte einfach nicht, dass unseren Katzen ein wirklich überlegener "Gegner" gegenübersteht.....er tendiert eher zur Dackel- als wie zur Spaniel-Größe.

Ein ganz netter war dabei klein, jung (ca. 5 Monate) aufgeschlossen und zwischen all dem Gebell ganz ruhig. Etwas wichtiges hat mein Mann auch noch gesagt - er möchte sich keine Hunde mehr ansehen, bevor wir dann auch wirklich einen nehmen könnten (ab August).

Die Idee mit der Trenntür, die hier jemand hatte werde ich sehr wahrscheinlich aufnehmen, wobei ich im TH heute einige in einer Art gesehen habe, die man aus einer IKEA-Kindertrenntür sicher selber hundegerecht umbauen könnte.
Wir haben übrigens im Wohnzimmer schon lange einen schönen hohen Catwalk, der zwar aktuell nicht mit dem Popo angesehen wird (der ist immer saisonell unterschiedlich interessant) - aber wahrscheinlich dann wenn ein Hund da ist wieder gut genutzt wird.

@Sasha + RosAli: Ihr habt ja beide anscheinen auch gerade die Situation Katze(n) + neuer Hund....erzählt mehr bitte

Wieviele Katzen, welcher Hund.......ich bin neugierig.
 
Gerne! Wir kommen ja auch aus Bayern, sind also nicht sooo weit entfernt voneinander :zwinkern2:

Schau mal, das ist der Faden zu meinem neuen Hund:

"Am 11.6.2015 zieht hier ein Owtscharka-Welpe ein - und dies ist die Geschichte dazu"
 
Ich habe jetzt deinen Thread nachgelesen.....da gibts nur eins zu sagen ==> :girllove::girllove::girllove:

Schönen Abend
LG
Eva
 
Jede Zusammenführung läuft anders. Weil ja auch immer andere Tiere mit anderem Charakter beteiligt sind.
Die jetzigen Katzen: Minou, 9 Jahre, Artur, 5 Jahre. Beide Freigänger, aber auch drinnen. Mit Hunden aufgewachsen, trotzdem jederzeit fluchtbereit bei fremden Hunden. Was wahrscheinlich von Erfahrungen draußen kommt.

Unsere jetzige - im Grunde recht entspannt. Da hatten wir schon andere.

Vor 2 Wochen haben wir ja Amstaff Ali geholt. Lt. Aussage der Vorbesitzer kennt er Katzen in der Wohnung, hat mehrere Jahre mit einem Kater zusammen gelebt.
Gut - er kam, sah Katze und - wüstes Gegröle. Kann man nicht anders sagen. Er wollte hin, durfte nicht und fing an zur grölen (ich finde kein anderes Wort dafür).
Die Katzen natürlich erschreckt, ihrerseits geknurrt und gefaucht und sich dünne gemacht.

Zum Glück haben wir die Möglichkeit Hund und Katzen auch zeitweise zu trennen und die Gewöhnung sozusagen häppchenweise vorzunehmen.
Zum Glück ist Ali (nach der ersten Aufregung) doch recht gehorsam. Und läßt sich lenken. Er mußte neben mir Platz machen, sobald eine Katze in Sicht kam. Gucken erlaubt, mehr nicht.
Das Gegröle hat er dann gelassen. Wir haben festgestellt, dass er das nur angeleint macht. Ist er frei, bleibt er auf Kommando.
Ali mußte lernen, dass er auch nicht hinterher sprinten darf, wenn eine der Katzen rennt. Und die rannten oft, weil sie sich bei jeder Regung des Hundes erstmal wieder in Sicherheit bringen wollten.

Er mußte genauso lernen, sich den Katzen langsam zu nähern. Er ist kein Katzenjäger oder -hasser. Er will einfach nur hin, einmal schnuppern und geht dann freiwillig wieder.
Und er hat bei den Vorbesitzern wenig Impulskontrolle gelernt. Das mußte er hier ganz schnell verinnerlichen.

Heute ist er 2 Wochen hier und ich kann sagen - läuft. Die Katzen bewegen sich frei in Haus und Garten. Er guckt zwar immer noch, wenn sie sich schneller bewegen. Läßt aber hinterwetzen schon im Ansatz abbrechen.
Hat viel Aufmerksamkeit und super viel Leckerlis für Hund und Katze gekostet. :zwinkern2:
Aber es klappt. Die Katzen gehen entspannt an ihm vorbei und umgekehrt auch.

Mit der kleinen Rosie war es schwieriger. Die war 5 Monate, hatte keinerlei Erziehung. In ihrem früheren Zuhause war ein gleich alter Kater, den sie anscheinend jederzeit scheuchen durfte. Der hat möglicherweise auch mitgespielt, war ja auch noch jung.
Meine Katzen sind älter, die schätzen sowas nicht.
Eh Rosie begriffen hatte, Du sollst nicht hinter den Katzen her und die in die Hacken zwicken, hat gedauert. (und manchmal acht sie es heute noch, wenn sie grad nen albernen Rappel kriegt)
Mittlerweile können die Katzen damit aber auch umgehen und Rosie läßt sich auch zurückrufen.

Vor Jahren nahm ich zu einem hundegewöhnten, ruhigen und nervenstarkem Kater einen katzenhassenden Amstaff. Das hat gut 4 Wochen gedauert, bis die Gewöhnung wirklich sicher war.
Der Kater war allerdings wirklich cool und hat Gegröle und Gestarre einfach ausgesessen.
Später, nach dem Tod des Katers zogen zwei Kitten ein. Die hat er problemlos akzeptiert und sogar umsorgt.
Mit den jetzigen Katzen, die neigen eher zu Flucht und Rückzug, würde das wohl nicht funktionieren.

Aus meiner Sicht finde ich Katzengewöhnung mit erwachsenen Hunden aber einfacher als mit Welpen.

Und - bis auf Erwin, der mochte jede Katze, hatten alle meine Hunde zu unseren Katzen ganz persönliche Beziehungen. Die Freundlichkeit war nicht auf andere Katzen draußen übertragbar.
Wenn ich allerdings eine neue Katze mit nach Hause gebracht habe und den Hunden gezeigt hab, das ist meine und die wohnt jetzt hier, hat das immer geklappt.
 
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