Kochen mit Leo - BARF light für Anfänger

Dieter, wir haben sein Blut nicht speziell auf die Schilddrüse untersuchen lassen, sondern auf den Milben-Titer. Und dabei ist ihr aufgefallen, dass was mit der Schilddrüse nicht stimmt.

Da frage ich mich, wie sie das festgestellt hat. Es braucht Blutwerte - T4, fT4 und RSH - um eine Diagnose zu erstellen. Dann gibt es noch durch Medikamente beeinflusste SD-Werte und zu guter Letzt noch die subklinische SDU.
Hat Dein Hund keine klaren Anzeichen einer SDU, würde ich mir keinen großen Schädel machen. Beim "normalen" Blutbild wird T4 genommen, das erlaubt aber keine genaue Diagnose.
.

Habe ich dich also richtig verstanden - wenn der Fleischanteil seiner Mahlzeit bisher 500gr ausgemacht hat (plus 300gr O/G), dann sollte ich davon künftig 100gr Knochen einplanen?
Ok, das wäre pro Mahlzeit wohl schlecht umsetzbar, aber ich kann es ja wöchentlich rechnen, so mache ich es mit den Innereien ja auch.

Der tierische Anteil einer Barf-Ration setzt sich meist zusammen aus:

50% Muskelfleisch,
20% Pansen/Blättermagen,
15% Innereien und
15% rfK.

Mithin 75 Gramm rfK am besten täglich (zur Vermeidung von Verstopfung) bei 500 Gramm tierischem Anteil.
Vorzugsweise werden weiche(re) Knochen verfüttert und insbesondere keine Röhrenknochen (die beliebten Beinscheiben z.B.), die sehr hart sind. Brustbein vom Kalb ist ideal. Schwanzknochen gehen bedingt, ich hab früher die für den Dackel immer mit dem Beil halb längs durchgehauen und vor allem die kleineren vom Ende des Schwanzes gekauft.
 
1. Dass BARF Leo generell gut tut, habe ich ja über viele Monate beobachten können. Wird sich die Schilddrüse wieder erholen, oder wird er künftig - wie ich ja auch - dauerhaft Schilddrüsenhormone schlucken müssen?

2. Ich habe immer noch nicht herausgefunden, wie ich Rinderknochen in Leos Futterplan einarbeiten kann. Selbst in meiner BARF-Bibel geht es zwar um Knochen, aber es gibt keinen "Umrechnungsfaktor", so nach dem Motto: Wenn du normalerweise 500gr Fleisch fütterst, entspricht das xy Gramm an Knochen. Könnt ihr mir da helfen?

Wenn Dein Hund so viele gesundheitliche Probleme hat, ist das auch Stress für den Hund.
Stress kann die Schilddrüsenwerte beeinflussen.
Darum würde ich wie folgt vorgehen:

Wieder auf Barf umstellen und die Knochen fein gewolft geben (kann man fertig kaufen).
Die Knochen würde ich täglich geben. Langsam anfangen, um ihn wieder dran zu gewöhnen, dann auf die Tagesmenge erhöhen. Der Kot sollte nicht zu fest sein.
Bei Unsicherheiten stelle ruhig mal deinen Barfplan hier ein, dann können wir schauen, ob der ok ist.

Dann würde ich ihn wegen der ganzen Probleme mal mit der klassischen Homöopathie behandeln lassen.
Sein Immunsystem ist offenbar nicht in Ordnung. Eine Konstitutionsbehandlung bei einer gut ausgebildeten Homöopathin bringt alles wieder ins Gleichgewicht. Da werden nicht die einzelnen Krankheiten behandelt, sondern die Selbstheilung angeregt. Dann läuft mit Sicherheit auch die Schilddrüse wieder rund.
Die Behandlung schlägt in der Regel sehr schnell an.

Nach der Behandlung kannst du ja mal die Schilddrüsenwerte untersuchen lassen. Dann aber mit allen Werten, die dafür nötig sind.
Sind die Werte nicht im Rahmen, wartet man etwas ab und untersucht ein weiteres Mal die Werte.
Erst dann würde man anfangen, künstliche Schilddrüsenhormone zu geben.
 
Ich muss mal blöd rein gretschen.

Gewolfte Knochen. Kriege ich die so normal beim Schlachter? :nachdenklich1:
 
Mithin 75 Gramm rfK am besten täglich (zur Vermeidung von Verstopfung) bei 500 Gramm tierischem Anteil.
Vorzugsweise werden weiche(re) Knochen verfüttert und insbesondere keine Röhrenknochen (die beliebten Beinscheiben z.B.), die sehr hart sind.

Wieder auf Barf umstellen und die Knochen fein gewolft geben (kann man fertig kaufen).
Die Knochen würde ich täglich geben. Langsam anfangen, um ihn wieder dran zu gewöhnen, dann auf die Tagesmenge erhöhen. Der Kot sollte nicht zu fest sein.
Bei Unsicherheiten stelle ruhig mal deinen Barfplan hier ein, dann können wir schauen, ob der ok ist.

Boah super - vielen lieben Dank ihr Beiden!
Damit kann ich echt was anfangen! :zustimmung:

@Bubuka: Den Plan habe ich hier schon eigestellt, ich weiß bloß grad nicht, auf welcher Seite. Ich such's aber gerne raus für dich. Und was die Homöopathie angeht - meine TÄ arbeitet vorzugsweise alternativ. Wir haben Leo sogar schon mal ausgependelt. Ist nicht jedermanns Sache, ich weiß, aber nur so haben wir rausgefunden, dass Geflügel, Pferd und Reis absolut gar nicht gehen, und andere Sachen auch nur bedingt. Freiwillig würde ich Leo keinen derartig monotonen Speiseplan zumuten...
Am Montag um 17 Uhr bin ich wieder bei ihr, dann spreche ich das mit der Konstitutionsbehandlung an!

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Futterplan Leo (aktuell 32kg):

morgens:

150gr Wolfsblut „Polar Nights“
eine geringe Menge Rinti Green Plus – Luzernepellets


abends:

500gr Fleisch, davon 50% marmoriertes Rindermuskelfleisch
25% Rinderherz
25% frischer grüner Pansen

4x im Monat nur Innereien (Leber, Lunge, Niere)

300gr G/O-Mischung, davon 2 Drittel Gemüse
1 Drittel Obst

zusätzlich immer abwechselnd: 1x Eierschalenpulver & Mineralien
1x Kräutermischung & Leinsamenöl


zwischendurch:

mal 1 Banane oder 1 Apfel
mal Hüttenkäse oder Naturjoghurt
Wienerle, Käse, Hundecracker zur Belohnung
am Wochenende 2 hartgekochte Eier

Z.T. habe ich bereits verändert, z.T. werde ich eure Vorschläge vor allem mit den Knochen noch mit einarbeiten. Das morgendliche Wolfsblut könnte dann z.B. entfallen.

Nochmals Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was die Homöopathie angeht - meine TÄ arbeitet vorzugsweise alternativ. Wir haben Leo sogar schon mal ausgependelt.

Eine alternative Behandlung ist nicht unbedingt eine homöopathische Behandlung.
Nicht jeder Tierarzt oder Tierheilpraktiker, der Globuli gibt, ist ein ausgebildeter Homöopath.
Die meisten haben nur ein paar Kurse besucht. Damit kann man nicht heilen.
Eine richtige Homöopathin würde nicht auspendeln, welches Futter der Hund nicht verträgt, sondern ihn von der Unverträglichkeit heilen, was in den meisten Fällen gelingt.

Die richtige, klassische Homöopathie erfordert eine mindestens 3-jährige Ausbildung nur in der Homöopathie, bevor man richtig damit heilen kann. 3 Jahre dauert alleine die Grundausbildung. Danach müssen noch viele Fortbildungen anschließen, damit jemand richtig gut wird.

Hier habe ich mal einen Thread eröffnet zu dem Thema:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/39051-Was-kann-die-Homöopathie
 
Warum nicht? Jeder Schlachter hat einen Fleischwolf.
Man kauft Kalb- oder Lammrippen und lässt die durch den Wolf drehen.

Und damit kriegt der auch Knochen klein? :nachdenklich1:

Rippenknochen schafft so ein Fleischwolf schon, nur der Schlachter würde sich vermutlich mit Händen
und Füßen wehren, sich die Messer des Wolfes damit stumpf zu kurbeln und die Scheiben zu verstopfen.
 
Die Innereien würde ich häufiger geben, am besten täglich. Jeden 2ten Tag geht aber auch. Vorzugsweise Leber und Niere.

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...nur der Schlachter würde sich vermutlich mit Händen und Füßen wehren, sich die Messer des Wolfes damit stumpf zu kurbeln und die Scheiben zu verstopfen.

Das fürchte ich auch. Der Hund hat doch Zähne und ist nebenbei noch gut beschäftigt. Einen guten Reinigungseffekt für eben diese Zähne haben die rfK noch dazu.
 
Und damit kriegt der auch Knochen klein? :nachdenklich1:

Ich habe keine Ahnung, ob es Fleischwölfe in unterschiedlicher Stärke gibt.
In Barfläden gibt es ja gewolfte Knochen.
Lamm- und Kalbsknochen sind recht weich.

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Der Hund hat doch Zähne und ist nebenbei noch gut beschäftigt. Einen guten Reinigungseffekt für eben diese Zähne haben die rfK noch dazu.

Ich würde auch nach einer Eingewöhnung zu ganzen Knochen übergehen.
Ich habe nur nicht mehr im Kopf, ob Leo die verträgt.
 



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