Miauu?
Du hattest schon >100 Hunde?! Wow... wie du das in deinem kurzen Leben hinbekommen haben willst, ist mir schleierhaft, aber okay
Nein?! Ich hatte keine 100 Hunde aber wie du vllt weist leitet meine Mum für eine Freundin ein Tierheim und ungefähr seit ich 10 bin, gehe ich dort hin. Anfänglich spielte bzw. streichelte ich die Hunde nur, mit der Zeit ginge ich dann auch mit ihnen spazieren. Heute bin ich jeden Tag da, unterhalte mich mit Leuten, die einen Hund suchen, trainiere mit der ganzen Herde und und und. Da bei uns im TH jeder Hund kastriert wird - außer bei speziellen Fällen - habe ich das natürlich schon dementsprechend oft erlebt. Da wir zu allen Leuten immernoch guten Kontakt haben, wissen wir natürlich auch wie es den Hunden geht! Und MIR ist es schleierhaft wie du ernsthaft annehmen kannst, dass ich ICH SELBST schon hunderte von Hunden hatte!
Wenn du selbst 100 Hunde besessen hast, davon jeweils 50 kastrierte und 50 unkastrierte, dann kannst du wirklich zumindest ein bisschen Erfahrung gesammelt haben... gesetz dem Fall, du hast auch drauf geachtet.
Wie gesagt, bei uns werden alle Hunde im TH kastriert ob Rüde oder Hündin.
Vielen Rüdenbesitzern zb fällt gar nicht auf, dass unkastrierte Rüden auf Kastraten extrem verunsichert reagieren können.
Je nach Persönlichkeit werden die Kastraten dann schnell zu Mobbingopfern oder andersherum, sie entwickeln für andere Hunde nicht mehr nachvollziehbare Kommunikationsschemata, weil ihre normale Kommunikation bei intakten Hunden nicht mehr richtig ankommt.
Dass einem sowas auffällt... da müssen die 50 kastrierten und 50 unkastrierten Hunde schon regelmäßig mit fremden und mit ihnen bekannten Hunden in Kontakt kommen und der Hundehalter muss Ahnung haben von Hundekommunikation.
Das kann passieren, hab ich zb selbst im Bekanntenkreis zwei Exemplare von, muss aber nicht. Ganz klar.
Dazu konnte ich bis jetzt noch keine Erfahrung sammeln. Ist auch denke ich ein bisschen schwieriger festzustellen, ich treffe ja nicht jeden Tag immer 20 Hunde, die ich schon kenne und sowas denke ich sieht man ja nicht auf den ersten Blick, würde ich dann nämlich erstmal in den Chara einstufen. Womit ich aber nicht sagen will, dass das nicht sein kann!
Wenn ich einen völlig einsamen Wanderweg langlaufe (denn ich suche während der Läufigkeit ja hundearme Gebiete auf) und uns kommt doch mal zufällig ein unkastrierter Rüde entgegen. Er läuft weit voraus, seine Besitzer sind noch ein ganzes Stück weit weg und gehören eher zu den leichtsinnigen Hundehaltern, rufen Rufus also auch nicht ab.
Dann hab ich, wenn meine Hündin an die Leine genommen wird, die Möglichkeit, Rufus davon abzuhalten, meine Hündin zu besteigen.
Ohne Leine hast du diese Möglichkeit nicht.
Wenn du ernsthaft Probleme hast, die paar Minuten Rufus am Aufreiten zu hindern bis der eine Hundehalter herangekommen ist und du ihn bitten kannst, seinen liebestollen Rufus mit zu nehmen, dann sollten dich deine Eltern nicht mehr während der Läufigkeit alleine gassi schicken. Dann bist du eben noch zu jung. Sowas ist keine Frage der Kraft. Es ist eine Frage der Präsenz.
Du kannst ja nicht wissen in welchem Gebiet wir wohnen aber bevor wir auf unseren Hof umgezogen sind, lebten wir in einem richtigen Neubaugebiet. Es gab entweder den Wald zum Laufen - wohin ich aber alleine nicht möchte - oder noch einen anderen Weg und dort liefen eben alle. Wir wohnen nicht so abgeschieden wie du.
Und um nochmal etwas klarzustellen. Meine Schwester geht mit Lilly, nicht ich. Ich gehe nur Mittags zusammen mit meiner Mum, Yard und Lilly, weil ich es mir in der Tat nicht zutraue, sie beschützen zu können und wenn ich zu diesen sturen Böcken von Besitzern sage, sie sollen ihre Hunde anleinen, die mich nur belächeln.
Das klingt ein wenig so, als wäre man während der Läufigkeit den Rüden schutzlos ausgeliefert... wie eine Seuche breiten sie sich aus, man ist ohnmächtig und hat keinerlei Chance, sich zu wehren...
Wo zur Hölle lebt ihr?
Ist ja schon oben erklärt. Jonny war ein 35kg schwerer, ukastrierter Rüde, sehr temerpamentvoll mit einer morts Kraft. & wenn uns jemand darum bat oder wir es selbst feststellen konnten, leinten wir ihn sofort an, leider machen das bei uns nur sehr weniger, bzw gleich null.
Ich habe auf dem tiefsten Land gelebt. Dort stand während der Läufigkeit durchaus mal ein Rüde aus dem Nachbardorf vor der Haustür.
Unsere Hündin wurde in der Zeit, in den 3 Wochen, zum Gassi mit dem Auto an Orte gefahren, wo man entspannt laufen kann. Meist lag sie aber im abgesicherten Garten.
Ich habe in einem kleinen Puppen-Dorf gelebt, wo einem ständig EInwohner und vor allem Touris über den Weg laufen... natürlich des öfteren von freilaufenden Hunden begleitet.
Selbst dort konnte man dann eben 3 Wochen lang die langweiligen Felder bevorzugen als Gassiroute. Dort ist mir, man glaubt es kaum, wirklich niemals auch nur ein anderer Hundehalter begegnet.
Und ich lebe nun in der Stadt. Hier ist es schier unmöglich, Orte zu finden, an denen einem NIEMAND begegnet.
Aber die paar Hundehalter, denen man so am Tag begegnet ist, waren immer sehr verständnisvoll und sofort bereit, ihre Rüden an die Leine zu nehmen, bis keine Gefahr mehr besteht, dass sie uns hinterherlaufen.
Bei uns leider nicht. Das ist nicht nur ein Problem der Läufigkeit, sondern das ist das ganze Jahr so. Wenn ich mit Yard dort bin, zu einer "blöden" Zeit, kommen aufeinmal 3 große Hunde auf ihn zugerannt. Wenn er sich dann - so mutig wie er ist - wehrern will, na Prost Mahlzeit!
Ich gehe bewusst in der Zeit nicht in Parks, sondern versuche es in den Wäldern rund um die Stadt... und es klappt sehr gut.
Wie immer
Ich hatte sogar einen halbstarken, intakten Rüden mit im Haushalt, während meine Hündin läufig wurde.
Nur 2 Tage von den 3 Wochen waren wirklich kritisch. Waren anstrengend. Für alle Beteiligten.
Es ist vielleicht die Einstellung zum Umgang mit der Läufigkeit.
Aber es geht mir hier ja gar nicht darum, dass eine Kastration immer zu vermeiden ist.
Sie ist grundsätzlich zu vermeiden, aber im individuellen Fall gibt es einfach medizinische oder die Umwelt betreffende Gründe, die eine Kastra rechtfertigen.
Aber die Unfähigkeit, basierend auf Unwissenheit und Faulheit, hundearme Gebiete aufzusuchen und den einen oder anderen freilaufenden Rüden vom Hintern meiner Hündin fernzuhalten sind
für mich keine Rechtfertigung.
Für uns sind eben diese und die Punkte der Gesundheit genug aber das ist ja alles sehr Subjetiv.
Selbst wenn von Millionen von kastrierten Hunden kein einziger mehr irgendwelche Nachteile dadurch hat, ist es für mich immer noch ein Fall von "Pet- Design".
Ich schnibbel mir meinen Hund so zurecht, wie es für mich am einfachsten ist.
Es gibt ja auch Tabletten, die das Hungergefühl minimieren/ ausschalten können... vielleicht gibt es irgendwann Tabletten, die den Jagdtrieb ausschalten können... es würde so viel einfacher sein... hach... man hat einen lebenden, atmenden Hund zu den gleichen Konditionen, wie einen aus Stoff.
Ob man sich nen Stein an die Leine schnürt, oder nen süßen, quietschenden Hund... es macht ENDLICH keinen Unterschied mehr, denn man kann sich geistig komplett ausklinken beim entspannten Spaziergang...
Welch eine Hundehalterutopie
Ich persönlich habe da einfach ethisch meine Probleme mit.
Wenn einem alle guten Argumente ausgehen... und man, in die Ecke gedrängt, dennoch versucht mit widersinnigen Scheinargumenten seine Entscheidung, die NUR für einen selbst von Vorteil ist, zu rechtfertigen... dann herrscht in dieser Angelegenheit ein gewisser Werte-Verlust.
Das ist einfach schade