Kastration oder nicht?

Wunderbare Diskussion! Ich oute mich jetzt noch mal als Befürworterin der Kastra. Luna ist auch kastriert. Sie hat kein Babyfell, sie ist weder seniorenhaft noch infantil geblieben, sie ist nicht fett, und sie hat keine Probleme mit den zwei vollwertigen Rüden direkt nebenan. Einer davon, wie schon früher erzählt, ein Pyrinäenberghund von ca. 60 kg Lebendgewicht. Den hält keiner, wenn der eine läufige Hündin riecht! Und abgesehen davon, dass Luna unter ihm zusammenbrechen würde, könnte sie die Welpen nicht mal austrägen. Die würden viel zu groß. Die Folge wäre eine Abtreibung, und das empfinde ich für die Hündin noch viel schlimmer als eine Kastration. Der Eingriff ist nicht ungefährlich, und sie würde ihren ungeborenen Welpen hinterhertrauen. Luna ist fröhlich, verspielt, aktiv, kann sich frei bewegen, war am 2. Tag nach der OP schon wieder fit... Also alles in Butter. Ihre Kumpeline Abby wurde vor einigen Monaten übrigens auch kastriert, nachdem sie zwei Läufigkeiten mit Stimmungsschwankungen, Abgeschlagenheit etc. hinter sich gebracht hatte. Sie hat wirklich gelitten. Muss sie jetzt auch nicht mehr. Lilly, die Dritte im Bunde, ist auch kastriert und ebenso völlig okay. Kein Babyfell, keine negativen Auswirkungen... nichts. Das alles KANN passieren, muss aber nicht. Ich bin weder böse noch verantwortungslos noch bequem, dennoch habe ich diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung und umfangreicher Information getroffen.

LG, Almut mit Lunchen
 
Ich habe in der Heide eine Freundin sie hatte eine Mix Hündin, nicht Kastriert. Sie meinte es ist nicht schlimm wir passen auf....nunja sie haben ein Hotel, Aimie war viel unterwegs,keiner bekam somit mit das sie gedeckt wurde, somit Tragend war.
Dann war es zu spät, bei der Untersuchung stellte sich raus,sie bekommt nur 2 Welpen.
Der eine kleine war so schwach das er gleich nach der 'Geburd gestorben ist.
Der andere so groß das die Hündin bei der Geburt eingegangen ist. Es stellte sich wohl raus das eine Dogge die Hündin gedeckt haben muß. Toll.
Der kleine wurde dann mit der Flasche und Amme aufgezogen. Meiner Freundin tat es sehr leid , das sie den Vorschlag der Kastration mißachtet und ja gemeint hat....sie passe auf. Das hat das Leben der Hündin gekostet.
Den Welpen...jetzt allerdings 10 Jahre alt haben sie noch.

Der kleine/große ist jetzt Kastriert....hat kein Babyfell

mein Teddy ist auch Katriert und hat auch kein Babyfell
 
Nein, eigene Erfahrungen sind - wenn man denn jetzt mal so richtig genau werden möchte - das absolute Gegenteil von Fakten.
Warum? Weil sie nicht die Realität wiedergeben, sondern subjektiv wahrgenommen werden.
Glaub mir, wenn du ne wissenschaftliche Abhandlung über die Vor- und Nachteile von Kastra basierend auf deine Laienerfahrungen aufstellen wollen würdest, man würde dich verspotten ;)
Fakten sind Zahlen.

http://www.tiergesundheit-aktuell.de/videos/kleintiervideo-9.php

Schau dir das Video einfach mal an... ist vielleicht etwas langweilig, weils nicht aufgemacht wurde, wie Galileo oder ähnliches, aber hier erwähnt er ein paar Fakten.
Zahlen.
Zusammenhänge.

Wie ich schonmal andeutete: Nur, weil in meiner Familie noch niemand an Lungenkrebs gestorben ist, heißt das nicht, dass für mich rauchen ungefählicher ist, nur weil ich die Erfahrung noch nicht gemacht habe.



Das würde man umgehen, wenn man in den 2-4 Wochen die Hündin 1. an der Leine führt und 2. hundereiche Gebiete meidet.
Dass dies aber im Einzelfall vielleicht aus beruflichen Gründen zum Beispiel nicht möglich sein kann, dafür hab ich ja Verständnis.



1. Trieb soll ja gar nicht unterdrückt werden.
2. Trieb ist durchaus lenkbar!!! Wie schön, hier kann ich sogar mit Erfahrung glänzen. Ich habe eine jagdlich hochambitionierte Terrierhündin innerhalb von 2 Jahren zu einem "Jagdbegleithund" ausgebildet, ihren Trieb in kontrollierbare Bahnen lenken können.
UND ich habe am eigenen Leib 2 Rüden und ihren Sexualtrieb erleben dürfen. Von den Rüden der mir bekannten HH mal ganz zu schweigen.
Aber die Rücksicht der anderen HH ist in der Tat IMMER ein "problem". Nicht nur in dieser Angelegenheit.
Deshalb erziehe ich 1. meine Hündin so gut, dass sie auch während der Läufigkeit gut gehorcht.
Deshalb nehme ich sie 2. mindestens in der brisanten Phase der Läufigkeit an die Leine.
Deshalb zeige ich mich 3. bei Rüdenbegegnungen besonders präsent und zeige den Rüden- und Rüdenbesitzern mehr als deutlich, dass sie ihre liebestollen Geschöpfe zu sich ranholen, wenns zu viel wird, sonst gibts Ärger.

Habe ich - aus welchen Gründen auch immer - hierzu nicht die Möglichkeit... kann ich verstehen, dass es sicherer ist, zu kastrieren.



Also wirklich. Ich habe schon 100 von Hunden als lebende Beispiele VOR MEINEN EIGNENE AUGEN GEHABT! Wem glaube ich mehr, mir selbst oder wissenschaftlichen Studien?

Die Hündin an der Leine zu führen, ist ja noch doofer, als sie frei zu lassen. Lilly hat dann immerhin noch die Chance wegzurennen. Ich kann ja kaum einfach mal so, einen sabbernden Rottweiler oder anderen Riesen "wegschupsen", ich glaube, der wird wütend!
& auch wenn ich meine Hündin an der Leine lasse, hast du immernoch nicht verstanden, dass es die ANDEREN Hunde sind, die nicht gehorchen. Was soll ich den machen? Soll ich bei der Polizei anrufen und sagen, dass verantwortungslose Hundehalter, ihre Rüden nicht zurückrufen (können) und sie meiner Hündin zu aufdringlich werden?
Ich will meinen Hund nicht einschränken und mit ihm den letzten Weg entlanglaufen, damit sie nicht mehr spielen darf.

Mir sind MEINE Fakten genug Wissen um sagen zu können "Ich kastriere!".
Ich weis ja nicht, wie das bei euch ist aber ich glaube mehr an das, was ich selbst erlebt habe, anstatt das, was andere mir erzählen.
 
Also wirklich. Ich habe schon 100 von Hunden als lebende Beispiele VOR MEINEN EIGNENE AUGEN GEHABT! Wem glaube ich mehr, mir selbst oder wissenschaftlichen Studien?

Die Hündin an der Leine zu führen, ist ja noch doofer, als sie frei zu lassen. Lilly hat dann immerhin noch die Chance wegzurennen. Ich kann ja kaum einfach mal so, einen sabbernden Rottweiler oder anderen Riesen "wegschupsen", ich glaube, der wird wütend!
& auch wenn ich meine Hündin an der Leine lasse, hast du immernoch nicht verstanden, dass es die ANDEREN Hunde sind, die nicht gehorchen. Was soll ich den machen? Soll ich bei der Polizei anrufen und sagen, dass verantwortungslose Hundehalter, ihre Rüden nicht zurückrufen (können) und sie meiner Hündin zu aufdringlich werden?
Ich will meinen Hund nicht einschränken und mit ihm den letzten Weg entlanglaufen, damit sie nicht mehr spielen darf.

Mir sind MEINE Fakten genug Wissen um sagen zu können "Ich kastriere!".
Ich weis ja nicht, wie das bei euch ist aber ich glaube mehr an das, was ich selbst erlebt habe, anstatt das, was andere mir erzählen.


ja das gleiche hatte ich von der anderen Seite, das HH mit ihren Läufigen Hündinnen auf unser Grundstück gekommen sind.
Sie waren dann ganz ersataunt wenn ich sie weggeschickt habe mit der Bemerkung, das ist ein junger Rüde. Die Bemerkung kam sogar....dann sollten sie ihn einsperren. Auf unserem Grundstück er ist hier zuhause.
Bei wem ist die Verantwortung.
Warum sollte ich meinen Hund einsperren oder Stress aussetzen.Also
schnip schnap Eier ab.
 
hm....ich habe jetzt meine dritte hündin.....alle waren nicht kastriert...außer nora die letzten 5 jahre wegen ihrer krankheit........
aber ich hatte bis jetzt nur 1 mal ein problem mit einem aufdringlichen rüden....
eine hündin kastrieren zu lassen.....find ich völligen schwachsinn.....

wieso wird eine hündin kastriert ?
bequemlickeit ? wegen der sauberkeit ? andere gründe fallen mir nicht ein.....


ich selbst würde auch einen rüden nicht kastreiren lassen....wenn ich mir einen rüden hole weiß ich wie sie sein könnten......deswegen habe ich nur weibchen....

trotzdem bin ich der meinung ....jeder muss das selbst für sich entscheiden.....ich selbst würde es ohne medizinischen grund NICHT tun.
 
Miauu?

Du hattest schon >100 Hunde?! Wow... wie du das in deinem kurzen Leben hinbekommen haben willst, ist mir schleierhaft, aber okay ;)

Wenn du selbst 100 Hunde besessen hast, davon jeweils 50 kastrierte und 50 unkastrierte, dann kannst du wirklich zumindest ein bisschen Erfahrung gesammelt haben... gesetz dem Fall, du hast auch drauf geachtet.

Vielen Rüdenbesitzern zb fällt gar nicht auf, dass unkastrierte Rüden auf Kastraten extrem verunsichert reagieren können.
Je nach Persönlichkeit werden die Kastraten dann schnell zu Mobbingopfern oder andersherum, sie entwickeln für andere Hunde nicht mehr nachvollziehbare Kommunikationsschemata, weil ihre normale Kommunikation bei intakten Hunden nicht mehr richtig ankommt.
Dass einem sowas auffällt... da müssen die 50 kastrierten und 50 unkastrierten Hunde schon regelmäßig mit fremden und mit ihnen bekannten Hunden in Kontakt kommen und der Hundehalter muss Ahnung haben von Hundekommunikation.
Das kann passieren, hab ich zb selbst im Bekanntenkreis zwei Exemplare von, muss aber nicht. Ganz klar.


Die Hündin an der Leine zu führen, ist ja noch doofer, als sie frei zu lassen. Lilly hat dann immerhin noch die Chance wegzurennen. Ich kann ja kaum einfach mal so, einen sabbernden Rottweiler oder anderen Riesen "wegschupsen", ich glaube, der wird wütend!

Wenn ich einen völlig einsamen Wanderweg langlaufe (denn ich suche während der Läufigkeit ja hundearme Gebiete auf) und uns kommt doch mal zufällig ein unkastrierter Rüde entgegen. Er läuft weit voraus, seine Besitzer sind noch ein ganzes Stück weit weg und gehören eher zu den leichtsinnigen Hundehaltern, rufen Rufus also auch nicht ab.
Dann hab ich, wenn meine Hündin an die Leine genommen wird, die Möglichkeit, Rufus davon abzuhalten, meine Hündin zu besteigen.
Ohne Leine hast du diese Möglichkeit nicht.
Wenn du ernsthaft Probleme hast, die paar Minuten Rufus am Aufreiten zu hindern bis der eine Hundehalter herangekommen ist und du ihn bitten kannst, seinen liebestollen Rufus mit zu nehmen, dann sollten dich deine Eltern nicht mehr während der Läufigkeit alleine gassi schicken. Dann bist du eben noch zu jung. Sowas ist keine Frage der Kraft. Es ist eine Frage der Präsenz.

Das klingt ein wenig so, als wäre man während der Läufigkeit den Rüden schutzlos ausgeliefert... wie eine Seuche breiten sie sich aus, man ist ohnmächtig und hat keinerlei Chance, sich zu wehren...
Wo zur Hölle lebt ihr?

Ich habe auf dem tiefsten Land gelebt. Dort stand während der Läufigkeit durchaus mal ein Rüde aus dem Nachbardorf vor der Haustür.
Unsere Hündin wurde in der Zeit, in den 3 Wochen, zum Gassi mit dem Auto an Orte gefahren, wo man entspannt laufen kann. Meist lag sie aber im abgesicherten Garten.

Ich habe in einem kleinen Puppen-Dorf gelebt, wo einem ständig EInwohner und vor allem Touris über den Weg laufen... natürlich des öfteren von freilaufenden Hunden begleitet.
Selbst dort konnte man dann eben 3 Wochen lang die langweiligen Felder bevorzugen als Gassiroute. Dort ist mir, man glaubt es kaum, wirklich niemals auch nur ein anderer Hundehalter begegnet.

Und ich lebe nun in der Stadt. Hier ist es schier unmöglich, Orte zu finden, an denen einem NIEMAND begegnet.
Aber die paar Hundehalter, denen man so am Tag begegnet ist, waren immer sehr verständnisvoll und sofort bereit, ihre Rüden an die Leine zu nehmen, bis keine Gefahr mehr besteht, dass sie uns hinterherlaufen.

Ich gehe bewusst in der Zeit nicht in Parks, sondern versuche es in den Wäldern rund um die Stadt... und es klappt sehr gut.
Wie immer ;)

Ich hatte sogar einen halbstarken, intakten Rüden mit im Haushalt, während meine Hündin läufig wurde.
Nur 2 Tage von den 3 Wochen waren wirklich kritisch. Waren anstrengend. Für alle Beteiligten.

Es ist vielleicht die Einstellung zum Umgang mit der Läufigkeit.

Aber es geht mir hier ja gar nicht darum, dass eine Kastration immer zu vermeiden ist.
Sie ist grundsätzlich zu vermeiden, aber im individuellen Fall gibt es einfach medizinische oder die Umwelt betreffende Gründe, die eine Kastra rechtfertigen.

Aber die Unfähigkeit, basierend auf Unwissenheit und Faulheit, hundearme Gebiete aufzusuchen und den einen oder anderen freilaufenden Rüden vom Hintern meiner Hündin fernzuhalten sind für mich keine Rechtfertigung.

Selbst wenn von Millionen von kastrierten Hunden kein einziger mehr irgendwelche Nachteile dadurch hat, ist es für mich immer noch ein Fall von "Pet- Design".
Ich schnibbel mir meinen Hund so zurecht, wie es für mich am einfachsten ist.
Es gibt ja auch Tabletten, die das Hungergefühl minimieren/ ausschalten können... vielleicht gibt es irgendwann Tabletten, die den Jagdtrieb ausschalten können... es würde so viel einfacher sein... hach... man hat einen lebenden, atmenden Hund zu den gleichen Konditionen, wie einen aus Stoff.
Ob man sich nen Stein an die Leine schnürt, oder nen süßen, quietschenden Hund... es macht ENDLICH keinen Unterschied mehr, denn man kann sich geistig komplett ausklinken beim entspannten Spaziergang...
Welch eine Hundehalterutopie ;)

Ich persönlich habe da einfach ethisch meine Probleme mit.
Wenn einem alle guten Argumente ausgehen... und man, in die Ecke gedrängt, dennoch versucht mit widersinnigen Scheinargumenten seine Entscheidung, die NUR für einen selbst von Vorteil ist, zu rechtfertigen... dann herrscht in dieser Angelegenheit ein gewisser Werte-Verlust.
Das ist einfach schade :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade nur das sich die Hunde um diese wissenschaftlichen Fakten keinen Deut scheren.

Meine Nugget gehört zu den Schutzhunden und hat mehr Jagdtrieb als 30 Jagdhunde zusammen.:frech1:

Aber diesem Problem stelle ich mich, weil ich für den Hund verantwortlich bin.
Und um meinem Hund ein möglichst entspanntes Leben zu ermöglichen habe ich Ihn kastriert Punkt.
 
Danke FrauGrimm für die tollen Beiträge, nur wie man sieht, die Kastrationsgegner wollen von all dem nicht wissen (mein Beitrag und Link
wurde ja auch gekonnt überlesen). Vielleicht wissen sie einfach, dass in den
Fakten Wahrheit drinsteckt, aber zugeben? Nein, jetzt wo sie ja ihre
Meinung so kundgetan haben.. Wäre ja peinlich.

@Miiauu du bist 15 Jahre alt. Wie FrauGrimm schon sagt, dann solltest du
in den Wochen lieber nicht mit den Hunden gassigehen, sondern dies
deinen Eltern überlassen. Was ich bisschen komisch finde: Entscheidest
du als 15jährige in der Familie, wer kastriert wird und wer nicht? Wo bitte
nimmst du dein Wissen her?

Wie FrauGrimm schon sagte, ihr tut ja so als wäre es eine Seuche?
Habt ihr nichts gelernt? Wo lebt ihr? Seid ihr nicht im Stande, in den wenigen
Tagen/Wochen auf eure Hündin zu achten? Wo wir ja wieder bei der
Bequemlichkeit wären..... Jaja... Ein ewiger Kreislauf....
 
Miauu?

Du hattest schon >100 Hunde?! Wow... wie du das in deinem kurzen Leben hinbekommen haben willst, ist mir schleierhaft, aber okay ;)

Nein?! Ich hatte keine 100 Hunde aber wie du vllt weist leitet meine Mum für eine Freundin ein Tierheim und ungefähr seit ich 10 bin, gehe ich dort hin. Anfänglich spielte bzw. streichelte ich die Hunde nur, mit der Zeit ginge ich dann auch mit ihnen spazieren. Heute bin ich jeden Tag da, unterhalte mich mit Leuten, die einen Hund suchen, trainiere mit der ganzen Herde und und und. Da bei uns im TH jeder Hund kastriert wird - außer bei speziellen Fällen - habe ich das natürlich schon dementsprechend oft erlebt. Da wir zu allen Leuten immernoch guten Kontakt haben, wissen wir natürlich auch wie es den Hunden geht! Und MIR ist es schleierhaft wie du ernsthaft annehmen kannst, dass ich ICH SELBST schon hunderte von Hunden hatte!

Wenn du selbst 100 Hunde besessen hast, davon jeweils 50 kastrierte und 50 unkastrierte, dann kannst du wirklich zumindest ein bisschen Erfahrung gesammelt haben... gesetz dem Fall, du hast auch drauf geachtet.

Wie gesagt, bei uns werden alle Hunde im TH kastriert ob Rüde oder Hündin.

Vielen Rüdenbesitzern zb fällt gar nicht auf, dass unkastrierte Rüden auf Kastraten extrem verunsichert reagieren können.
Je nach Persönlichkeit werden die Kastraten dann schnell zu Mobbingopfern oder andersherum, sie entwickeln für andere Hunde nicht mehr nachvollziehbare Kommunikationsschemata, weil ihre normale Kommunikation bei intakten Hunden nicht mehr richtig ankommt.
Dass einem sowas auffällt... da müssen die 50 kastrierten und 50 unkastrierten Hunde schon regelmäßig mit fremden und mit ihnen bekannten Hunden in Kontakt kommen und der Hundehalter muss Ahnung haben von Hundekommunikation.
Das kann passieren, hab ich zb selbst im Bekanntenkreis zwei Exemplare von, muss aber nicht. Ganz klar.

Dazu konnte ich bis jetzt noch keine Erfahrung sammeln. Ist auch denke ich ein bisschen schwieriger festzustellen, ich treffe ja nicht jeden Tag immer 20 Hunde, die ich schon kenne und sowas denke ich sieht man ja nicht auf den ersten Blick, würde ich dann nämlich erstmal in den Chara einstufen. Womit ich aber nicht sagen will, dass das nicht sein kann!


Wenn ich einen völlig einsamen Wanderweg langlaufe (denn ich suche während der Läufigkeit ja hundearme Gebiete auf) und uns kommt doch mal zufällig ein unkastrierter Rüde entgegen. Er läuft weit voraus, seine Besitzer sind noch ein ganzes Stück weit weg und gehören eher zu den leichtsinnigen Hundehaltern, rufen Rufus also auch nicht ab.
Dann hab ich, wenn meine Hündin an die Leine genommen wird, die Möglichkeit, Rufus davon abzuhalten, meine Hündin zu besteigen.
Ohne Leine hast du diese Möglichkeit nicht.
Wenn du ernsthaft Probleme hast, die paar Minuten Rufus am Aufreiten zu hindern bis der eine Hundehalter herangekommen ist und du ihn bitten kannst, seinen liebestollen Rufus mit zu nehmen, dann sollten dich deine Eltern nicht mehr während der Läufigkeit alleine gassi schicken. Dann bist du eben noch zu jung. Sowas ist keine Frage der Kraft. Es ist eine Frage der Präsenz.

Du kannst ja nicht wissen in welchem Gebiet wir wohnen aber bevor wir auf unseren Hof umgezogen sind, lebten wir in einem richtigen Neubaugebiet. Es gab entweder den Wald zum Laufen - wohin ich aber alleine nicht möchte - oder noch einen anderen Weg und dort liefen eben alle. Wir wohnen nicht so abgeschieden wie du.
Und um nochmal etwas klarzustellen. Meine Schwester geht mit Lilly, nicht ich. Ich gehe nur Mittags zusammen mit meiner Mum, Yard und Lilly, weil ich es mir in der Tat nicht zutraue, sie beschützen zu können und wenn ich zu diesen sturen Böcken von Besitzern sage, sie sollen ihre Hunde anleinen, die mich nur belächeln.


Das klingt ein wenig so, als wäre man während der Läufigkeit den Rüden schutzlos ausgeliefert... wie eine Seuche breiten sie sich aus, man ist ohnmächtig und hat keinerlei Chance, sich zu wehren...
Wo zur Hölle lebt ihr?

Ist ja schon oben erklärt. Jonny war ein 35kg schwerer, ukastrierter Rüde, sehr temerpamentvoll mit einer morts Kraft. & wenn uns jemand darum bat oder wir es selbst feststellen konnten, leinten wir ihn sofort an, leider machen das bei uns nur sehr weniger, bzw gleich null.

Ich habe auf dem tiefsten Land gelebt. Dort stand während der Läufigkeit durchaus mal ein Rüde aus dem Nachbardorf vor der Haustür.
Unsere Hündin wurde in der Zeit, in den 3 Wochen, zum Gassi mit dem Auto an Orte gefahren, wo man entspannt laufen kann. Meist lag sie aber im abgesicherten Garten.

Ich habe in einem kleinen Puppen-Dorf gelebt, wo einem ständig EInwohner und vor allem Touris über den Weg laufen... natürlich des öfteren von freilaufenden Hunden begleitet.
Selbst dort konnte man dann eben 3 Wochen lang die langweiligen Felder bevorzugen als Gassiroute. Dort ist mir, man glaubt es kaum, wirklich niemals auch nur ein anderer Hundehalter begegnet.

Und ich lebe nun in der Stadt. Hier ist es schier unmöglich, Orte zu finden, an denen einem NIEMAND begegnet.
Aber die paar Hundehalter, denen man so am Tag begegnet ist, waren immer sehr verständnisvoll und sofort bereit, ihre Rüden an die Leine zu nehmen, bis keine Gefahr mehr besteht, dass sie uns hinterherlaufen.

Bei uns leider nicht. Das ist nicht nur ein Problem der Läufigkeit, sondern das ist das ganze Jahr so. Wenn ich mit Yard dort bin, zu einer "blöden" Zeit, kommen aufeinmal 3 große Hunde auf ihn zugerannt. Wenn er sich dann - so mutig wie er ist - wehrern will, na Prost Mahlzeit!

Ich gehe bewusst in der Zeit nicht in Parks, sondern versuche es in den Wäldern rund um die Stadt... und es klappt sehr gut.
Wie immer ;)

Ich hatte sogar einen halbstarken, intakten Rüden mit im Haushalt, während meine Hündin läufig wurde.
Nur 2 Tage von den 3 Wochen waren wirklich kritisch. Waren anstrengend. Für alle Beteiligten.

Es ist vielleicht die Einstellung zum Umgang mit der Läufigkeit.

Aber es geht mir hier ja gar nicht darum, dass eine Kastration immer zu vermeiden ist.
Sie ist grundsätzlich zu vermeiden, aber im individuellen Fall gibt es einfach medizinische oder die Umwelt betreffende Gründe, die eine Kastra rechtfertigen.

Aber die Unfähigkeit, basierend auf Unwissenheit und Faulheit, hundearme Gebiete aufzusuchen und den einen oder anderen freilaufenden Rüden vom Hintern meiner Hündin fernzuhalten sind für mich keine Rechtfertigung.

Für uns sind eben diese und die Punkte der Gesundheit genug aber das ist ja alles sehr Subjetiv.

Selbst wenn von Millionen von kastrierten Hunden kein einziger mehr irgendwelche Nachteile dadurch hat, ist es für mich immer noch ein Fall von "Pet- Design".
Ich schnibbel mir meinen Hund so zurecht, wie es für mich am einfachsten ist.
Es gibt ja auch Tabletten, die das Hungergefühl minimieren/ ausschalten können... vielleicht gibt es irgendwann Tabletten, die den Jagdtrieb ausschalten können... es würde so viel einfacher sein... hach... man hat einen lebenden, atmenden Hund zu den gleichen Konditionen, wie einen aus Stoff.
Ob man sich nen Stein an die Leine schnürt, oder nen süßen, quietschenden Hund... es macht ENDLICH keinen Unterschied mehr, denn man kann sich geistig komplett ausklinken beim entspannten Spaziergang...
Welch eine Hundehalterutopie ;)

Ich persönlich habe da einfach ethisch meine Probleme mit.
Wenn einem alle guten Argumente ausgehen... und man, in die Ecke gedrängt, dennoch versucht mit widersinnigen Scheinargumenten seine Entscheidung, die NUR für einen selbst von Vorteil ist, zu rechtfertigen... dann herrscht in dieser Angelegenheit ein gewisser Werte-Verlust.
Das ist einfach schade :(

Schade nur das sich die Hunde um diese wissenschaftlichen Fakten keinen Deut scheren.

Meine Nugget gehört zu den Schutzhunden und hat mehr Jagdtrieb als 30 Jagdhunde zusammen.:frech1:

Aber diesem Problem stelle ich mich, weil ich für den Hund verantwortlich bin.
Und um meinem Hund ein möglichst entspanntes Leben zu ermöglichen habe ich Ihn kastriert Punkt.

So sehe ich das auch Lenga.:happy4:

Danke FrauGrimm für die tollen Beiträge, nur wie man sieht, die Kastrationsgegner wollen von all dem nicht wissen (mein Beitrag und Link
wurde ja auch gekonnt überlesen). Vielleicht wissen sie einfach, dass in den
Fakten Wahrheit drinsteckt, aber zugeben? Nein, jetzt wo sie ja ihre
Meinung so kundgetan haben.. Wäre ja peinlich.

Ich vertehe schon eure Argumente, nur ich bin eben andere Meinung, genauso könnte ich ja sagen, dass du mich nicht verstehst, hm? Ich bin offen für andere Meinungen. Ich gebe auch ehrlich zu, dass ich vllt ein kleiner "Drückeberger" bin und meinen Hund aus Angst vor Krankheiten und ungewollter Trächtigkeit kastrieren lasse. Mit Jonny haben wir das schon erlebt und ich will es nicht nocheinmal erleben. IHR seit es die immer nur gegen mich und Lenga argumentieren. Ich drücke doch auch nicht die ganze Zeit gegen euch. Ist ja fast schon ein Kreuzverhör, so wie ich mich hier rechtfertigen muss. Ich disskutiere gerne und lege euch meine Meinung dar, will mich dafür aber nicht rechtfertigen müssen. Ihr disskutiert nämlich nur in eine Richtung, auf "euer" Seite, auf eurem Standpunkt bewegen wir uns anscheinden nicht, eure Entscheidung zur Kastra ist unantastbar!

@Miiauu du bist 15 Jahre alt. Wie FrauGrimm schon sagt, dann solltest du
in den Wochen lieber nicht mit den Hunden gassigehen, sondern dies
deinen Eltern überlassen. Was ich bisschen komisch finde: Entscheidest
du als 15jährige in der Familie, wer kastriert wird und wer nicht? Wo bitte
nimmst du dein Wissen her?

Ich glaube ich kann mich anmaßen mehr Ahnung über Hunde zu haben wie meine Schwester, die Besitzerin von Lilly. Trotzdem entscheidet sie. By the way. Lilly ist nicht kastriert und wenn es keine gesungheitlichen Probs gibt, wird meine Sis es auch nicht machen lassen. Ich würde es tun, ich habe es aber nicht zu entscheiden.

Wie FrauGrimm schon sagte, ihr tut ja so als wäre es eine Seuche?
Habt ihr nichts gelernt? Wo lebt ihr? Seid ihr nicht im Stande, in den wenigen
Tagen/Wochen auf eure Hündin zu achten? Wo wir ja wieder bei der
Bequemlichkeit wären..... Jaja... Ein ewiger Kreislauf....

Da hast du recht. Ihr beiden schiebt eure Aussagen immer hin und her, in einem ewigen Kreislauf. Ich bin bestimmt nicht bequem, erläuterte ich aber schon oben.
 



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