Kangal verletzt Frau tödlich

Naja, "dumm gelaufen" ist, wenn mein Hund ausrückt und Nachbars Katze scheucht. Wenn mein Rüde abhaut und eine fremde Hündin deckt oder der tolpatschige große Junghund jemanden die dreckigen Pfoten auf die Brust haut.
Sowas kann man alles als "dumm gelaufen" abtun.

Wenn ernsthafter Schaden an Mensch oder Tier entsteht oder sogar jemand getötet wird, ist das nicht mehr einfach nur dumm gelaufen.
Wenn ich einen Hund habe, der das Potential hat, jemanden zu töten MUSS ich den sichern. Und zwar so, dass er keine Chance hat, sich zu befreien.
 
Naja, "dumm gelaufen" ist, wenn mein Hund ausrückt und Nachbars Katze scheucht. Wenn mein Rüde abhaut und eine fremde Hündin deckt oder der tolpatschige große Junghund jemanden die dreckigen Pfoten auf die Brust haut.
Sowas kann man alles als "dumm gelaufen" abtun.

Wenn ernsthafter Schaden an Mensch oder Tier entsteht oder sogar jemand getötet wird, ist das nicht mehr einfach nur dumm gelaufen.
Sicherlich verharmlose ich hier nichts!
"Dumm gelaufen" = es kommen versch. Dinge zusammen, die nicht absehbar sind.
Das ist meine Definition von "dumm gelaufen"

Wenn ich einen Hund habe, der das Potential hat, jemanden zu töten MUSS ich den sichern. Und zwar so, dass er keine Chance hat, sich zu befreien.
Wie war der Hund denn "gesichert"? Angekettet und ein Zaun um das Grundstück (s. Bilder aus den Zeitungen).
Was kann man mehr machen?

Warum sollte sie denn noch einen extra Zaun ziehen, wenn es nicht ihr Hund war und wieder abgeholt werden sollte? Der Rüde war angeblich erst 3 Wochen bei ihr (sie hat ihn nicht ausgesucht, er wurde bei ihr "abgestellt"), wenn ich so überlege, wie lange man nach einem "sicheren" Zaun/Zwinger schaut, ihn bestellt und dann noch die Zeit einrechnet, bis er geliefert wird......und dann ist er ja noch nicht mal gebaut.

Ist jetzt außer mir noch keiner auf die Idee gekommen, dass die ältere Frau vll. neugierig war und zwischen die Häuser lief um mal "nach zu schauen"? Wäre doch nicht unüblich so auf dem Dorf....vor allem, wenn die Hausbesitzerin keinen Kontakt zu den übrigen Dorfbewohner hat/will und man sie so gut wie nicht sieht?
In den vielen Zeitungsartikel konnte ich nichts über das Verhalten der 72-jährigen lesen.....

Eigentlich greift doch kein Hund einfach aus Lust und Dollerei an? Auch nicht ein Hund "der das Potential hat, jemanden zu töten"?

In den Artikeln und auch in den Ausschnitten vom TV stecken sehr viele Emotionen und Vermutungen der Schreiber und Nachbarn. Das geschrieben Wort und ntaürlich die entsetzte Menschen (TV) nutzen "beeinflussende" Worte.
Was da nun wirklich passiert ist, weiß doch gar keiner.
 
Wo verharmlose ich? Die ältere Frau ist tot, das ist Tatsache.
Wie der Weg dahin war, weiß doch gar keiner

Eben. Dann lass deine Spekulationen, teilweise liest es sich wirklich wie krampfhafte "Rettungsversuche" für die Halterin.

Im Angesicht der Tatsache, dass eine Frau getötet wurde, sich hier auszulassen ob sie nicht sogar selber schuld war weil sie evtl. neugierig war, finde ich äußerst pietätlos!

Jeder Halter hat dafür Sorge zu tragen, dass
sein Hund niemanden verletzen kann, bei HSH natürlich umso mehr!

Habe ich noch kein HSH ausbruchsicheres Gelände, oder der bestellte Zwinger kommt erst später (Beispiel von dir, wieder Rettungsversuch...), nehm ich einfach keinen Kangal zu mir, ob "abgestellt" oder selbst geholt. Punkt.

Ist ein Hund derart versaut, dass er Menschen anfällt und tötet, gehört er erschossen. Absolut richtige Entscheidung der Polizisten.
 
Spekuliert? Krampfhafte Rettungsversuch der Halterin? Pietätlos, ich?
Nö...aber es ist nicht abwegig, dass es so oder so ähnlich gewesen ist.

Nur weil es die "Allgemeinheit" so glauben möchte, muss es nicht so gewesen sein.

Spekuliert wird in den Zeitungen, in den Artikeln und in den TV-Ausschnitten.....was davon wirklich stimmt, weiß doch keiner


Klar hat jeder Halter für seinen Hund Sorge zu tragen, dass er niemanden verletzen kann, trotzdem war es gar nicht ihr eigener Hund!
Ihre Hunde waren ja im Haus.....

Dass der Hund "versaut" war, davon kann ich nichts lesen. Wahrscheinlich ist er nur seinen ursprünglichem Zuchtziel nachgegangen?

Ich habe auch nicht die Entscheidung der Polizei in Frage gestellt
 
Klar hat jeder Halter für seinen Hund Sorge zu tragen, dass er niemanden verletzen kann, trotzdem war es gar nicht ihr eigener Hund!
Ihre Hunde waren ja im Haus.....

Dass der Hund "versaut" war, davon kann ich nichts lesen. Wahrscheinlich ist er nur seinen ursprünglichem Zuchtziel nachgegangen?

Nja, das hört sich aber so an, als wäre sie gezwungen gewesen, den Hund zu nehmen.
Sie hat sich den Hund aufs Auge drücken lassen (ihn vielleicht sogar gern genommen) - dann muss sie aber in der Betreuungszeit auch die Verantwortung übernehmen.

Und seinem Zuchtziel nachgegangen?
Ich kenne 3 wirklich arbeitende Kangals, einer bewacht Schafe, zwei bewachen das Gelände eines Bauernhofes.
Ihr Arbeitsbereicht geht genau bis zum Zaun.
Passanten, die da auf dem Bürgersteig entlanggehen interessieren sie nicht. Wachsam werden sie erst, wenn jemand die Hand an das Gatter oder die Gartenpforte legt und selbst dann greifen sie nicht sofort an. Sie zeigen sich erst deutlich und warnen. Allerdings würden sie wohl ernst machen, wenn jemand trotzdem rein geht (das wäre mal so absolut keine Rasse für mich).

Ich gehe davon aus, dass ein Kangal zwar bestimmte Eigenschaften in den genen hat, diese trotzdem aber einer Ausbildung bedürfen - so wie auch Hütehunde trotzdem noch an Schafen ausgebildet werden und bevorzugte Polizeihunderassen eine Ausbildung bekommen.

Deshalb ist das für mich nicht "dem Zuchtziel nachgehen", denn das würde er wohl eher mit entsprechender Ausbildung machen.
Und ob der Hund jetzt einfach zu viel Schärfe und Wachsamkeit wegen falscher Zucht hatte, ob er einfach wegen Unterforderung durchgedreht ist oder dem Leben an der Kette, ob er sich selbst einen Job suchen wollte oder er tatsächlich einfach nur aggressiv war (sei es durch Vorgeschichte, sein Leben überhaupt, die Zucht, ....) - das kann man alles nur spekulieren.
 
@TinaH
Du kommst jetzt der Sache am nächsten.
Woher der Hund kam, ob und welche Ausbildung er hatte, weiß keiner.
Und auch in 3 Wochen bildet man keinen Hund aus, der die Grenzen seines Grundstückes kennt.

Wie ich oben schon schrieb, sehe ich bei der Betreuung auch die Möglichkeit, dass sie durchaus vorgesorgt hatte, schon wegen ihren eigenen Hunden.
Es kann aber sein, dass der "Betreuer" nur zugesagt hat, aber nicht gekommen ist
 
Miwok, ich bin entsetzt, wie Du diesen Vorfall abtust und nach Entschuldigungsgründen für die HH suchst.Es gibt keine Entschuldigungsgründe! Weder für die HH noch für das OA oder VA. Anzeigen gegen diese Hundehaltung gab es. Es wurde nichts dagegen unternommen, sondern für gut befunden. Hier sollten HH, OA und VA zur Rechenschaft gezogen werden. Jeder Hundehaufen wird mit Ordnungsstrafen geahndet, Verstöße gegen die Hundehaltung werden aber als in Ordnung abgetan. So war es doch bei allen schweren Unfällen mit Hund.Egal ob sie tödlich ausgingen oder mit schweren Verletzungen. Solange OA und VA nicht hart durchgreifen, wird es immer wieder zu solchen Vorfällen kommen.Als Deinen Wohnort gibst Du Spanien an. Mag sein, dass es dort "normal" ist Hunde so zu halten und Angriffe auf Menschen als Eigenschuld abgetan wird. Hier ist es nicht so. Hier ist der HH für alles Verantwortlich, was der Hund tut. Egal ob es der eigene Hund ist oder ob der Hund in Pflege ist. Die Verantwortung für diesen Todesfall hat die HH, denn sie war auch für den "Pflegehund"(?) verantwortlich.Sie ist dafür verantwortlich den Hund ausbruchsicher unterzubringen. Dass hat sie nicht getan. Dass ein Zaun von 2m höhe für einen Kangal keine Hürde ist, ist auch bekannt.
 
Ist jetzt außer mir noch keiner auf die Idee gekommen, dass die ältere Frau vll. neugierig war und zwischen die Häuser lief um mal "nach zu schauen"? Wäre doch nicht unüblich so auf dem Dorf....vor allem, wenn die Hausbesitzerin keinen Kontakt zu den übrigen Dorfbewohner hat/will und man sie so gut wie nicht sieht?
In den vielen Zeitungsartikel konnte ich nichts über das Verhalten der 72-jährigen lesen.....

Laut Aussage mehrerer Anwohner war das zwischen den Häusern mal ein beliebter Weg.

Eigentlich greift doch kein Hund einfach aus Lust und Dollerei an? Auch nicht ein Hund "der das Potential hat, jemanden zu töten"?

Der User Mauswanderer hat nun seit einigen Jahren Erfahrungen mit dieser Art von Hunden und hat erklärt, dass das tatsächlich ausreichen kann.
 
Tatsächlich suche ich keine Entschuldigung für die Hundehalterin.

Ich möchte hier nur aufzeigen, dass nicht alles stimmen muss, was die Nachbarn sagen oder die Artikel in den Zeitungen schreiben oder das TV bringt.

Das Vet./Odrnungsamt war angeblich 2013 das letzte mal vor Ort (wegen dem Geruch des Katzenstreus), nach Aussage des Amtes waren zu diesem Zeitpunkt keine Hunde im Haushalt.

Mein Wohnort tut hier nichts zur Sache. Auch spreche ich der Hundehalterin nicht die Verantwortung für den Hund oder die Tötung ab und ich zweifel auch nicht das Verhalten der Polizei an.
Aber ich kann ganz gut, meine Gefühle auf die Seite schieben und diesen Vorfall auf eine andere Art und Weise anschauen. Dabei fällt mir eben die gegensätzlichen Aussagen der Nachbarn und die manipulative Wortwahl der Presse auf
 
Der User Mauswanderer hat nun seit einigen Jahren Erfahrungen mit dieser Art von Hunden und hat erklärt, dass das tatsächlich ausreichen kann.
Wenn ich seine Beiträge richtig gelesen habe, weiß er alles nur aus dem KSG? Aber er hat keine wirkliche und persönliche Erfahrung speziell mit Kangals?
Man beachte das Fragezeichen....
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben